Der große Macher
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Der große Macher |
Originaltitel: | The Big One |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1997 |
Länge (PAL-DVD): | ca. 95 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Michael Moore |
Drehbuch: | Michael Moore |
Produktion: | Dog Eat Dog Films, Miramax |
Musik: | The World Famous Blue Jays |
Kamera: | Brian Danitz, Chris Smith |
Schnitt: | Meg Reticker |
Besetzung | |
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Der große Macher (Originaltitel: The Big One) ist ein Dokumentarfilm des US-amerikanischen Filmemachers Michael Moore aus dem Jahr 1997. Der Film begleitet Michael Moore auf seiner Lesereise zur Promotion seines Buches Downsize This! Random Threats from an Unarmed American (1996), 2003 in Deutschland erschienen unter dem Titel Querschüsse.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
[Bearbeiten] Profitgier
Während seiner Reise macht Moore erschreckende Entdeckungen, die direkt aus einem "Schulbuch für Kapitalismus" zu stammen scheinen. So erfährt er zum Beispiel, dass die Arbeitskräfte des Süßwarenherstellers "PayDay" gerade deshalb ihre Arbeitsplätze verloren, weil sie zu produktiv arbeiteten und das Unternehmen dadurch genug Gewinn erwirtschaftet hatte, um ins Ausland abzuwandern. Während seiner weiteren Reise zeigt er noch weitere Beispiele von Unternehmen, die ihre Arbeitsplätze ins Ausland verlagern oder Häftlinge beschäftigen, um Personalkosten zu sparen.
Wenn es nur um den Profit ginge, so schlägt er vor, solle General Motors doch Crack verkaufen, da dort die Gewinnspanne höher sei als beim Verkauf von Autos. Weiterhin enttarnt er Außerirdische in der Politik und schickt Schecks an Politiker, die von Gruppen von Pädophilen, Hanfzüchtern und Teufelsanbetern zu kommen scheinen um zu testen, wie käuflich diese sind.
[Bearbeiten] Moore vs. Knight
Höhepunkt ist das sehr an Moores früheren Film "Roger & Me" erinnernde Gespräch zwischen Michael Moore und dem Nike-Vorstandsvorsitzenden Phil Knight über die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland. Phil Knight behauptet, dass in den USA keiner mehr Schuhe für Nike nähen wolle, er aber über die Errichtung neuer Werke in Amerika nachdenken würde, fänden sich genug Arbeitswillige. Daraufhin präsentiert Moore ihm hunderte Leute, die sofort bei Nike genau diesen Job übernehmen würden. Trotzdem lenkt Knight nicht ein und am Ende einigen sich Moore und Knight auf eine Spende für einen guten Zweck. Nike hatte zuvor einen Großteil seiner Schuhproduktion nach Indonesien ausgelagert, die dort teilweise von Kindern für 19 US-Cents pro Stunde Arbeitslohn gefertigt werden.
[Bearbeiten] Herkunft des Titels
Der Titel des Filmes geht zurück auf ein Radiointerview in dem Moore vorschlägt die USA umzubenennen in „The Big One“, da diese Bezeichnung die wahre Größe und Potenz Amerikas widerspiegele und des weiteren beeindruckender und einschüchternder klänge als „Vereinigte Staaten von Amerika“. Schließlich nenne sich Großbritannien ja auch nicht „Einige Provinzen auf einer Insel“