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Bülent Ersoy - Wikipedia

Bülent Ersoy

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bülent Ersoy (* 1952 in Istanbul) ist eine türkische Sängerin. Ihre Stimme zählt zu den berühmtesten des Landes.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Biografie

Bülent Ersoy wurde als Junge 1952 in Izmir geboren. Ersoy nahm Unterricht bei Spezialisten, wie Melahat Pars und Ridvan Aytan. Nachdem Ersoy das Konservatorium in Istanbul beendet hatte, verbesserte er seine Stimme und Musik. Er fiel nicht nur durch seine Sprachbegabung und vornehme Art auf, sondern auch mit seinem femininen Verhalten auf der Bühne. Auf dem Zenith der Karriere, die 1971 begann, unterzog er sich 1980 einer Geschlechtsumwandlung in London. Nach seiner Geschlechtsoperation nach dem Militärputsch 1980 in der Türkei erhielt er von damaligen Staatspräsidenten Kenan Evren Bühnenverbot, - ein Bühnenverbot für 8 Jahre. Daraufhin ging sie(!) nach Deutschland ins Exil und lebte in Freiburg . Nach ihrer Rückkehr trat sie wesentlich selbstbewußter und reifer auf und gilt heute als eine der bedeutendsten Stimmen der türkischen (Kunst-) Musik (= Sanat Müzigi).Sie versucht die stimme von Müzeyyen Senar nachzuahmen.

[Bearbeiten] Karriere

1971 veröffentlichte sie ihre erste Schallplatte auf dem Label Saner. Die Liedtexte und Melodien dieser Schallplatte stammen vom Komponisten Muzaffer Özpınar. Die Namen der Lieder sind „Lüzûm Kalmadı“ (= Es ist nicht mehr notwendig) und „Neye Yarar Gelişin“ (= Was bringt dein Kommen).

1974 gab sie ihr Debüt-Konzert im Varieté "Maksim" in Istanbul, die Zuschauer waren begeistert von ihr. Mit ihrer Stimme, ihrer Weiblichkeit und ihrem Charme gewann sie viele Teile des türkischen Volkes für sich.

Mit ihrem Vorbild Müzeyyen Senar schaffte sie es, ihre Karriere bis ganz weit nach oben zu bringen. Die Lieder „Baharı Bekleyen Kumrular Gibi“ (= Wie die Turteltauben den Frühling erwarten) und „Dert çekmeye gidiyorum“ (= Ich leide) verhalfen ihr zu noch mehr Ansehen.

Mitte der 70er-Jahre herrschte vor allem Pop-, Arabeske- und Fantasiemusik auf dem türkischen Musikmarkt vor. Doch sie produzierte eine Langspielplatte auf der sie türkische Kunstmusik darbot und erlangte damit großen Respekt aus verschiedenen Schichten der türkischen Gesellschaft. Mit dieser Langspielplatte hat sie damals den Verkaufsrekord gebrochen.

1989 wurde Bülent während eines Auftritts auf der Bühne in Adana von einem Gast angeschossen. Sie wurde von 5 Kugeln im Bauch getroffen und überlebte schwerverletzt. Dabei verlor sie eine Niere.

Die beliebtesten und meist verkauften Alben waren „Düşkünüm Sana“ (= Ich bin auf dich angewiesen), „Yaşamak Istiyorum“ (= Ich möchte leben), „ Biz Ayrılamayız“ (= Wir sind unzertrennlich) und „Ablan Kurban Olsun Sana“ (= Deine Schwester möge sich für dich opfern).

1995 kam ihr erstes Album mit einer Auszeichnung heraus. Es heißt „Benim Dünya Güzellerim“ (= Meine Schönen auf der Welt). Selçuk Tekay war der Produzent, Özkan Turgay hat in diesem Album zehn Lieder vertont.

Im gleichen Jahr hat Bülent Ersoy noch ein Album namens „Alaturka 95“ herausgebracht. Hier singt sie die Lieder der Komponisten Haci Arif Bey, Münir Nurettin Selçuk, Selahaddin Pınar, Kadri Şençalar, Ismail Hakkı Bey und Kemani Serkis Efendi. Dieses Album enthält 14 Werke. „Aziz Istanbul“ (= Geschätztes Istanbul), „Dönülmez Akşamin Ufkundayim“ (= Man kann nicht zurückkehren, ich bin am Horizont der Nacht), „Nerelerde Kaldın Ey Servi Nazim“ (= Wo bleibst du), „Aliverin Bağlamamı Calayim“ (= Bringt die Bağlama ich spiele) und „Karam“ (= Mein Schwarzer) und zwei weitere unbekannte Lieder kommen in diesem Album vor.

Die nächste Arbeit veröffentlichte sie im Jahre 1997. Es war ein Album namens „Maazallah“ (= Gott behüte!) und hatte schon bevor es in den Markt kam viele Bestellungen. Bei der Vorbereitung dieses Albums arbeitete Bülent mit Halil Karaduman und Osman Ismen zusammen. In diesem Album gibt es populäre aber auch unbekannte Volkslieder. Der Videoclip des Liedes „Maazallah“ wurde vom Volk besonders geliebt. Die übrigen Lieder des Albums heißen „Yoruldum“ (= Ich bin müde), „Dogdugum Topraklardan“ (= Meine Heimat), „Sorma Gitsin“ (= Frag nicht), „Gel“ (= Komm), „Aşk Yetmiyor“ (= Liebe reicht nicht), „Dünya Zalim“ (= Die grausame Welt), „Zalimin Zulmü“ (= Die Unterdrückung des Unterdrückers), „Karlı Kayin“ (= Schneebedeckte Buche), „Kirmizi Gül“ (= Rote Rose), „Uzun Ince Bir Yol“ (= Ein langer schmaler Weg), „Daglar“ (= Berge), „Yüksek Yüksek Tepelere“ (= Hoch, hoch zu den Gipfeln), „Cayirda Buldum Seni“ (= Ich habe dich auf der Wiese gefunden).

