Crusader (Panzer)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Crusader ist der Name eines britischen Panzers des Zweiten Weltkriegs.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Entwicklung
Den Anstoß zur Entwicklung der Kreuzerpanzer gab ein Besuch des britischen Oberstleutnant Martel in der UdSSR 1936. Dort beeindruckte ihn die Mobilität der BT-Serie, sodass er in Großbritannien den Lizenzkauf der Konstruktion des Amerikaners J. Walter Christie durchsetzte, auf der die sowjetische BT-Reihe beruhte. Mit umfangreichen Änderungen wurde daraus zunächst der A13 Mark III entwickelt. Als weiteres Vorbild diente der T-28, der den Briten durch seine Größe beeindruckt hatte.
Ziel war es, einen beweglichen "Schweren Kreuzerpanzer" zu entwickeln.
Zwei konkurrierende Konstruktionen erwiesen sich beide als zu kompliziert, sodass die beteiligten Firmen die Entwicklung des Projektes A 14 einstellten. Grundlage für die Entwicklung wurde nun ein Modell, das weitgehend auf Teilen des Kreuzerpanzer A 13 Mark II basierte, aber mehr Platz bot. Mit der Bezeichnung A 15 ging das Fahrzeug in Serienproduktion.
Zunächst traten zahlreiche Probleme auf.
1940 erhielt der Kreuzerpanzer A 15 Mark VI schließlich die Bezeichnung Crusader. Wie die Vorgängermodelle verfügte er zunächst noch über einen Hilfsturm mit zwei MGs. Diese vom T-28 abgeschaute Konstruktion erwies sich jedoch als störend, sodass schon beim Crusader Mark I auf den schlecht belüfteten Hilfsturm verzichtet wurde.
1941 wurden Crusader nach Ägypten entsandt und nahmen an der Operation Battleaxe und bei der Schlacht um Tobruk an der Operation Crusader teil. Die Verluste waren hoch und der Panzer war bei seinen Besatzungen nicht beliebt, obwohl er dem deutschen Panzer III G gewachsen war. Ihm fehlte aber aufgrund der Bewaffnung mit einer 40-mm-Kanone die Fähigkeit deutsche Panzer wirksam zu bekämpfen und war selbst den deutschen Panzerabwehrwaffen fast schutzlos ausgeliefert.
Höhepunkt der Entwicklung bildete der Crusader III, der aber nach wie vor zu schwach gepanzert war. Nur seine Mobilität und stärkere Kanone ließ ihn näher an die deutschen Panzer III J und Panzer IV F2 rücken.
Die Entwicklung mündete schließlich in den besser gepanzerten Cromwell und später gegen Ende des Krieges in den Comet.
[Bearbeiten] Technische Daten zum Kampfpanzer
[Bearbeiten] Crusader Mk.I
Dies ist die erste Version des Crusader das je ein Schlachtfeld betrat , ausgerüstet mit einer 2 Pfünder Mk. I(40mm) Kanone und einem koaxilen Besa MG. Vorne befand sich noch ein kleiner und schlecht belüfteter Hilfsturm (der vom T-28 kopiert wurde) welches ein Besa MG (7,92mm) und ein leichtes MG(7,69mm) beherbergte, der Turm wurde schon bei der Mk. I Version häufig abmontiert und durch eine Einstiegsluke ersetzt. Er konnte es zwar mit dem deutschen Pzkpfw III G aufnehmen, wurde aber schnell und leicht wegen seiner leichten Panzerung ausgeschaltet.
