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Emergency Room – Die Notaufnahme - Wikipedia

Emergency Room – Die Notaufnahme

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Seriendaten
Deutscher Titel: Emergency Room – Die Notaufnahme
Originaltitel: ER
Produktionsland: USA
Produktionsjahr(e): seit 1994
Länge pro Episode: ca. 44 Minuten
Episodenzahl: 274+ [1]
Originalsprache: Englisch
Musik: James Newton Howard
Idee: Michael Crichton
Genre: Drama, Krankenhaus-Serie
Erstausstrahlung: 19. September 1994 (USA)
Erstausstrahlung (D): 30. Oktober 1995
Besetzung

siehe Hauptcharaktere

Emergency Room – Die Notaufnahme (früher auch Emergency Room – Helden im O.P.), kurz ER, ist eine 1994 gestartete US-amerikanische Fernsehserie, die vorwiegend in der Notaufnahme eines fiktiven Chicagoer Lehrkrankenhauses spielt und dabei auf realistische, dramatische und mitunter auch humorvolle Weise versucht, Arbeit und Schicksale des Personals darzustellen. Die Idee zur Serie basiert auf einem bereits in den frühen 1970er Jahren entstandenen Drehbuch des Bestseller-Autors Michael Crichton.

ER erlangte Anerkennung für die temporeiche Schilderung medizinischer Notfallprozeduren, verbunden mit innovativer Kameraarbeit und Dialogen, die viele medizinische Fachausdrücke enthalten. Markant sind aber auch die zahlreichen episodenübergreifenden Handlungsstränge, die große Menge an Charakteren und die um Authentizität bemühte Ausstattung. Wegen der für das Drama-Genre damals völlig neuartigen, auch als revolutionär[2] bezeichneten Erzählweise, der in den frühen Staffeln höchsten Einschaltquoten und den vielen Auszeichnungen gilt ER als eine der wichtigsten und erfolgreichsten Fernsehserien aller Zeiten. Hinzu kommen der Status als teuerste Fernsehserie der US-amerikanischen Geschichte[3] und mit mittlerweile über zwölf Jahren Produktionszeit die seltene Langlebigkeit.

Mit zunehmendem Alter der Serie verschob sich der Fokus von den hektischen Notfallszenen hin zu charakterorientierten Geschichten, was weithin als negative Entwicklung beurteilt wird. Dennoch soll es nach der in den USA im September 2006 gestarteten dreizehnten Staffel noch mindestens eine weitere Staffel geben.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Entstehungsgeschichte

Erschaffer von ER ist Michael Crichton, ein gut bekannter Bestseller-Autor, Regisseur und Produzent. Er war bis 1969 Medizinstudent im Massachusetts General Hospital (MGH) in Boston und bereits während seines Studiums betätigte er sich als Schriftsteller. In seinem vierten Studienjahr schuf er Fünf Patienten (Five Patients), eine dokumentarische Arbeit, die auf den Beobachtungen und Erfahrungen in der Notaufnahme des MGH basiert und 1970 veröffentlicht wurde.

Einige Jahre später wandte sich Crichton erneut der Medizin zu, als er das Drehbuch für einen Film über eine Unfallstation schrieb. Damit wollte er etwas schreiben, das auf der Wirklichkeit beruht, etwas, das Tempo hat und das Thema Medizin realistisch behandelt. Seiner Meinung nach sei das Drehbuch sehr ungewöhnlich gewesen. Es habe die Ärzte in den Vordergrund gestellt und nicht die kommenden und gehenden Patienten. Seitenweise haben sich die Leute Diagnosen und Medikamentationsanweisungen zugeschrien. Das ganze sei sehr technisch, fast schon dokumentarisch gewesen. Aber gerade am Verstoß gegen die Konventionen der Dramaturgie sei er interessiert gewesen. Ihm sei klar gewesen, dass sein Drehbuch genau das tat, doch zugleich habe er auch gespürt, dass es gerade dadurch spannend würde.

Er stellte das Drehbuch 1974 unter dem Titel EW fertig, abgekürzt für Emergency Ward, der damaligen offiziellen Bezeichnung für Notaufnahmen. In den folgenden Jahren bot er es vielen verschiedenen Filmgesellschaften, Produktionsstudios und Fernsehsendern an, doch alle lehnten es mit der Begründung ab, dass es einer Menge Verbesserungen bedurfte. Die Idee zu dem Drehbuch war den einzelnen Meinungen nach zwar interessant, aber zu technisch, zu schnell, zu anspruchsvoll und zu fremd. Die Forderungen nach Änderungen, beispielsweise der Vereinfachung der medizinischen Terminologie oder der Entwirrung der vielen Handlungsstränge, widerstrebten Crichton jedoch stets. Er wollte sich nicht auf Kompromisse einlassen und war der Ansicht, dass sein Drehbuch etwas Einzigartiges sei und man es deshalb keinem bereits bestehenden Schema anpassen könne.

