Dark Star
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Dark Star – Finsterer Stern |
Originaltitel: | Dark Star |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1974 |
Länge (PAL-DVD): | 83 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Stab | |
Regie: | John Carpenter |
Drehbuch: | John Carpenter, Dan O’Bannon |
Produktion: | John Carpenter |
Musik: | John Carpenter |
Kamera: | Douglas Knapp |
Schnitt: | Dan O’Bannon |
Besetzung | |
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Dark Star ist eine Sciencefiction-Film-Parodie von Regisseur John Carpenter aus dem Jahr 1974 und gleichzeitig eine Hommage an den Film 2001 - Odyssee im Weltraum.
Die Low-Budget-Produktion avancierte zum Kultfilm, was nicht unwesentlich auf die philosophischen Exkurse mit der Bombe Nummer 20 zurückzuführen ist.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Die Dark Star ist seit 20 Jahren unterwegs und hat schon bessere Zeiten gesehen. Ihre Aufgabe ist es instabile Planeten in nachfolgend zu kolonialisierenden Sonnensystemen zu zerstören. Der Kapitän wurde vor längerer Zeit bei einem Unfall getötet und liegt seitdem auf Eis. Die vier noch lebenden, unrasierten und verwahrlosten Mannschaftsmitglieder sind der Lethargie verfallen und gehen sich nur noch gegenseitig auf die Nerven. In der Beobachtungskuppel sitzen Doolittle und Talby und sinnieren jeweils über die Schönheit von Wellenreiten und Meteoritenschwärmen.
Pinback ist durch einen unglücklichen Zufall auf die Dark Star gekommen, hat sich aber mit der Situation abgefunden, er muss sich nun mit dem widerspenstigen außerirdischen Maskottchen herumplagen, welches die Crew aufgelesen hat, dem „Exoten“ (im englischen Original "Alien" genannt). Einer Art Strandball mit Füßen (Pinbacks Umschreibung in der deutschen Synchro: „lästiges Hüpfgemüse“).
Boiler macht derbe Späße und spielt gerne mit Waffen herum. Doolittle hat die Stelle des Captains übernommen und dirigiert die Dark Star durch die Leere des Raumes. So könnte es wohl ewig weitergehen, wenn nicht beim Passieren eines Asteroidenfelds der Kommunikationlaser beschädigt worden wäre. Infolgedessen bekommt die intelligente Bombe Nr. 20 den Befehl zur Detonation, obwohl der Abwurfmechanismus zerstört ist, so dass das Schiff in Gefahr ist.
Nach kurzer Diskussion mit dem verstorbenen, tiefgekühlten Kapitän was am Besten zu tun sei, zieht Doolittle seinen Raumanzug über und begibt sich hinaus, um die Bombe auf philosophischem Wege davon zu überzeugen, nicht zu explodieren. Es gelingt ihm, die Bombe von Decartes’ Methodischem Zweifel („Ich denke, also bin ich.“) zu überzeugen. Allerdings kommt Bombe 20 durch den philosophischen Exkurs angeleitet nach einer Bedenkzeit zu dem Schluss, dass sie wohl - gleich dem jüdisch-christlichen Schöpfergott - allein im Universum sei. Sie zitiert die biblische Genesis und explodiert mit den Worten „Es werde Licht!“. Die Dark Star samt Boiler und Pinback werden vom Feuerball vernichtet. Talby und Doolittle, die sich außerhalb des Schiffes befinden, überleben zunächst und erfüllen sich ihre Träume: Talby findet seinen Meteoritenschwarm, welcher ihn in die Weiten des Universums mitnimmt und Doolittle surft mit einem Wrackteil der Dark Star seine letzte große Welle in die Atmosphäre eines Planeten und verglüht.
Der melancholische Titelsong „Benson, Arizona“ im Countrystil wurde von Bill Taylor getextet, von John Carpenter komponiert und John Yager gesungen.
Siehe auch: 2001: Odyssee im Weltraum
[Bearbeiten] Trivia
In Dark Star wurde zum ersten Mal in der Filmgeschichte die Bezeichnung „alien“ für eine außerirdische Lebensform verwendet. Für die deutsche Synchronisation wurde es allerdings noch mit „Exot“ übersetzt. Dan O’Bannon – der die Rolle des Pinback spielt, den Film geschnitten und das Drehbuch zum Film mitverfasst hat – hat u. a. ebenfalls das Drehbuch zum Film Alien geschrieben.
Bei amerikanischen Versionen ist die Schlafraumszene zensiert. Im Hintergrund hängen Pinups aus dem Magazin Playboy. Diese wurden verschwommen gezeigt, um eine Freigabe für alle Altersstufen ("General Audiences") zu bekommen. In Europa war diese Szene meist unzensiert. Die neue DVD von Atlantis enthält allerdings eine zensierte Version.
Die Director’s Cut-Version ist um einige Minuten kürzer.
Gegen Ende treibt eine Toilettenkabine mit der Bezeichnung "THX 1138" durch den Weltraum; eine Anspielung auf den gleichnamigen ersten Spielfilm von George Lucas.
[Bearbeiten] Literatur
- Alan Dean Foster: Reiseziel: Ewigkeit. Bergisch-Gladbach, 1977, ISBN 3-404-00613-5
[Bearbeiten] Weblinks
Dark Star | Anschlag bei Nacht | Halloween - Die Nacht des Grauens | The Fog - Nebel des Grauens | Die Klapperschlange | Das Ding aus einer anderen Welt | Christine | Starman | Big Trouble In Little China | Die Fürsten der Dunkelheit | Sie leben! | Jagd auf einen Unsichtbaren | Body Bags | Die Mächte des Wahnsinns | Das Dorf der Verdammten | Flucht aus L.A. | Vampire | Ghosts of Mars