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Donna Summer - Wikipedia

Donna Summer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Donna Summer (* 31. Dezember 1948 in Boston, Massachusetts; eigentlich LaDonna Andrea Gaines) ist eine US-amerikanische Sängerin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Wie viele afro-amerikanische Musiker sammelte sie ihre ersten Gesangserfahrungen in einem Gospelchor. Nicht zufällig wurde Mahalia Jackson zu ihrem ersten Idol.

Bevor sie 1967 nach New York ging, sang sie in der Bostoner Psychedelic Rock Band Crow. In München bewarb sie sich im Mai 1968 für das Musical Hair, bekam eine Rolle in der deutschsprachigen Fassung Haare und zog nach München (damals ebenfalls im Ensemble die späteren Schlagersänger Jürgen Marcus, Su Kramer, Jutta Weinhold, Peter Hedrich, Ron Williams u.v.a.).

1972 heiratete sie den österreichischen Helmuth Sommer (heute Arzt, damals im Ensemble von Hair (München) 1969-70 und in Godspell 1971, aus dessen anglifiziertem Namen ihr Künstlername Donna Summer wurde. Aus dieser Ehe ging ihre Tochter Mimi hervor.

In Deutschland war sie zunächst weiterhin als Musicalsängerin aktiv (unter anderen Godspell, Showboat). Sie schrieb das Buch "Ordinary Girl" (Random House NY). In München war sie auch Mitglied des 11-köpfigen Pop-Chors "FamilyTree", der 1972 von Music-Manager Günter"Yogi"Lauke für das europäische PRIME-TIME-TV zusammengestellt worden war.

Bilder dazu: http://donna-tribute.com/pics/gallery5.htm

Mit "FamilyTree" war sie 1973/1974 in vielen europäischen TV-Studios und bei Konzerten unterwegs - Mitglieder der Gruppe waren u.a. Claus"TOMMY"Dittmar (+ 2000 ), Timothy Touchton("TIMMY") , die Luxembourgerin Monique Melson - die für LUXEMBOURG im Eurovision Song Contestest in Dublin gesungen hatte. In dieser Zeit wurde sie von Giorgio Moroder und Pete Bellotte, einem Münchner Produzenten/Songwriterteam, entdeckt. Durch ihren langen Aufenthalt in Deutschland lernte Donna Summer, fließend Deutsch zu sprechen.

Ihr erster internationaler Hit, Love To Love You Baby, angelehnt an Jane Birkins und Serge Gainsbourgs Je t'aime, entwickelte sich zum Skandal, da die Aufnahmen besonders durch die aufreizenden Stöhnlaute der Sängerin auffielen. Zu diesem Zeitpunkt wurde bei der Vermarktung von Donna Summer insgesamt mehr Wert auf ihr Äußeres denn ihr Gesangstalent gelegt. Dies änderte sich erst im Laufe der folgenden Jahre unter anderem mit einem Disco-Cover des 60s Klassikers MacArthur Park von Richard Harris und einem Duett mit Barbra Streisand.

Mitte der 70er Jahre prägte Donna Summer den Musikstil "Munich-Sound" entscheidend mit. Bis heute steht sie als Synonym für die Bezeichnung "Disco Queen".

1977 erschien das Album I Remember Yesterday. Die darauf enthaltene Hit-Single I Feel Love, die Moroder mit einem Synthesizer-erzeugten Loop unterlegte, gilt als musikalisch bahnbrechend und inspirierte zahlreiche Techno- und House-Produzenten.

Ferner veröffentliche sie 1977 ein Konzept-Album namens Once Upon A Time, das die Sängerin als Märchenprinzessin auf vier LP-Seiten präsentierte. Musikalisch wandelte sie dabei wie gewohnt auf Disco-Pfaden, überraschte aber auch durch Balladen und Mid Tempo-Stücke. 1978, als der Kinoerfolg "Saturday Night Fever" den Höhepunkt der Disco-Ära markierte, wirkte Donna Summer in dem Musikfilm "Thank God it's Friday" mit, neben damals noch völlig unbekannten Schauspielern wie Michelle Pfeiffer und Jeff Goldblum. Der Film war jedoch kein großer kommerzieller Erfolg. Der Song "Last dance" aus dem Musikfilm wurde zum Tophit in den Billboard Hot 100 und erhielt einen Oscar.