1989 bekundete der Regisseur Steven Spielberg, mit dem Crichton befreundet war, starkes Interesse an dessen Drehbuch – der Titel lautete inzwischen ER – und kaufte es mit der Absicht daraus einen Spielfilm zu machen. Doch als Spielberg von einem neuen Roman Crichtons über DNS und Dinosaurier erfuhr, war er davon so begeistert, dass sie sich zunächst der Verfilmung des daraus entstehenden Kinofilms Jurassic Park widmeten. Dadurch wurde die Arbeit an ER vorerst zurückgestellt und die Realisierung verzögerte sich weiter, da Spielberg mit den Filmen Hook und Schindlers Liste beschäftigt war und Crichton währenddessen an den Romanen Nippon Connection und Enthüllung arbeitete.

Erst im Oktober 1993 ergab sich wieder die Gelegenheit, über die Verwirklichung von ER nachzudenken. Inzwischen gingen die Überlegungen jedoch mehr in Richtung einer Fernsehserie. Crichton stimmte unter der Voraussetzung zu, dass die Eigenheiten seines Drehbuchs erhalten bleiben, die bisher jeden Fernsehsender das Projekt hatten ablehnen lassen. Da Crichton und John Wells, ein Autor und Produzent, als Ausführende Produzenten auftraten, Steven Spielberg das Projekt unterstützte und Jurassic Park sich zu einem großen Erfolg entwickelt hatte, wurde ER schließlich mit Einverständnis des Senders NBC verwirklicht. Der Pilotfilm wurde im Frühjahr 1994 innerhalb von drei Wochen gedreht und anschließend einem Testpublikum in verschiedenen Landesteilen vorgeführt, das mit den höchsten Testwerten aller dramatischen Pilotfilme der vergangenen Jahre reagierte.

[Bearbeiten] Themen und Charakteristika

ER beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Leben und dem Tod sowie mit den Menschen, seien es Ärzte oder Patientenangehörige, die sich durch ihre Handlungen und Entscheidungen dabei in eine gottähnliche Position begeben. Die Patientengeschichten werden benutzt, um Streit über Behandlungsmethoden auszulösen oder wichtige medizinisch-ethische Fragen aufzuwerfen, beispielsweise wenn darüber zu entscheiden ist, ob ein Patient mit Maschinen am Leben erhalten oder sterben gelassen werden soll. In die Notaufnahme kommen Patienten mit den verschiedensten Beschwerden, zu denen Schnitt- und Schürfwunden, Quetschungen, Schussverletzungen, abgetrennte und gebrochene Extremitäten, psychische Probleme, Herzinfarkte, Drogenüberdosen und viele andere Leiden gehören. Die Patienten und die an ihnen durchgeführten Notoperationen sorgen für eine hektische, turbulente und laute, mitunter auch blutige und brutale Atmosphäre. Wie in einer realen Notaufnahme bleiben einige Fälle ungelöst und ohne Hintergrundinformationen über die Patienten, die Ursache der Verletzung oder den Ausgang der Behandlung. Doch nicht nur auf die Opfer und Verletzten konzentriert sich ER, sondern zeigt manchmal auch wütende Familienmitglieder und Freunde der Patienten.

Die Patienten sind dennoch nur zweitrangig für die Geschehnisse in der Serie, denn sie treten in den Hintergrund, wenn sich der Fokus auf das Personal und dessen Aufgaben und Probleme konzentriert. Von der Freude über ein gerettetes Leben bis zur Langeweile, die durch Berge von Papierarbeit entsteht, werden alle Höhen und Tiefen im Alltag des Notaufnahmepersonals betrachtet. Dazu gehören auch personelle Konflikte wie zum Beispiel zwischen Schwestern und Ärzten, zwischen Praktikanten und Assistenzärzten, zwischen Assistenzärzten und Oberärzten oder zwischen Ärzten und Patienten. Neben dem Krankenhausleben werden dem Zuschauer auch immer flüchtige Eindrücke in das Privatleben der Ärzte gewährt, beispielsweise wie sie sich in geschlossenen Räumen zu einem Schläfchen zurückziehen, wie sie sich mit ihren Geliebten im Krankenhaus heimlich treffen und küssen, nur um etwas Zeit miteinander zu verbringen, oder wie sie mit privaten Situationen fertig werden, die sie seelisch-moralisch in ihrem Beruf zu überwältigen drohen. Dadurch entsteht letztlich eine Mischung aus Medizinischem und Persönlichem, aus bedrückenden und harmlosen Geschichten. Obwohl der Hauptfokus auf den Geschehnissen in der Notaufnahme liegt, spielen etliche Szenen auch in anderen Abteilungen des Krankenhauses, vor allem in den Operationssälen der Chirurgie oder in der Intensivstation.

