Cinderella (Band)
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Cinderella | |
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Gründung: | 1982 |
Genre: | Hard Rock |
Herkunft: | Philadelphia, USA |
Website: | http://www.cinderella.net |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang, Gitarre: | Tom Keifer [1] (seit 1982) |
Gitarre: | Jeff LaBar (seit 1985) |
Bass: | Eric Brittingham [2] (seit 1982) |
Schlagzeug: | Fred Coury [3] (1985-1994, seit 1996) |
Ehemalige Mitglieder | |
Gitarre: | Michael Schermick (1982-1985) |
Schlagzeug: | Tony Destra (1982-1985) |
Schlagzeug: | Jim Drnc (1985) |
Schlagzeug: | Jody Cortez (1985) |
Schlagzeug: | Kevin Valentine (1994-1995) |
Schlagzeug: | Kenny Aaronoff (1994) |
Cinderella ist eine US-amerikanische Hard Rock-Band aus Philadelphia, die ihre größten Erfolge in den 1980er Jahren feierte. Zu ihren bekanntesten Songs zählen Gipsy Road, Don't Know What You Got und Nobody's Fool.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Die frühen Jahre
Cinderella entstehen in der ersten Hälfte der 1980er Jahre in Philadelphia. Zu den Gründungsmitgliedern gehören neben Sänger und Gitarrist Tom Keifer noch Bassist Eric Brittingham, Gitarrist Michael Schermick (der sich später den Künstlernamen Michael Kelly Smith zulegt) und Schlagzeuger Tony Destra. Der Bandname wird von einer von Mike's Katzen entlehnt, auch wenn Keifer später erzählt, dass sie ihn von einem Pornofilm namens Sinderella haben.
Zwei Demos in den Jahren 1983 und 1984 folgen, bevor sie die Aufmerksamkeit von Kiss-Bassist Gene Simmons auf sich ziehen. Simmons bietet der Band seine Hilfe bei der Suche nach einer Plattenfirma an, doch Jon Bon Jovi kommt ihm zuvor. Cinderella unterzeichnen 1985 einen Vertrag mit Mercury. Zur gleichen Zeit trennt sich die Band von Schermick und Destra, die daraufhin die Band Britny Fox ins Leben rufen. Destra stirbt am 8. Februar 1987 bei einem Unfall, noch bevor er den Erfolg des 1988 veröffentlichten Britny Fox Debuts genießen kann. Ersatz für die beiden sind White Foxx-Gitarrist Jeff LaBar und Drummer Jim Drnc (Darnick ausgesprochen).
Das Debütalbum wird von Andy Johns (Led Zeppelin) produziert und im Studio spielt ex-Stone Fury Drummer Jody Cortez, da Drnc nach Aussagen von Johns nicht gut genug ist. Drnc wird infolgedessen durch Fred Coury ersetzt. Coury sprang zuvor für Randy Castillo für die Demo-Vorproduktion von Ozzy Osbournes The Ultimate Sin Album ein und war im Line Up von Chastain, Keel und London zu finden. Mit letzteren spielte er 1985 das Album Non Stop Rock ein.
[Bearbeiten] Der Durchbruch
Zur Zeit der Veröffentlichung ihres Debuts "Night Songs" spielt die Band einige Clubgigs als Opener für Kix, doch nicht lange nach Erscheinen der LP gehen die Verkäufe rapide nach oben. Das resultiert nicht zuletzt aus den Touren als Support für David Lee Roth oder Bon Jovi sowie dem Airplay, das die Singles Shake Me und Nobody's Fool auf MTV bekommen. Im Sommer 1987 spielen sie zusammen mit den Headlinern Bon Jovi, sowie Dio, Metallica, W.A.S.P. und Anthrax am legendären Monsters of Rock Festival in Castle Donington, England.
Als sich Steven Adler den Arm bricht, hilft Drummer Fred Coury bei Guns N' Roses aus. Das nächste Studioalbum nehmen sie erneut mit Andy Johns in Angriff. Gemixt wird das Album von Steve Thompson und Michael Barbiero, die auch schon bei Guns N' Roses Millionenseller Appetite For Destruction an den Reglern saßen. Coury tourt während den Aufnahmen immer noch mit Guns N' Roses durch die Welt, die zu der Zeit gerade Mötley Crüe supporten. Gerüchte besagen, dass Coury die Band verlassen und Producer Andy Johns den Studiodrummer Cozy Powell engagiert hat, um die Schlagzeugspuren einzuspielen. Offizielle Quellen sprechen davon, dass Coury für Studioaufnahmen zu unerfahren gewesen sein soll.
Long Cold Winter, so der Titel des zweiten Albums markiert eine Abkehr vom riffbetonten, etwas an AC/DC erinnernden Hard Rock, hin zu mehr vom Blues beeinflussten Rock. Die Band supportet Judas Priest auf ihrer Amerikatour und nicht zuletzt aufgrund der Singles Gipsy Road und Don't Know What You Got wird Long Cold Winter zum kommerziell größten Erfolg der Band. Als Bassist Brittingham Vater wird, springt Dio-Bassist Jimmy Bain für einige Konzerte ein.