1979 zeigte sie mit dem Album Bad Girls ihr Talent als Songwriterin und offenbarte in den frühen 80ern ihre Hinwendung zum Christentum. Zeitgleich erschien auch der weltbekannte Song "Hot Stuff ", der in den USA wochenlang auf Platz eins stand. Die patente Diva war die erste Afro-amerikanische Künstlerin, die einen Grammy in der Kategorie "Rock Music" mit "Hot Stuff" errang. 1980 heiratete Donna den Sänger und Songschreiber Bruce Sudano. Mit Bruce Sudano hat sie zwei Töchter, Brooklyn und Amanda Sudano. Mittlerweile ist sie dreifache Großmutter.

Das 1981 für das Label Geffen Records produzierte Doppelalbum "I´m a Rainbow" wurde erst 1996 veröffentlicht. 1981 trennte sich das Gespann Summer/Moroder/Bellotte. In der Folgezeit arbeitete Donna Summer mit verschiedenen Produzenten wie Quincy Jones, Richard Perry und Michael Omartian. Sie löste sich damit immer mehr von ihrem ungeliebten Image als "singendes Püppchen", wenngleich der kommerzielle Erfolg nicht so überwältigend war wie in der Disco-Zeit. Mit She Works Hard For The Money (1983) oder This Time I Know It's For Real (1989; produziert von Stock Aitken Waterman) gelangen ihr aber immer wieder Top 10-Hits in den internationalen Charts. Das Gerücht, dass sie homophobe sei, brachte ihr einen herben Karriereknick ein, obwohl sie immer wieder beteuerte, dass an diesen Gerüchten kein wahres Wort sei. Bei vielen Benefizkonzerten setzte sie sich für den Kampf gegen Aids ein. Donna Summer gelang es als erste Sängerin in den US-Charts mit 5 Top 3-Hits in einem Jahr an einem Stück. Ferner holte sie dreimal hintereinander DOPPELPLATIN mit den Doppelalben LIVE & MORE, Bad girls und On the radio, the greatest Hits 1 & 2.

Mit dem Song "Let There be Peace" aus ihrem 1991 veröffentlichen Album "Mistaken Identity" bezog sie sehr deutlichen Stellung gegen den 1.Irak-Krieg. 1992 erhielt Donna Summer einen Stern auf dem Hollywood "Walk of Fame". 1994 veröffentliche sie ihr erstes Weihnachtsalbum "Christmas Spirit". 1996 sang Summer mit Liza Minelli das Duett "Does He Love You?" (B.Stritch/S.Knox - Liza Minelli "Gently")

1998 erhielt Donna Summer als erste Künstlerin einen Grammy in der Kategorie "Best Dance Recording" für "Carry On" - ihre erste Zusammenarbeit mit Giorgio Moroder nach mehr als einer Dekade. Mit "I Will Go With You(Con Te Partiro)" und "Love Is the Healer" hatte sie 1999 zwei # 1 Hits in den Billboard Dance Charts. Mit "I Got Your Love" erreichte sie 2005 und "You're So Beautiful" 2004 die Top Ten der Billboard Dance Charts.

2004 erfolgte ihre Aufnahme in die Dance Music Hall of Fame.

Im Sommer 2005 und 2006 ging sie auf eine große Live-Tournee durch die USA, bei der letzteren intonierte sie Sades Song "Pearls" mit dem ihr eigenen Verve. Ihre Live-Auftritte sind geprägt durch ihre ausserordentlich kraftvolle Stimme und ihren Humor. Im Sommer 2006 schloss sie mit Burgundy-Records, einer Sony-BMG Tochter, einen Plattenvertrag und arbeitet an einem neuen Studioalbum, das im Frühjahr 2007 erscheinen soll. Donna Summer ist eine passionierte Malerin und hatte mit Unterstützung der Steven Spielberg Stiftung bereits einige Ausstellungen in den USA. Mit weltweit mehr als 120 Millionen verkauften Tonträgern errang Donna Summer zweifelsohne den Rang eines Weltstars.