In jeder Episode werden mehrere Handlungsstränge betrachtet, von denen manche gleich abgeschlossen werden, andere sich in Form von Handlungsbögen aber über etliche Episoden und sogar Staffeln erstrecken. Meist sind die Szenen so miteinander gemischt, dass sie in einer Abfolge von vielen kleinen Bruchstücken gezeigt werden, um die Aufmerksamkeit beim Publikum wach zu halten und eine stressgeladene Atmosphäre zu schaffen. Besonders spannende Momente werden unterbrochen, um dem Zuschauer kurz Zeit zum Luftholen zu lassen.

[Bearbeiten] Dramaturgie

Bis in die frühen 1980er Jahre hinein waren dramatische Serien gewöhnlicherweise so aufgebaut, dass jede Episode im Wesentlichen einen einzigen Handlungsstrang zeigte. Ein grundlegender Stilwandel vollzog sich mit der 1981 gestarteten Krimiserie Polizeirevier Hill Street, in der erstmals eine an Charles Dickens erinnernde Vielfältigkeit der Handlungsstränge eingeführt wurde. Von da an wurden nicht mehr nur eine, sondern drei oder vier verschiedene Geschichten gleichzeitig erzählt, die miteinander verknüpft wurden und in ihrer Gesamtheit die Handlung der jeweiligen Episode bildeten. Die Produzenten von ER jedoch hatten beschlossen, mit ihrer Serie die Dramaturgie des Fernsehens noch einmal grundlegend zu verändern. So gibt es in jeder ER-Episode zwischen neun und 18 nebeneinander her laufende Handlungsstränge, mit denen der Serie ein Tempo gegeben werden sollte, das das Interesse des Publikums wach hält und keine Langeweile aufkommen lässt. Denn es entspricht der Wirklichkeit einer Notaufnahme, dass alle die Arbeit im Krankenhaus betreffenden Geschichten rasch über den Bildschirm gehen und in wenigen Szenen zu Ende geführt werden. Der Zuschauer muss jeweils nur ein oder zwei Minuten lang warten, bis er sich wieder in der nächsten Geschichte befindet. Den dramaturgischen Aufbau beschreibt auch das folgende Zitat:

„ER [...], die hektische Notaufnahme-Station aus Chicago, kann als Revolution der Fernsehtechnik gelten, weil sie von den Zuschauern neue Sehweisen verlangt. Die Attraktionen der Bilder entstehen durch eine doppelte Verdichtung. Einmal einer räumlichen, weil alle Akteure, Ärzte, Patienten, Schwestern und Besucher, optisch in den Vordergrund geholt werden, und zum anderen durch eine zeitliche Raffung: Dramatische Ereignisse aus 24 Stunden werden zu einer einzigen Folge der Serie komprimiert. Extrem kurze Schnitte und viele Personen, die gleichzeitig durch das Bild hasten, verstärken den Eindruck vom Leben am Rande der Katastrophe.“ [2]

Andererseits aber war es genauso realitätsnah, die Handlungsstränge auszudehnen, in denen es um die Entwicklung der einzelnen Hauptcharaktere ging. Beispielsweise das Scheitern der Ehe eines der Hauptdarsteller wird nicht in nur einer Folge gezeigt, sondern nimmt einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren ein. Mit anderen Worten wird den privaten Schicksalen der Figuren in Echtzeit gefolgt und deren Charaktere enthüllen sich nicht auf einen Schlag, sondern nach und nach. Die Charaktere sind nicht von Anfang an vollständig ausformuliert und die Zuschauer lernen sie erst im Laufe der Zeit kennen.

