Deutscher Soldatenbund
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Neben den Anfang der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts entstehenden Kriegerverbänden und bundesstaatlichen Landesverbänden wurde im Frühjahr 1872 der Deutsche Kriegerbund ins Leben gerufen und am 14. April 1873 in Weißenfels gegründet.
Im Gegensatz zu den Landesverbänden der Kriegervereine beabsichtigte der Deutsche Kriegerbund, alle deutschen Kriegervereine und –verbände zu einem großen deutschen Soldatenbund zusammenzufassen. Viele Jahre andauernder Auseinandersetzungen mit den eigenstaatlichen Kriegerlandesverbänden waren nötig, um diesem Ziel näherzukommen.
Die Kleinverbände wurden den großen bundesstaatlichen Landesverbänden bzw. dem Deutschen Kriegerbund eingegliedert. Am 25. April 1897 wandelte sich der Deutsche Kriegerbund in den „Preußischen Landeskriegerverband“ um. Er blieb unter dem Namen „Deutscher Kriegerbund“ lediglich als Organisation zur Erfüllung wirtschaftlicher und sozialer Aufgaben bestehen. In dieser Form war er Vorgänger der Deutschen Kriegerwohlfahrtsgemeinschaft.
Mit dieser Umwandlung des Deutschen Kriegerbundes bestanden vom Jahre 1897 ab nur noch sechs große bundesstaatliche Landesverbände: Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg, Baden und Hessen. Aus ihnen bildete sich im August des Jahres 1900 der gesamtdeutsche „Kyffhäuserbund der deutschen Landeskriegerverbände“. Die schwierigen Nachkriegsjahre des Ersten Weltkrieges, die zu einer merklichen Reduzierung der Kriegervereine und einem großen Mitgliederschwund führten, gaben den Anlass, dass sich die Bundesmitglieder 1921 zum „Deutschen Reichskriegerbund Kyffhäuser“ unter einer einheitlichen Führung zusammenschlossen.
[Bearbeiten] angeschlossene Soldatenbunde
- Bayerischer Soldatenbund 1874 (BSB)
- Kyffhäuserbund