Deutschlandsender
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Der Deutschlandsender war einer der ältesten deutschen Rundfunksender. Der Name Deutschlandsender war von 1926 bis Ende 1993 in Gebrauch.
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[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Weimarer Republik und NS-Zeit
Der Deutschlandsender startete seinen Betrieb am 7. Januar 1926 in Königs Wusterhausen als Deutschlandsender I.
Der Deutschlandsender II begann am 20. Dezember 1927 in Zeesen seine Tätigkeit.
Am 19. Mai 1939 startete Deutschlandsender III in Herzberg seine Sendungen. Die Sendeanlage wurde 1945 zerstört bzw. abgebaut.
[Bearbeiten] Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges
1947 nahm der Langwellensender (Deutschlandsender IV) seinen Betrieb auf. Als Senderstandort diente zuerst Königs Wusterhausen, später Zehlendorf bei Oranienburg.
1949 wurde der Deutschlandsender (DLS) ein Hörfunkprogramm des Rundfunks der DDR. Es startete am 1. Mai 1949 mit einem für Westdeutschland bestimmten Programm, das über Langwelle (185 kHz) und Kurzwelle ausgestrahlt wurde.
Im Zuge der Zentralisierung in der DDR im Jahre 1952, bei der u.a. auch die fünf Länder aufgelöst wurden, trat auch im Rundfunkwesen eine Änderung ein. Inzwischen war in Berlin-Oberschöneweide das neue Funkhaus Nalepastraße entstanden. Von hier aus wurden ab 1952 alle Rundfunkprogramme der DDR ausgestrahlt.
Im September 1952 wurde die DLS-Kurzwelle zum Programm Berlin I mit politischem Schwerpunkt und die DLS-Langwelle zum Programm Berlin II mit dem Schwerpunkt Kultur und Gesellschaft umgewandelt. Doch wurde bereits im August 1953 der Deutschlandsender wieder neu errichtet. Er strahlte künftig ein gesamtdeutsches Programm aus und war neben Langwelle und Mittelwelle auch über UKW zu empfangen. Chefredakteur war 1953 bis 1955 Erich Selbmann.
Auf Beschluss des Staatlichen Rundfunkkomitees von 1971 wurde der Deutschlandsender mit der Berliner Welle zu dem neuen Programm Stimme der DDR zusammengelegt, welches im November 1972 startete.
Im Februar 1990 wurde Stimme der DDR in Deutschlandsender rückbenannt und im Mai 1990 mit Radio DDR 2 zu Deutschlandsender Kultur (DS Kultur) vereinigt, das zum 1. Januar 1994 im DeutschlandRadio (heute: Deutschlandradio) aufging.
[Bearbeiten] Literatur
- Klais Arnold: Kalter Krieg im Äther. Der Deutschlandsender und die Westpropaganda der DDR. Münster: Lit, 2002. ISBN 3-8258-6180-5
Leitung: Staatliches Komitee für Rundfunk
Programme (Inland): Radio DDR I | Radio DDR II | Berliner Rundfunk | Stimme der DDR | DT64
Programme (Ausland): Radio Berlin International
Frühere Programme (1971 zu Stimme der DDR vereinigt): Berliner Welle | Deutschlandsender
Standort: Funkhaus Nalepastraße, Berlin-Oberschöneweide