[Bearbeiten] Medizindarstellung

Alle medizinischen Ereignisse beruhen auf tatsächlichen Fällen, die von medizinischen Beratern zusammengetragen werden. Diese verfügen über ein ausgedehntes Informationsnetz mit mehreren hundert Kontaktpersonen und bekommen regelmäßig von Schwestern und Ärzten aus Unfallstationen des ganzen Landes deren Erfahrungen mitgeteilt. Außerdem verbringen die Drehbuchautoren selbst zahlreiche Stunden in den lokalen Unfallstationen und erhalten Einblick in die beruflichen und privaten Erfahrungen, insbesondere der dortigen Krankenschwestern. Medizinische Fallgeschichten werden auch beigesteuert von Drehbuchautoren und Produzenten, die selbst über eine medizinische Ausbildung verfügen und Ärzte sind. Diese sorgen auch während des Entstehens der Drehbücher dafür, dass keine medizinischen Ungereimtheiten enthalten sind. Die Drehbücher werden meist in einem Team von mehreren Autoren über einen wochenlangen Zeitraum geplant und entwickelt. Es entsteht somit ein ausgefeiltes System aus Korrekturen und Kontrollen. Vom Produktionsteam werden zudem medizinisch-technische Konzepte aufgestellt, in denen das Agieren der Schauspieler, Requisiten, Kostüme und Make-up-Vorschläge für all die Szenen beschrieben werden, in denen es um medizinisches Handeln geht.

Um das Niveau der medizinischen Genauigkeit zu erhalten, auf das Crichton immer Wert gelegt hatte, hatten sich die Produzenten schon früh darauf geeinigt, dass dem Publikum der medizinische Fachjargon nicht vermittelt nahegebracht werden kann. Die Zuschauer sollten vielmehr der Körpersprache und den Gesten der handelnden Personen folgen, um die Dramaturgie zu verstehen, und somit den Eindruck vermittelt bekommen, sie befänden sich in einem echten Krankenhaus.

Eine entscheidende Rolle für die Authentizität des medizinischen Handelns spielen auch die Statisten, die als Krankenschwestern, Polizisten, Sanitäter, Verwaltungs- und Reinigungspersonal und Patienten auftreten und dafür sorgen sollen, dass die Atmosphäre im Krankenhaus zu jedem Zeitpunkt hektisch und betriebsam wirkt. Um in den Notfallszenen mitzuwirken, werden häufig auch echte Krankenschwestern engagiert, von denen die Schauspieler der Ärzte, Schwestern und Pfleger wertvolle Hinweise auf den professionellen Ablauf der Notfallmedizin erhalten.

Zur Authentizität sollen auch die Requisiten beitragen. So füllen medizinische Apparaturen und Geräte jeden Raum und sogar die Schubladen und Schränke enthalten nur Dinge, die sich auch in einem echten Krankenhaus finden lassen.

[Bearbeiten] Kulissen und Kameraarbeit

Die normalerweise für Film- und Fernsehproduktionen verwendeten Kulissen haben nicht vier, sondern nur drei Wände, und lassen damit eine Seite für die Kameras, die Beleuchtungs- und Tontechnik offen. Dadurch und durch die offenen Decken dieser traditionellen Kulissen sind Kameraschwenks und Nahaufnahmen nur in einem beschränkten Radius möglich, was beim Zuschauer den Eindruck erwecken kann er verfolge ein Theaterstück. Für ER aber werden zugunsten der Authentizitätswirkung nur Kulissen mit starren, massiven Wänden und geschlossenen Decken verwendet. Diese Kulissen kommen der Vielfältigkeit der Choreografie zugute, wenn etwa die in die Decke eingelassenen Geräte und Leuchten in den Blick kommen oder mit der Kamera durch die Flure und Korridore gefahren wird. Damit soll dem Zuschauer das Gefühl vermittelt werden, dass er sich in einem realen Krankenhaus befindet und Teil der Handlung ist.

Durch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit für Fahrten mit dem Kamerawagen ergab sich, dass die Serie zum großen Teil mit fixierter und Handkameraausrüstung gedreht wurde. Letztere kommt bei etwa siebzig Prozent aller Aufnahmen bei ER zum Einsatz. Mit ihr werden etliche der längeren Szenen in einem einzigen Take gedreht, damit keine Schnitte den Bildfluss stören. Sie wird auch bei den Notfallszenen und Bildfolgen eingesetzt, die besonders temporeich wirken sollen. Durch einen speziellen Federmechanismus, der trotz der Beweglichkeit der Kamera genauso stabile Bilder liefert wie eine auf einer Schiene geführte Kamera, entsteht der Eindruck bruchlos fließender Bilder. Gleichzeitig wird der Serie damit eine Art dokumentarische Authentizität verliehen, die auch zu einem ihrer Markenzeichen wurde.