Im August 1989 spielen sie beim Moscow Music Peace Festival neben Bands wie Bon Jovi, Ozzy Osbourne, Mötley Crüe, Scorpions und Skid Row.
1990 ist die Band mit ihrem dritten Album Heartbreak Station zurück, auf dem die bluesorientierte Linie des Vorgängers konsequent fortgesetzt wird. Erfolgstechnisch können Cinderella nicht an die beiden Vorgänger anknüpfen. Aufgrund von Stimmbandproblemen von Sänger Keifer kann die Band nicht wie geplant erneut sofort das Studio entern und ein neues Album aufnehmen, weswegen Still Climbing erst 1994 erscheint.
Fred Coury verlässt unterdessen die Band und gründet mit dem ehemaligen Ratt-Sänger Stephen Pearcy die Band Arcade, mit denen er zwei Alben für Epic Records einspielt. Sein Nachfolger wird Kevin Valentine, trotzdem ist auf dem Album bis auf einen Song Sessiondrummer Kenny Aaronoff zu hören. Still Climbing floppt und markiert zugleich das Ende für die Band.
[Bearbeiten] Die verkappte Reunion
Nichtzuletzt einer von MTV ausgestrahlten Dokumentation über die Rock Bands der 1980er Jahre ist es zu verdanken, dass sich Kiefer, LaBar, Brittingham und Coury im November 1996 für ein Benefizkonzert in New Jersey reformieren. Eine geplante Tour mit Dokken und Ratt wird allerdings von Keifer abgelehnt. Keifer arbeitet in Nashville an einer Solokarriere und ist 1997 nicht am Wiederaufleben der Vergangenheit interessiert.
Trotzdem befindet sich auf dem Best Of Album Once Upon A Time mit War Stories ein neuer Songs der Band. Cinderella unterschreiben darauf bei Portrait Records einen neuen Plattenvertrag. Als im April 2001 - nach nunmehr fast drei Jahren - immer noch kein neues Album der Band in Sicht ist, löst die Plattenfirma den Vertrag wieder auf.
Obwohl Cinderella haufenweise Demos aufgenommen haben, ist daraus bisher kein Album entstanden. Ende 2002 planten Cinderella in England zusammen mit Alice Cooper, Thunder und The Quireboys eine Tour unter dem Namen Monsters Of Rock. Es kommt allerdings nicht dazu, die Position von Cinderella nehmen die L.A. Guns ein.
[Bearbeiten] Cinderella heute
Obwohl Cinderella seit 1996 offiziell wieder existieren, haben sie bisher nie wieder richtig einen Fuß auf den Boden bekommen. Ein neues Album ist seit Jahren geplant aber immer noch unrealisiert. Das letzte musikalische Zeichen ist eine neu aufgenommene Version der Ballade Don't Know What You Got für den VH1 Classic Metal Mania: Stripped Sampler. Im Sommer 2005 tourt die Band zusammen mit Ratt, Quiet Riot und Firehouse unter dem Banner Rock Never Stops durch die USA.
[Bearbeiten] Diskographie
Chartplatzierungen |
Alben (Staatenlegende)
- Night Songs
- USA: 3
- Long Cold Winter
- CH: 7 | USA: 10 | N: 13 | D: 24 | UK: 30 | S: 38
- Heartbreak Station
- CH: 8 | N: 16 | USA: 19 | D: 34 | UK: 36 | S: 42
- Still Climbing
- CH: 29
[Bearbeiten] Studioalben
- 1986 Night Songs
- 1988 Long Cold Winter
- 1990 Heartbreak Station
- 1994 Still Climbing
[Bearbeiten] Livealben & Compilations
- 1997 Once Upon A Time... Cinderella's Greatest Hits 1985 - 1997 (Best Of)
- 1998 Live At The Key Club (Live)
- 1998 Bad Attitude 1986 - 1994 (Compilation)
- 2005 Rocked, Wired And Bluesed: The Greatest Hits (Best Of)
[Bearbeiten] Singles & EPs
- 1986 Nobody's Fool
- 1987 Shake Me
- 1987 Somebody Save Me
- 1988 The Last Mile
- 1988 Gipsy Road
- 1988 Don't Know What You Got
- 1989 Coming Home
- 1990 Shelter Me
- 1991 Heartbreak Station
[Bearbeiten] Videos & DVDs
- 1986 Night Songs (VHS)
- 1989 Tales From The Gipsy Road (VHS)
- 1997 Looking Back Video Collection (VHS)
- 2004 20th Century Masters (DVD)
- 2005 Rocked, Wired And Bluesed: The Greatest Hits (DVD)
- 2005 In Concert (DVD)
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.cinderella.net (Offizielle Internetpräsenz)
- http://www.rockdetector.com/artist,1769.sm (Ausführliche Biographie in Englisch)