Nach fast 30 Jahren Musikkarriere hat Bülent Ersoy weltweit in den berühmtesten Konzerthallen gesungen.

1980 hat sie in London und 1983 im Madison Square Garden ein Konzert gegeben. Sie war die erste türkische Sängerin, die dort aufgetreten ist.

Am 30. März 1997 hat sie als erste auf der Bühne Olympia in Paris gesungen. Nach dem Sänger Dario Moreno, war sie die erste türkische Sängerin, die auf Olympia ein Konzert gab. Mit 50 Mitgliedern im Orchester dauerte das Programm vier Stunden.

Bis heute hat Bülent Ersoy 30 Alben produziert. Sie hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten.

In Stimmlaboren in Japan testete man ihre Stimme. Das Testergebnis zeigte, dass sie eine sehr volumreiche und fehlerlose Stimme hat.

1997 bekam sie eine internationale Auszeichnung.

[Bearbeiten] Tourografie

1974 gab sie ihr erstes Konzert auf der riesigen und sehr berühmten Bühne "Maksim" in Istanbul, was bei den Zuschauern eine grosse Begeisterung auslöste. Diese Bühne existiert heute nicht mehr.

1976 fand das zweite Konzert statt.

1977 sang sie an ihrem dritten Konzert.

Später gab sie in der Türkei, wie auch im Ausland hunderte von Konzerten.

1980 durfte sie in London und 1983 im Madison Square Garden singen. Am 30. März 1997 sang sie auf der Bühne Olympia in Paris.

[Bearbeiten] Alben

1971: Hier veröffentlichte sie ihre erste Schallplatte.

1976: Toprak Alsin Muradimi (= Die Erde soll meine Absichten nehmen)

1978: Orkide 1 (= Orchidee 1)

1979: Orkide 2 (= Orchidee 2)

1980: Beddua (= Fluch)

1980: Yüz Karasi (= Enttäuscht sein)

1981: Mahseri Yasiyorum (= Ich lebe in der Hölle)

1983: Ak Güvercin (= Weisse Taube)

1983: Ne Duamsin Ne De Bedduam (= Du bist weder mein Gebet noch mein Fluch)

1984: Düskünüm Sana (= Ich bin auf dich angewiesen)

1985: Yasamak Istiyorum (= Ich möchte leben)

1987: Suskun Dünyam (= Stille Welt)

1988: Biz Ayrilamayiz (= Wir können uns nicht trennen)

1988: Anilardan Bir Demet (= Ein Andenken-Strauss)

1989: Öptüm (= Geküsst)

1991: Bir Sen, Bir De Ben (= Du und ich)

1992: Ablan Kürban Olsum Sana (= Deine Schwester soll stolz auf dich sein)

1993: Sefam Olsun (= Das Leben genießen)

1994: Benim Dünya Güzellerim (= Meine Schönen auf der Welt)

1995: Alaturka 95

1996: Akilli Ol (= Sei schlau)

1997: Maazallah (= Gott behüte!)

2000: Alaturka 2000

2002: Canimsin (= Du bist mein Leben)

Ihre berühmtesten und meist verkauften Alben waren „Düskünüm Sana“, „Yasamak Istiyorum“, „Biz Ayrilamayiz“ und „Ablan Kurban Olsun Sana“. Bis heute hat sie 30 Alben produziert.

[Bearbeiten] Filmografie

1980: Söhretin Sonu (= Das Ende der Karriere)

1984: Aci Ekmek (= Bitteres Brot)

1985: Tövbekar Kadin (= Frau voller Reue)

1985: Asrin Kadini (= Die Frau des Jahrhunderts)

1985: Benim Gibi Sev (= Liebe wie ich liebe)

1986: Efkarliyim Abiler (= Ich bin besorgt ihr Brüder)

1986: Yasamak Istiyorum 1 (= Ich will leben 1)

1986: Yasamak Istiyorum 2 (= Ich will leben 2)

1987: Kara Günlerim (= Meine dunklen Tage)

1988: Biz Ayrilamayiz (= Wir können uns nicht trennen)

1989: Istiyorum (= Ich will)

In diesen Filmen arbeitete sie als Schauspielerin.

[Bearbeiten] Weblinks

Quellen: http://www.members.tripod.com/bulent_ersoy/diskografi.htm Einige ihrer Alben

http://www.youtube.com/watch?v=D2kZrvGdtKk&mode=related&search= Gastauftritt 2006

http://tr.wikipedia.org/wiki/B%C3%BClent_Ersoy (Lebenslauf auf türkisch)

http://www.youtube.com/watch?v=dLSbkaUSlGw (Ihre Stimme 1995, Ausschnitt aus ihrer Show)

http://www.youtube.com/watch?v=n9DnzUfgs1I (Ihre Stimme wie man Sie bei traugigen Lieder liebt - mit Ibrahim Tatlises)

Andere Sprachen

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