Bei Außenaufnahmen oft im Hintergrund sichtbar: der Chicago River und die Hochhäuser der Chicagoer Innenstadt
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Bei Außenaufnahmen oft im Hintergrund sichtbar: der Chicago River und die Hochhäuser der Chicagoer Innenstadt

Auch die Außenaufnahmen verwenden die Produzenten dazu, Realismus herzustellen. Während im Krankenhaus durch die festen Kulissen des hektischen, engen Innenraums eine die Bilder prägende Atmosphäre der Klaustrophobie herrscht, soll mit den Außenaufnahmen Weite und Offenheit vermittelt und der Kontrast zu der inselähnlichen Welt der Notaufnahme geschaffen werden. Zu den Schauplätzen, die für die Serie wesentlich geworden sind, gehören die Trassen und Bahnhöfe der Hochbahn Chicago Elevated und das Krankenhausdach mit dem Hubschrauberlandeplatz. Dieser befindet sich in der Realität auf dem Dach der Chicagoer Feuerwehrakademie vor dem Hintergrund der innerstädtischen Hochhauskulisse und ist auch vollkommen authentisch ausgerüstet.

[Bearbeiten] Handlung

Die folgenden Staffelüberblicke erklären die Haupthandlungsstränge und Schlüsselereignisse eines jeden Jahres.

Zu den Hauptthemen der ersten Staffel gehören das Arbeitsverhältnis zwischen dem Assistenzarzt Dr. Peter Benton und dem neuen Medizinstudenten John Carter sowie dessen Wettstreit mit seiner Kollegin Jing-Mei Chen. Eingegangen wird auch auf die Beziehung zwischen Dr. Ross und Krankenschwester Hathaway, die einen Selbstmordversuch überlebt. Weiterhin werden Greenes Bemühungen um den Erhalt seiner Ehe und um die Fürsorge für seine Tochter gezeigt. Die Staffel thematisiert außerdem die gegenüber Dr. Lewis erhobenen Inkompetenz-Vorwürfe und die privaten Probleme mit ihrer Schwester.

Die Hauptaugenmerke der zweiten Staffel liegen unter anderem auf Carters Lernprozess bei der Patientenbehandlung und auf dessen Romanze zu einer Medizinstudentin. Erzählt wird auch die Liebesbeziehung zwischen Carol Hathaway und einem Sanitäter, die unter den Einfluss des Todes eines seiner Berufspartner gerät. Themen sind zudem Dr. Ross’ Verhältnis zu seinem Vater und Meinungsverschiedenheiten, in die er mit seinen Kollegen gerät und die seine Arbeitsstelle gefährden. Des weiteren konzentriert sich die Staffel auf die in eine mütterliche Rolle gelangte Lewis, auf die durch die neue Ärztin Dr. Weaver hervorgerufenen Streitigkeiten und auf Greenes zerbrechende Ehe. In den Mittelpunkt gerückt wird auch ein ethischer Konflikt, in den Dr. Benton bei der Teilnahme an einer Forschungsstudie gerät.

In der dritten Staffel wird gezeigt, wie Carter seine Assistenzarztzeit in Dr. Bentons chirurgischem Team beginnt und wie der Todesfall eines von Carters Kollegen sein Verhältnis zu Benton beeinflusst. Teil der Handlung ist zudem das Bemühen der HIV-positiven Jeanie Boulet, den Arbeitsalltag zu bestreiten. Dr. Ross’ Handlungsstränge drehen sich um eine oft wiederkehrende, drogenabhängige Patientin und um einen Jugendlichen, der den Wunsch hat zu sterben. Weitere Geschichten handeln von Carol Hathaways neuem Karriereplan, von der Schwangerschaft von Dr. Bentons Freundin und von Carters Liebesaffäre mit einer Kinderchirurgin. Fokussiert werden auch die enger werdende Freundschaft zwischen Dr. Greene und Dr. Lewis sowie Greenes Situation in einem Rassenkonflikt, der durch den Tod eines seiner Patienten ausbricht.

