Belluno
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Belluno | |
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Staat: | Italien |
Region: | Venetien |
Provinz: | Belluno (BL) |
Geographische Lage: | Koordinaten: 46° 8′ 0″ N, 12° 13′ 0″ O 46° 8′ 0″ N, 12° 13′ 0″ O |
Höhe: | 390 m |
Fläche: | 147,18 km² |
Einwohner: | 34.946 (2001) |
Bevölkerungsdichte: | 238 Einw./km² |
Postleitzahl: | 32100; 32024 |
Vorwahl: | 0437 |
ISTAT-Nummer: | 025006 |
Einwohner: | Bellunesi |
Schutzpatron: | San Martino |
Website: | http://www.comune.belluno.it/ |
Belluno (deutsch: Beilun) ist eine Stadt in Norditalien mit 36.112 Einwohnern. Sie ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Venetien und liegt am Fluss Piave bei 46° 08' nördlicher Breite und 12° 13' östlicher Länge. Ihre Bevölkerung verteilt sich auf eine Fläche von etwas mehr als 147 km², was eine Bevölkerungsdichte von 238 Einwohnern pro Quadratkilometer ergibt.
[Bearbeiten] Geschichte
Im 5. Jahrhundert v. Chr. siedelten auf dem Gebiet des heutigen Belluno die Volksstämme der Veneter und der Kelten, die der späteren Stadt ihren Namen geben sollten: Belluno kommt vermutlich vom keltischen Ausdruck belo-donum, welcher so viel wie lichte Anhöhe bedeutet. Etwa dreihundert Jahre später, im 2. Jahrhundert v. Chr., wird Belluno römische Reichsstadt Bellunum.
Nach dem Untergang des Römischen Reiches in den Wirren der Völkerwanderung um 500 wird die Stadt wiederholt von den Germanen angegriffen und auch eingenommen, aber schließlich von Justinian zurückerobert, bis sie dann um 580 an die Langobarden fällt. Ende des 8. Jahrhunderts kommt Belluno schließlich unter karolingische Herrschaft.
Im 10. Jahrhundert dehnt der Bischof Giovanni II. von Belluno sein Einflussgebiet bis Cadore, Jesolo, Bassano und Venzone aus.
1249 erobert Ezzelino die Stadt, worauf die Herrschaft der Camineser und Scaliger folgt.
1360 wird Belluno dem Territorium von Carrara zugeschlagen, 1404 wird es an Venedig abgetreten.
In den Jahren von 1508 bis 1512 nimmt Belluno am Krieg Venedigs gegen die Liga von Cambrai teil.
In den nächsten Jahren werden immer neue Kulturpflanzen in Europa bekannt, wie zum Beispiel die Bohne, der Mais oder die Kartoffel, was die Struktur der landwirtschaftlichen Betriebe in Belluno stark verändert.
1797 marschieren die Franzosen in Belluno ein, hierauf folgt eine fast zehnjährige Herrschaft durch Franzosen und Österreicher, bis Belluno im Jahre 1806 Hauptstadt des Dipartimento del Piave im neu gegründeten Italienischen Königreich wird.
Nach dem Fall Napoléons 1815 wird das Belluner Land nach Lombardei-Venetien eingegliedert. Während 1848 noch ein starkes Unabhängigkeitsbestreben unter den Einwohnern Bellunos herrschte, schließt sich die Stadt nur 18 Jahre später gemeinsam mit Venetien als Provinzhauptstadt dem Königreich Italien an.
1886 wird mit dem Bau der Eisenbahnlinie Treviso-Belluno begonnen, welche bis 1914 noch bis Calalzo verlängert werden sollte.
Im Ersten Weltkrieg wird der nördliche Teil der Provinz Belluno von Italien annektiert.
1943-1945 gibt es massive Widerstandsbewegungen in der Bevölkerung gegen die Eingliederung in das Dritte Reich.
Am 9. Oktober 1963 tritt der Stausee von Vajont über die Staumauer, worauf sich 50 Millionen m³ in das Tal ergießen. Mehrere Dörfer werden zerstört, die Auswirkungen des Unglücks sind auch in Belluno zu spüren.
Im Jahre 1993 wird der Nationalpark Bellunesische Dolomiten eingerichtet.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Giovanni Pierio Valeriano Bolzanio, Humanist und Theologe
- Dino Buzzati, Schriftsteller, * in San Pellegrino
- Gregor XVI., Papst
- Johannes Paul I. Papst
- Tommaso Padoa-Schioppa, Ökonom und Politiker
- Sebastiano Ricci, Venetianischer Maler
- Aldo Romano, Jazz-Musiker
Agordo | Alano di Piave | Alleghe | Arsiè | Auronzo di Cadore | Belluno | Borca di Cadore | Calalzo di Cadore | Canale d'Agordo | Castellavazzo | Cencenighe Agordino | Cesiomaggiore | Chies d'Alpago | Cibiana di Cadore | Colle Santa Lucia | Comelico Superiore | Cortina d'Ampezzo | Danta di Cadore | Domegge di Cadore | Falcade | Farra d'Alpago | Feltre | Fonzaso | Forno di Zoldo | Gosaldo | La Valle Agordina | Lamon | Lentiai | Limana | Livinallongo del Col di Lana | Longarone | Lorenzago di Cadore | Lozzo di Cadore | Mel | Ospitale di Cadore | Pedavena | Perarolo di Cadore | Pieve d'Alpago | Pieve di Cadore | Ponte nelle Alpi | Puos d'Alpago | Quero | Rivamonte Agordino | Rocca Pietore | San Gregorio nelle Alpi | San Nicolò di Comelico | San Pietro di Cadore | San Tomaso Agordino | San Vito di Cadore | Santa Giustina | Santo Stefano di Cadore | Sappada | Sedico | Selva di Cadore | Seren del Grappa | Sospirolo | Soverzene | Sovramonte | Taibon Agordino | Tambre | Trichiana | Vallada Agordina | Valle di Cadore | Vas | Vigo di Cadore | Vodo Cadore | Voltago Agordino | Zoldo Alto | Zoppè di Cadore