Deutscher Bahnkunden-Verband
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Der Deutsche Bahnkunden-Verband e. V. (DBV) ist als Fahrgastverband eine Organisation von Fahrgästen, Bahnbenutzern und -kunden des Personenverkehrs und Güterverkehrs, mit dem Ziel Einfluss auf die Verkehrspolitik und Bahnpolitik zu nehmen. Inhalt der Arbeit des Verbandes ist die Erarbeitung eigener Verkehrskonzepte, Stellungnahmen zur Verkehrspolitik, Beteiligung in Fahrgastbeiräten und anderen Gremien auf politischer und Verwaltungsebene. Sitz des Verbandes ist Berlin. Der Verband veröffentlicht zusammen mit dem Berliner Fahrgastverband IGEB die Zeitschrift Signal.
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[Bearbeiten] Geschichte
Der Deutsche Bahnkunden-Verband wurde im Februar 1990 in Berlin als DDR-Gegenstück zum bereits bestehenden ProBahn-Verband in der damaligen Bundesrepublik Deutschland zunächst unter dem Namen ProBahn - Hauptverband der DDR gegründet. Nach der Wiedervereinigung erfolgte im Februar 1991 die Umbenennung in ProBahn - Hauptverband Ostdeutscher Länder., aus dem im Jahr 1993 der Deutsche Bahnkunden-Verband e.V. hervorging.
Im gleichen Jahr wurde von Aktiven des DBV die heutige Deutsche Regionaleisenbahn GmbH (DRE) gegründet mit dem Ziel, auf von der Deutschen Bahn stillgelegten Strecken zumindest einen touristischen Betrieb weiter aufrecht zu erhalten. Diese Gesellschaft war zunächst unter der Bezeichnung Deutsche Regionalbahn Sondervermögen des DBV. Dieses wurde 1996 in die heutige GmbH überführt.
[Bearbeiten] Gliederung
Der Deutsche Bahnkunden-Verband gliedert sich in einen Bundesverband, Landesverbände und Regionalverbände. Die Landesverbände können mehrere Bundesländer umfassen. Die Regionalverbände sind überwiegend auf Kreisebene aktiv, können aber auch über mehrere Kreise und länderübergreifend sein (beispielsweise der Regionalverband Havelland, der den Berliner Bezirk Spandau und die Kreise Havelland und Ostprignitz-Ruppin umfasst).