Eine Geschichte der vierten Staffel handelt von der zur Interimschefin der Notfallmedizin beförderten Dr. Weaver, die zur Lösung von Budgetproblemen eine Notaufnahme-Managementfirma engagiert. Eine andere Geschichte dreht sich um die wiederentstehende Liebe zwischen Hathaway und Ross, welcher währenddessen versucht an einen Posten als pediatrischer Oberarzt zu gelangen. Betrachtet werden auch Dr. Greenes emotionale Situation, die sich destabilisiert hat, nachdem er überfallen wurde, und die Beziehung zu seinen Eltern. Im Mittelpunkt stehen auch Jeanie Boulets Kampf um ihre Arbeitsstelle, die Freundschaft zwischen der neuen Kinderärztin Dr. Del Amico und Carter sowie das Schicksal von Carters drogensüchtigem Cousin. Zudem betrachtet die vierte Staffel die berufliche Tätigkeit der neuen Chirurgin Dr. Elizabeth Corday, die dem ebenfalls neuen Chirurg Dr. Romano unterstellt ist.

Die fünfte Staffel zeigt den zum Oberarzt beförderten Dr. Ross, wie er in einem Fall von Sterbehilfe seine Kompetenzen überschreitet und als eine Folge davon seine Arbeitsstelle kündigt. Damit einhergehend wird seine Beziehung mit Carol Hathaway thematisiert. Teil der Handlung ist auch das Arbeitsverhältnis zwischen der neuen Medizinstudentin Lucy Knight und Carter. Des weiteren beschäftigen sich die Episoden mit Dr. Benton und seiner Sorge um seinen hörgeschädigten Sohn, seiner Liebesbeziehung mit Dr. Corday und seiner Bewerbung um eine Fortbildung in der Traumatologie. Andere Geschichten handeln von Jeanie Boulets Freundschaft mit einem Polizisten, von Greenes Vergangenheitsbewältigung und von Weavers Versuchen, ihre leiblichen Eltern zu finden.

Ein Thema der sechsten Staffel ist Carol Hathaways Schwangerschaft und die anschließende Bewältigung ihres beruflichen Alltags, der mit der Fürsorge für ihre Zwillinge in Konflikt gerät. Andere Geschichten drehen sich um die Patienten von zahlreichen neuen Ärzten, darunter Dr. Kovac und Dr. Finch. Thematisiert wird auch das Verhältnis zwischen Dr. Weaver und ihrem Mentor, einem zunehmend dement erscheinenden Oberarzt. Zudem beleuchtet die Staffel die Beziehung zwischen Dr. Greene und Dr. Corday, die unter den Einfluss von Greenes krankem Vater gerät. Weiterhin geht es um die Folgen eines Attentats, das für Lucy Knight tödlich endet und durch das Carter im Berufsalltag mental beeinträchtigt wird. Auch Cordays Arbeitsverhältnis mit Dr. Romano ist Thema.

Zu den Themen der siebten Staffel gehört die Beziehung zwischen der Krankenschwester Abby Lockhart und ihrer manisch-depressiven Mutter. Auch auf die Schwangerschaften von Dr. Corday und Dr. Chen und deren Einfluss auf ihr Berufsleben wird eingegangen. Andere Handlungsstränge erzählen von der Beziehung, die Dr. Kovac zu einem sterbenden Priester aufbaut und bei der Kovacs religiöser Glaube in Frage gestellt wird. Die Episoden handeln zudem von Bentons Liebesbeziehung mit Dr. Finch und seiner Kündigung durch Romano, von Dr. Weavers Affäre mit einer Psychiaterin und von Dr. Greenes mentaler Situation, nachdem bei ihm ein Hirntumor diagnostiziert wurde.

[Bearbeiten] Besetzung

Bei den Arten von Schauspielern, die in ER unterschieden werden, handelt es sich zum einen um die Hauptcharaktere, die im Bildschirmtext der Episoden im Abschnitt „Starring“ geführt werden. Außerdem gibt es die Schauspieler, die unter den Bereichen „Guest starring“, „Special Guest Starring“ und „Co-starring“ rangieren und hier als Gast- und Nebendarsteller zusammengefasst werden.

[Bearbeiten] Hauptcharaktere

Von Beginn an ändert sich die Hauptbesetzung in nahezu jeder Staffel. Dabei kommen neue Darsteller sowohl zu Staffelbeginn als auch im Verlauf einer Staffel hinzu und manche von ihnen werden vorher als Nebendarsteller eingeführt. Ausscheidende Charaktere verlassen die Serie nicht stets mit dem Staffelende und einige der ausgeschiedenen tauchen später wieder in Gastrollen auf. Die häufigsten Veränderungen an der Hauptbesetzung fanden in der sechsten Staffel (Produktionszeit 19992000) statt, in der sechs Darsteller hinzukamen und drei ausschieden. Auch was die Menge an Schauspielern angeht, die gleichzeitig der Hauptbesetzung angehörten, nimmt die sechste Staffel mit 13 Hauptcharakteren während der Episoden 125–127 die bisherige Spitzenposition ein.

