Der Name der Rose (Film)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Der Name der Rose |
Originaltitel: | Der Name der Rose |
Produktionsland: | Deutschland Frankreich Italien |
Erscheinungsjahr: | 1986 |
Länge (PAL-DVD): | ca. 126 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | Jean-Jacques Annaud |
Drehbuch: | Andrew Birkin, Gérard Brach, Howard Franklin, Alain Godard |
Produktion: | Jake Eberts, Bernd Eichinger, Thomas Schühly |
Musik: | James Horner |
Kamera: | Tonino Delli Colli |
Schnitt: | Jane Seitz |
Besetzung | |
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Der Name der Rose (fr. Le Nom de la rose, it. Il Nome della rosa, engl. The Name of the Rose) ist ein deutsch-französisch-italienisches Filmdrama aus dem Jahr 1986. Die Regie führte Jean-Jacques Annaud, das Drehbuch schrieben Andrew Birkin, Gérard Brach, Howard Franklin und Alain Godard anhand des Romans Der Name der Rose von Umberto Eco aus dem Jahr 1980. Die Hauptrollen spielten Sean Connery und Christian Slater.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der Mönch William von Baskerville und der Novize Adson von Melk kommen im Jahr 1327 in ein Kloster der Benediktiner, wo von Baskerville an einer theologischen Debatte teilnehmen soll. Im Kloster geschehen geheimnisvolle Morde an mehreren Mönchen, die Indizien weisen auf eine Vergiftung hin.
Erstes Opfer ist ein Mönch namens Adelmus. Er wird grausam entstellt an der Seite eines Turms gefunden. Alles deutet auf Selbstmord hin. Jedoch steht dagegen die Tatsache, dass er unmöglich auf den Turm hinauf hätte kommen können, da dieser abgeriegelt gewesen war. Das zweite Opfer ist ein griechischer Übersetzer, welcher kopfüber in einem großen Schweineblutbottich gefunden wird. Schließlich wird der Bibliotheksgehilfe Berengar tot im Badehaus aufgefunden. Schnell verbreitet sich in der Abtei der Aberglaube, dass die Apokalypse eingetreten ist, wegen der Natur der Todesfälle und dessen Ähnlichkeiten mit der Offenbarung des Johannes. Von Baskerville findet eine Reihe von Hinweisen, die darauf schließen, dass die seltsamen Ereignisse im Kloster aufgrund des Diebstahls eines griechischen Buches entstanden sind. Beim Abt stößt William mit diesen Untersuchungsergebnissen jedoch auf taube Ohren.
Während Baskerville und auch die von Bernardo Gui geleitete Inquisition den Mörder suchen, lernt Adson von Melk ein junges Mädchen kennen, das ihn verführt. Es wird später von Bernardo Gui verhaftet und der Hexerei beschuldigt. Währenddessen taucht plötzlich das mysteriöse griechische Buch im Raum des Kräuterheilers Severinus auf. Dieser wird jedoch kurz darauf von William tot aufgefunden. Daraufhin bricht der Bibliothekar Malachias in der Messe tot zusammen.
Baskervilles Untersuchungen ergeben, dass der ehemalige Bibliothekar Jorge de Burgos die Morde verübte, um die Existenz des in der Klosterbibliothek aufbewahrten Zweiten Buches der Poetik von Aristoteles zu verschleiern, da der Inhalt des verschollen geglaubten Buches seiner Meinung nach der kirchlichen Doktrin widerspricht. De Burgos bestrich die Seiten des Buches mit einem Gift, so dass jeder, der in dem Buch liest, vergiftet wird. Als er sich überführt sieht, steckt de Burgos die Bücher im Raum an, woraufhin die Bibliothek mit dem gesamten Buchbestand niederbrennt. Während des Brandes entkommt das zum Tode verurteilte Mädchen. Der fliehende Bernardo Gui stirbt bei einem Unfall seiner Kutsche. Von Baskerville schafft es aus der brennenden Bibliothek und verlässt nun, da die Rätsel gelöst sind, das Kloster mit Adson von Melk.
[Bearbeiten] Kritik
Roger Ebert kritisierte in der Chicago Sun-Times vom 24. Oktober 1986 das Drehbuch als „undiszipliniert und unlogisch“. Er bezeichnete den Charakter von William von Baskerville als „modern“.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Sean Connery und der Make-Up-Experte Hasso von Hugo gewannen im Jahr 1988 den BAFTA Award. Sean Connery gewann außerdem den Deutschen Filmpreis, den der Film in zwei weiteren Kategorien gewann. Jean-Jacques Annaud gewann den César und den René Clair Award.
Der Film gewann im Jahr 1986 die Goldene Leinwand. Im Jahr 1987 gewann er den David di Donatello in vier Kategorien, darunter für die Kostüme und für die Kameraarbeit. Er wurde 1987 für den Edgar Allan Poe Award nominiert und gewann den Preis des Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani in drei Kategorien, darunter für die Kameraarbeit.
[Bearbeiten] Hintergründe
- Ein Großteil der Innenaufnahmen fand im hessischen Kloster Eberbach in Eltville am Rhein statt.
- Für die Außenaufnahmen wurde in der Nähe von Rom ein Kloster nachgebaut.
- Als Produzent des Filmes fungierte Bernd Eichinger.
[Bearbeiten] Trivia
Helmut Qualtinger erkrankte während der Dreharbeiten schwer und starb nur wenige Stunden nachdem er seine letzte Szene abgedreht hatte an einem Leberleiden.