Bottnischer Meerbusen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Bottnische Meerbusen ist der nördliche Ausläufer der Ostsee zwischen Schweden und Finnland. Der Name hängt zusammen mit der schwedischen Bezeichnung für diesen Teil der Ostsee, Botten Havet (Boden-Meer, ob dies allerdings die ursprüngliche Bedeutung des Namens ist, oder eine volksetymologische Umdeutung, ist unsicher). An ihn grenzen die Landschaften Norrbotten und Västerbotten.
Da der Bottnische Meerbusen mehrere Monate im Jahr zugefroren ist, besitzt er für die Schifffahrt eine untergeordnete Bedeutung. Dennoch gibt es einige Hafenstädte, so z.B. Luleå oder Oulu/Uleåborg.
Der Bottnische Meerbusen beginnt nördlich Ålands. In seiner nördlichen Hälfte ist der Salzgehalt so gering, dass von Süßwasser gesprochen werden kann, dort leben auch viele Süßwasserfische.
Die alte deutsche Schreibweise war Bothnischer Meer-Busen, verwendet zum Beispiel von Johann Heinrich Zedler in seinem Universal-Lexicon von 1732-1750. Dort schreibt er über Bothnia: "Die Einwohner dieser Landschafft kommen oeffters zu einem sehr hohen Alter ... Sonsten ist noch merckwuerdig, daß allhier, ungeachtet derer ungewohnten und oeden Plätze, kein gifftiges und schaedliches Thier anzutreffen sey."
Koordinaten: 62° 9′ 18" n. Br., 19° 30′ 1" ö. L.