Unter den Hauptcharakteren werden vor allem die vielen unterschiedlichen Persönlichkeitstypen betrachtet, wie beispielsweise der gutmütige junge Doktor, der empfindliche Veteran, der Egomane und der Rebell. Durch dieses Konzept war es den Produzenten im Laufe der Jahre erfolgreich möglich, nach Belieben Teile der Besetzung zu entfernen und neue hinzuzufügen, wodurch sich das Darstellerensemble nie zu sehr auf einen Star stützen musste um die Serie auch weiterhin interessant zu halten.

Anthony Edwards wurde für seine Rolle in den ersten vier Staffeln jährlich für den Emmy nominiert und konnte 1998 als bislang einziger ER-Hauptdarsteller den Golden Globe gewinnen. Im Jahr 1998 wurde er zum bestbezahlten Schauspieler in einer Dramaserie, als ihm seine vierjährige Vertragsverlängerung bis einschließlich der achten Staffel eine Gage von insgesamt 35 Mio. US-Dollar sicherte. [4]

George Clooney wurde für seine Hauptrolle in den ersten beiden Staffeln jeweils für den Emmy nominiert. Er verließ die Serie in der Mitte der fünften Staffel um eine Kinokarriere zu beginnen, die seinen hohen Bekanntheitsgrad weiter steigerte. Seither wird ER in den Medien häufig mit Clooneys Namen assoziiert.

Für seine Darstellung des Dr. John Carter wurde Wyle in den ersten fünf Staffeln jährlich für den Emmy nominiert. Zudem gehörte er mit einem Gehalt von zwischenzeitlich etwa 400000 US-Dollar pro Episode zu den höchstbezahlten Schauspielern der US-Fernsehgeschichte. [5] Er schied als letzter Schauspieler aus, der seit dem Pilotfilm ununterbrochen der Hauptbesetzung angehörte. In der zwölften und dreizehnten Staffel ist er als Gastdarsteller in mehreren Episoden wieder zu sehen.

Sherry Stringfield war sowohl die erste als auch die letzte Schauspielerin, die die ursprüngliche Hauptbesetzung verließ, mit der ER 1994 gestartet war. Für ihre Rolle wurde sie in den ersten drei Staffeln jährlich für den Emmy nominiert.

Julianna Margulies wurde als bislang einzige Hauptdarstellerin sechs Staffeln in Folge für den Emmy nominiert und konnte ihn – für die erste Staffel – auch einmal gewinnen, was neben ihr ebenfalls noch keine andere Hauptfigur erreicht hat. Sie verließ die Hauptbesetzung zum Ende der sechsten Staffel. Vom Produktionsstudio wurde ihr für eine Gage von 27 Mio. US-Dollar eine Vertragsverlängerung angeboten, die die Staffel 6, 7 und 8 umfasste. [6]

Eriq La Salle wurde für die Rolle des Dr. Peter Benton in der ersten, dritten und vierten Staffel jeweils für den Emmy nominiert. Gloria Reuben und Laura Innes wurden jeweils für ihre Rollen in der dritten und vierten Staffel für den Emmy nominiert. Maura Tierney wurde für ihre Rolle in der siebten Staffel für den Emmy nominiert.

Alex Kingston schied 2004 aus ihrer Rolle aus, nachdem ihr Vertrag von den Produzenten nicht verlängert worden war. Ihren eigenen Worten zufolge wurde sie entlassen, weil sie „Teil der alten Käuze ist, die nicht länger interessant sind“. [7]

