Die schreckliche Wahrheit

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Die schreckliche Wahrheit ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1937. Das Drehbuch basiert auf das gleichnamige Bühnenstück von Arthur Richman.

Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Kritiken 3 Auszeichnungen 4 Weblinks

[Bearbeiten] Handlung

Lucy und Jerry Warriner sind ein extravagantes Ehepaar aus New York City. Jerry kommt gerade aus Florida zurück nach Haus, doch hat er ein Problem. Es hat in Florida nur geregnet und deshalb ist er nicht braun geworden. Die nötige Floridabräune holt er sich in einem Sonnenstudio. Als er mit Freunden nach Haus kommt, ist jedoch seine Frau Lucy nicht anwesend. Er prahlt bei seinen Freunden mit seiner Toleranz. Als seine Frau in Abendgarderobe mit ihrem französischen Gesangslehrer Armand Duvalle schließlich kommt, kommen ihm jedoch Zweifel auf, ob Toleranz das richtige für eine Ehe sei. Vor seinen Freunden spielt er weiterhin den liberalen Ehemann, doch verwickeln sich beide Ehepartner in Widersprüche. Als die Freunde fort sind, spitzt sich die Lage derart zu, dass Lucy und Jerry beschließen, sich scheiden zu lassen.

Vor Gericht ist der einzige Streitpunkt das Sorgerecht für den gemeinsamen Hund Mr. Smith. Sie erhalten ein vorläufiges Scheidungsurteil, das ihnen die Möglichkeit gibt sich nach 90 Tagen eines besseren zu besinnen oder die Scheidung würde rechtskräftig. Das Sorgerecht für den Hund soll der Hund selbst entscheiden. Der Richter lässt den Hund vorführen und zum wem er als erstes läuft, der erhält das Sorgerecht. Lucy hat jedoch in ihrem Muff das Lieblingsspielzeug des Hundes versteckt. Sie erhält das Sorgerecht und Jerry Besuchsrecht.

Als Jerry einen Besuchtstag bei Mr. Smith hat, sitzt Lucy mit Tante Patsy und dem Nachbarn Dan Leeson aus Oklahoma beisammen. Lucy spielt Jerry eine engere Beziehung zu Leeson vor, obwohl sie sich gerade erst kennen gelernt haben. Dan verliebt sich in Lucy und beginnt bald darauf eine Liason, mit dem Ziel Lucy zu heiraten. Der unbedarfte Provinzmensch Dan wird in der Großstadt jedoch von seiner Mutter umsorgt, die große Zweifel an dieser Beziehung hat.

Jerry trifft das frische Paar regelmäßig, spielt dem naiven Dan seine Wohlgesonnenheit vor, macht sich aber regelmäßig über ihn lustig und so Lucy bewusst dafür, dass diese selbst es sich nicht vorstellen kann mit diesem Landei verheiratet zu sein. Als Lucy wieder eine Gesangsstunde mit Armand Duvalle verabredet ist Jerry wieder eifersüchtig. Er platzt in die Gesangsstunde, die tatsächlich ein Konzert seiner Frau vor einigen Gästen ist und macht sich lächerlich. Lucy wird es bewusst, dass sie immer noch Jerry liebt. Als er sich bei Lucy zu Haus entschuldigen möchte, trifft er erneut auf Armand Duvalle. Die Verwicklungen daraus führen auch zur Auflösung der Verbindung von Lucy und Dan, da dieser ebenso mit seiner Mutter Zeuge von dem Tohuwabohu in Lucys Wohnung wird.

Jerry geht nun wiederum, überzeugt von der Affäre zwischen Lucy und Armand Duvalle, eine Beziehung zur aristokratischen Barbara Vance ein. Dies sorgt für Schlagzeilen, die auch Lucy erfährt. Am letzten Tag der 90 Tage Scheidungsfrist treffen sich Lucy und Jerry in dessen Wohnung. Als Barbara Vance anruft, geht Lucy ans Telefon und Jerry gibt sie als seine Schwester aus. Am Abend kommt dann Lucy als Jerrys Schwester Lola Warriner zu einem eleganten Beisammensein im Hause der Familie Vance. Sie sorgt für einen Skandal, der die Beziehung zu nichte macht. Lucy und Jerry fahren gemeinsam in das Landhaus der Tante Patsy. Dort übernachten sie in von einer Tür getrennten Zimmern. Das Türschloss ist jedoch kaputt und die Tür öffnet sich vom Wind selbständig. Beide lieben sich weiterhin, nur sind nicht in der Lage sich dies zu gestehen. Als die Uhr sich Mitternacht nähert und die Scheidung damit offiziell würde, kommen sie 2 Minuten vor 12 doch wieder zusammen.

[Bearbeiten] Kritiken

• Lexikon des internationalen Films: Da seine Ehe nicht mehr zu funktionieren scheint, reicht ein Paar die Scheidung ein. Weil das Urteil erst nach 90 Tagen rechtskräftig wird, verbleibt den beiden eine Bedenkzeit, die vor allem er nutzt, um die Frau erneut für sich zu gewinnen. Eine 'screwball comedy' in Perfektion.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

Zur Oscarverleihung 1938 erhält der Film sechs Oscarnominierungen. Leo McCarey erhält ihn als einziger in der Kategorie Beste Regie. Weitere Nominierungen waren: Bester Film, Irene Dunne (Beste weibliche Hauptrolle), Ralph Bellamy (beste männliche Nebenrolle), sowie in den Kategorien Bestes Drehbuch und Bester Schnitt.

[Bearbeiten] Weblinks

• Die schreckliche Wahrheit in der Internet Movie Database