Dunkelente
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Dunkelente | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Anas rubripes | ||||||||||||
Brewster, 1902 |
Die Dunkelente (Anas rubripes) ist eine nordamerikanische Art aus der Familie der Entenvögel.
Ausgewachsene männliche Enten haben einen gelben Schnabel, ein dunkles Körpergefieder, von denen sich der Kopf und der Hals durch eine hellere Färbung abhebt. Die Beine sind orange und die Augen dunkel. Der Geschlechtsdimorphismus ist nur gering ausgeprägt. Ausgewachsene Weibchen ähneln den Männchen. Beiden fehlt im Unterschied zur Stockente der weiße Flügelspiegel.
Die Brutgebiete der Dunkelente sind Seen, Teich, Flüsse und Sumpfgebiete im östlichen Kanada. In freier Wildbahn kommt es immer wieder zu Kreuzungen mit Stockenten, so dass einige Wissenschaftler die Dunkelente nicht als eigenständige Art einordnen, sondern diese als dunklere Unterart der Stockente ansehen.
In der Vergangenheit hatte die Dunkelente einen anderen Lebensraum als die Stockente. Während die Dunkelente vor allem an schattigen Waldseen im östlichen Nordamerika zu finden war, war die heller gefiederte Stockente vor allem an den Seen der Prärielandschaft zu finden. Aufgrund von Holzabschlag und Aufforstungen haben sich diese Habitate vermengt und es kommt in freier Wildbahn zur Hybridisierung.
Dunkelenten sind Teilzieher. Einige Populationen ziehen im Winter in die östlichen Bundesstaaten der USA und halten sich dann bevorzugt in Küstenregionen auf. Andere Populationen sind das ganz Jahr über in der Region um die Great Lakes zu finden.
Dunkelenten werden gelegentlich auf ihrem Zug nach Großbritannien verschlagen. Ähnlich wie beim Kappensäger wird bei Beobachtungen jedoch zuerst immer unterstellt, dass es sich um so genannte Gefangenschaftsflüchtlinge handelt. In Großbritannien ist es gleichfalls zu Kreuzungen mit Stockenten gekommen.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Dunkelente – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Anas rubripes in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. eingestellt von: BirdLife International, 2004. Version vom 11. Mai 2006