[Bearbeiten] Diskografie

[Bearbeiten] Alben

Jahr Album DE UK USA
1974 Lady Of The Night - - -
1975 Love To Love You Baby 23 16 11
1976 Love Trilogy - 26 21
1976 Four Seasons Of Love - - 29
1977 I Remember Yesterday 7 3 18
1977 Once upon a time 26
1978 Live And More - 7 1
1979 Bad Girls 7 23 1
1980 The Wanderer - - 13
1982 Donna Summer 37 13 20
1983 She Works Hard For The Money 17 28 9
1984 Cats Without Claws - - 40
1987 All Systems Go - - 122
1989 Another Place And Time - 17 53
1991 Mistaken Identity - - -
1994 Christmas Spirit - - -
1996 I'm A Rainbow - - -
1999 Live And More... Encore 75 - 43

[Bearbeiten] Compilations

Jahr Compilation DE UK USA
1978 Greatest Hits - 4 -
1979 On The Radio: Greatest Hits Vol. I & II - 24 1
1980 Walk Away: Collector's Edition - - 50
1985 The Summer Collection - - -
1987 The Dance Collection - - -
1990 The Best Of Donna Summer - 24 -
1993 The Donna Summer Anthology - - -
1994 Endless Summer - 37 -
1998 Greatest Hits - - -
2003 The Journey: The Very Best Of Donna Summer - 6 111

[Bearbeiten] Singles

Jahr Single DE UK USA
1971 Sally Go 'Round The Roses - - -
1974 Denver Dream - - -
1974 The Hostage - - -
1975 Lady Of The Night 40 - -
1975 Love To Love You Baby 6 4 2
1976 Could It Be Magic 23 40 52
1976 Try Me, I Know We Can Make It 42 - 80
1976 Wasted/Come With Me - - -
1976 Spring Affair - - 58
1976 Winter Melody - 27 43
1977 Deep Down Inside (Theme From "The Deep") 25 5 18
1977 I Remember Yesterday - 14 -
1977 Can't We Just Sit Down - - -
1977 I Feel Love 3 1 6
1977 Love's Unkind 18 3 -
1977 Once Upon A Time - - -
1977 I Love You - 10 37
1978 Back In Love Again - 29 -
1978 Last Dance - 51 3
1978 MacArthur Park 39 5 1
1978 Rumour Has It 21 19 53
1979 Bad Girls 9 14 1
1979 Dim All The Lights 25 29 2
1979 Sunset People - 46 -
1979 No More Tears (Enough Is Enough) mit Barbra Streisand 31 3 1
1979 Heaven Knows - 34 4
1979 Hot Stuff 5 11 1
1980 On The Radio 34 32 5
1980 Walk Away - - 36
1980 The Wanderer - 48 3
1981 Cold Love - 44 33
1981 Who Do You Think You're Fooling - - 40
1982 Love Is In Control (Finger On The Trigger) - 18 10
1982 State Of Independence - 13 41
1982 I Feel Love (Remix) - 21 -
1983 She Works Hard For The Money 11 25 3
1983 Unconditional Love - 14 43
1983 The Woman In Me - 62 33
1984 Love Has A Mind Of It's Own - - 70
1984 Supernatural Love - - 75
1984 There Goes My Baby - - 21
1987 Dinner With Gershwin - 13 48
1988 All Systems Go - 54 -
1989 Breakaway - 49 -
1989 This Time I Know It's For Real 15 3 7
1989 I Don't Wanna Get Hurt 25 7 -
1989 Love's About To Change My Heart - 20 85
1989 When Love Takes Over You - 72 -
1991 When Love Cries - - 77
1991 Work That Magic - 74 -
1994 Melody Of Love - 21 1
1994 Anyway At All - - -
1995 I Feel Love (Remix 1995) - 8 -
1996 State Of Independence (Remix 1996) - 13 -
1997 Carry On - 65 -
1995 I Will Go With You (Con Te Partiro) - 44 79
1999 Love Is The Healer - - 1
2000 The Power Of One - - 2
2003 that´s the way - - -
2003 Dream-A-Lot's Theme - - 20
2004 You're So Beautiful - - 5
2005 I Got Your Love - - 4

[Bearbeiten] Weblinks

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