Technische Daten zum Crusader Mark I
Kenngröße | Daten |
---|---|
Produzent | Nuffields |
Gewicht | 19,3t |
Besatzung | 5 (4 ohne Hilfsturm) |
Bewaffnung | |
Hauptturm | ein 2-Pfünder Mk. I (40mm) Geschütz mit 110 Schuss (einstellbare Höhe: -20° bis +25°) |
ein Besa-7,92mm-MG (koaxial) mit 4500 Schuss | |
Hilfsturm | ein Besa-7,92-mm-MG mit 4500 Schuss |
ein leichtes 7,69mm-MG mit 600 Schuss | |
Motor | Nuffield "Liberty" Mk. II 12-Zylinder-V-Motor; 340 PS/254 kW bei 1500 U/min |
Hubraum | V12 ; 27 Liter |
Leistungsgewicht | 17,6 PS/Tonne |
Antriebsanlage | Hinten |
Kraftstoff | Benzin |
Gänge | vier Vorwärtsgänge / ein Rückwärtsgang |
Höchstgeschwindigkeit | 43 km/h (Straße) / 24 km/h (Gelände) |
Kraftstoffvorrat | 500 Liter (Zusatztank war beim Mk. I und Mk. II standard) |
Kraftstoffverbrauch | auf 100 km Straße: 155 Liter |
Reichweite | 322 km |
Panzerung | (in Arbeit) |
Maße | |
Länge | 5,97 m |
Breite | 2,77 m |
Höhe | 2,24 m |
Breite der Ketten | 257 mm |
Furttiefe | 1m |
Kletterfähigkeit | 0,69 m |
Grabenüberwindung bis | 2,6 m |
Bodenfreiheit | 41 cm |
Bodendruck | 1,06 kg/cm² |
Einführung | 1940 |
Nutzung | 15. Juni 1941(Operation Battleaxe) - Mai 1943 |
Bauzeit | 1940 bis 1942 |
Stückzahl | 5300 (alle Versionen) |
War in folgenden Einheiten vertreten:
7th Armoured Division
(!)Baustelle(!)
Crusader Mk.I CS
Der Crusader I CS (Close Support/ Nahunterstützung) besas eine 3" = 76.2mm Haubitze anstatt der 2 Pfünder.
[Bearbeiten] Crusader Mk.II
Erschien ziemlich gleich wie der Crusader Mk.I hatte aber viele Modifikationen die Wichtigsten Änderungen beschränkten sich auf einen neuen Motor(zuverlässiger), verstärkter Panzerung und auf den vollkommenden verzicht des Hilfsturmes. Auch hat man den Munitionsvorrat von 110 auf 130 Schuss aufgestockt hatte aber zur Folge das der Platz für die Besatzung innerhalb des Panzers noch kleiner wurde.
Veränderte Technische Daten für den Crusader Mark II
Kenngröße | Daten |
---|---|
Gewicht | 19,3t |
Besatzung | 4 |
Bewaffnung | 1x 2 Pounder Mk. I(40mm) Geschütz mit 130 Schuss /Einstellbare Höhe: -15° bis +20° |
1x Besa MG( 7,92mm/ koaxil) mit 4500Schuss | |
Motor | Nuffield "Liberty" Mk. III 12-Zylinder-V-Motor-340PS /254 kW mit 1500 U/min |
Panzerung | (in arbeit) |
Einführung | 1940 |
Nutzung | 15. Juni 1941(Operation Battleaxe) - Mai 1943 |
Bauzeit | 1940 bis 1942 |
Stückzahl | 5300(alle Versionen) |
Benutzung:
7th Armoured Division (Nennt hier die Einheiten in denen es mit Sicherheit verwendet wurde)
Crusader Mk.II CS
Wie schon beim Crusader I CS wurde auch hier die 2 Pfünder durch eine 3" = 76.2mm Haubitze ersetzt.
Crusader Mk.II OP
Der Befehlspanzer (Observation Post) ist eine Modifikation welche mit zwei No. 19 Funkgeräten und einer Geschützattrape aus Holz ausgerüstet war. Die Attrape deshalb, da man Platz für die Funkgeräte schaffen musste.
[Bearbeiten] Crusader Mk.III
Die letzte Version des Crusaders der als Kampfpanzer verwendung fand. Durch eine neue Turmkonstruktion wurde es nun möglich eine 6-Pfünder (2.2" = 57mm) Kanone einzubauen auch wurde die Panzerung weiter verstärkt. Dadurch konnte er nun endlich den deutschen Panzer III J und Panzer IV F2 gefährlich werden. Einige wurden auch mit einem Vickers typ "K" .303 (7,7mm) MG ausgerüstet.
Crusader Mk.III OP
Der Befehlspanzer ist eine Modifikation welche mit zwei No. 19 Funkgeräten, einem No. 18 Funkgerät und einer Geschützattrape aus Holz ausgerüstet war. Die Attrape deshalb, da man Platz für die Funkgeräte schaffen musste.
[Bearbeiten] Daten des Gun Tractors
Eine Spezialausführung die auf Basis des Crusader-Fahrgestells zu einer Zugmaschine aufgebaut wurde, die sowohl ein 76,2-mm-Geschütz - den sogenannten "17-Pfünder" - ziehen, als auch die gesamte Munition und acht Mann Besatzung aufnehmen konnte.
- Höchstgeschwindigkeit: 44 km/h
- Besatzung: 8 Mann (einschließlich Geschützbedienung)
- keine Bewaffnung