Deckflügel
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Als Deckflügel (Elytren) bezeichnet man die stark sklerotisierten, aderlosen Vorderflügel von Käfern (Coleoptera), Grillen und anderen Insekten. Sie bedecken in Ruhe das Abdomen und schützen so den Hinterleib wie auch die empfindlichen Hinterflügel vor mechanischen Einflüssen. Zum Flug sind die Deckflügel nutzlos und werden bei den meisten Arten weit nach oben abgespreizt. Liegen die Elytren nicht nahtlos aneinander, so bezeichnet man sie als gespreizt. Sie sind durch Chitineinlagerungen verhärtetet.
Es gibt unterschiedliche Ausbildungen der Deckflügel:
- behaart
- beborstet
- bedornt (Histeridae)
- glatt
- skulpturiert
Nicht immer bedecken sie das gesamte Abdomen nahtlos. Bei den Kurzflüglern (Staphylinidae) und den Ölkäfern (Meloidae) und einigen Bockkäfern sind sie stark verkürzt und lassen fast das gesamte Abdomen frei. Bei Weichkäfern (Cantharidae) und Werftkäfern (Lymexylonidae) lassen sie nur die Abdomenspitze frei. Bei anderen Käfergruppen können die beiden Elytren zentral verwachsen sein wie bei einigen Laufkäfern (Carabidae).
Bei anderen Insekten mit ebenfalls ganz oder teilweise verhärteten Flügeldecken wie etwa bei den Wanzen (Heteroptera), spricht man von Hemielytren.