Baumstumpf
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Ein Baumstumpf (auch Strunk, Stubben, Wurzelstock) ist das Übrigbleibsel eines Baumes, das nach der Baumfällung aus dem Erdreich ragt.
Ein Baumstumpf gehört zum Totholz und bildet ein Biotop z. B. für bestimmte seltene Insekten oder Pilze wie den Klebrigen Hörnling. Andererseits bildet er auch Eintrittspforten für Forstschädlinge, wie z. B. dem Wurzelschwamm, welcher über Stubben in die Wurzeln eindringt und im Boden andere Wurzeln infiziert.
Manche Bäume, insbesondere Laubholz, sterben nach der Fällung aber nicht, sondern treiben neu aus. Diese Triebe nennt man Stockausschlag. Sie können sich wieder zu einem mehrstämmigen Baum auswachsen, aber auch zu einem einzelnen Stamm verwachsen. Bekannt ist hierfür etwa die Edelkastanie, die in solchen Fällen im inneren große Hohlräume bilden kann, die als Unterstand genutzt werden können.
Manchmal kann man auch beobachten, dass Stubben überwallen. Ihre Wurzelsysteme sind mit denen von Nachbarbäumen verbunden und können auf diesem Weg Nährstoffe aufnehmen und weiterleben. [1]
Im Alpenraum herrschte die Sitte, in den Baumstumpf mächtiger Bäume ein Kreuz einzusägen, als Dank für den erfolgreichen Schlag, aber auch, um ein schnelleres Verrotten des Stumpfes zu fördern.
[Bearbeiten] Weblinks
- ↑ http://www.galk.de/projekte/akstb_stubben.htm Die Überwallung von Baumstubben - Beobachtungen von Klaus Schröder
Kategorien: Biotop | Baum | Holz | Forstwirtschaft