Rollenname Schauspieler Dauer der Hauptrolle [1] Neben- / Gastrolle Deutsche Synchronstimme [8]
Staffeln Episoden Staffeln
Dr. Mark Greene Anthony Edwards 1–8 1–179 Hans Hohlbein
Dr. Douglas Ross George Clooney 1–5 1–106 6 Detlef Bierstedt
(Dr.) John Carter Noah Wyle 1–11 1–245 12– Oliver Feld
Dr. Susan Lewis Sherry Stringfield 1–3, 8–12 1–55, 161–246 Bettina Weiß
Dr. Peter Benton Eriq La Salle 1–8 1–167, 172, 178 Stefan Fredrich1, Jörg Hengstler2
Carol Hathaway Julianna Margulies 1–6 2–134 1 Anke Reitzenstein3, Cathrin Vaessen4
Jeanie Boulet Gloria Reuben 2–6 31–119 1–2 Carola Evert
Dr. Kerry Weaver Laura Innes 3– 48– 2 Liane Rudolph
Dr. Anna Del Amico Maria Bello 4 70–91 3 Debora Weigert
Dr. Elizabeth Corday Alex Kingston 4–11 70–227 Peggy Sander
Lucy Knight Kellie Martin 5–6 92–127 Bianca Krahl
Dr. Robert Romano Paul McCrane 6–10 114–209 4–5 Martin Kessler
Dr. Luka Kovač Goran Višnjić 6– 114– Klaus-Peter Grap
Dr. Cleo Finch Michael Michele 6–8 114–167, 178 Heide Domanowski
Dr. Dave Malucci Erik Palladino 6–8 120–161 6 Christoph Banken
(Dr.) Jing-Mei Chen Ming-Na 6–11 123–232 1 Ghada Al-Akel
(Dr.) Abby Lockhart Maura Tierney 6– 125– 6 Silke Matthias
(Dr.) Michael Gallant Sharif Atkins 8–10 172–219 8, 11–12 Markus Pfeiffer
Dr. Gregory Pratt Mekhi Phifer 9– 180– 8 Dennis Schmidt-Foß
(Dr.) Neela Rasgotra Parminder Nagra 10– 204– 10 Sonja Scherff
Samantha Taggart Linda Cardellini 10– 206– Dascha Lehmann
Dr. Ray Barnett Shane West 11– 224– Marius Clarén
Dr. Archie Morris Scott Grimes 12– 246– 10–11 Robin Kahnmeyer
(Dr.) Tony Gates John Stamos 13– 269– 12 Jaron Löwenberg
Anmerkungen: 1 = Staffel 1–4; 2 = Staffel 5–8; 3 = Staffel 1–2, 6; 4 = Staffel 3–5

[Bearbeiten] Gast- und Nebendarsteller

Die bei ER gezeigten Gast- und Nebendarsteller sind in den unterschiedlichsten Rollen, hauptsächlich in denen der Ärzte, der Patienten und der Verwandten der Hauptfiguren, zu sehen. Manche von ihnen treten in nur einer Episode auf, wohingegen sich die Auftritte von vielen über mehrere Episoden und Staffeln erstrecken.

Hervorzuheben sind diejenigen Schauspieler, die für ihre Auftritte bei ER mit Emmy-Nominierungen ausgezeichnet wurden. Die bisherige Emmy-Bilanz sieht für 19 dieser Darsteller 20 Nominierungen, von denen es mit Ausnahme der fünften Staffel bislang in jedem Jahr mindestens eine gab, und zwei Gewinne. Je einmal nominiert wurden die folgenden Schauspieler, von denen die Nummern der Staffeln mit Auftritten in Klammern angegeben sind:

Sally Field wurde für Ihre Rolle der manisch-depressiven Mutter Maggie Wyczenski (7–9, 13) zweimal für den Emmy nominiert (7–8) und konnte ihn davon einmal gewinnen (7). Der zweite gewonnene Emmy ging an Ray Liotta in der Rolle des sterbenden Alkoholikers und Patienten Charlie Metcalf (11).

Außerdem wurden besonders die folgenden Schauspieler für ihre Rollen in ER bekannt (Staffeln mit Auftritten in Klammern):

  • John Terry als Dr. David „Div“ Cvetic, Leiter der Psychiatrie (1)
  • Rick Rossovich als Chirurg Dr. John „Tag“ Taglieri (1)
  • Tyra Ferrell als chirurgische Assistenzärztin Dr. Sarah Langworthy (1)
  • Sam Anderson als Dr. Jack Kayson, Leiter der Kardiologie (1, 3–7, 9–11)
  • Michael Ironside als Chefarzt Dr. William Swift (1, 4, 8)
  • Christine Harnos als Dr. Greenes (Ex-)Ehefrau Jennifer (1–5, 7–8)
  • Andrea Parker als Dr. Ross’ Freundin Linda Farrell (1–2)
  • Kathleen Wilhoite als Dr. Lewis’ Schwester Chloe Lewis (1–2, 8)
  • Scott Jaeck als Dr. Steven Flint, Leiter der Radiologie (1–2, 5–6, 9)
  • Amy Aquino als Frauenärztin Dr. Janet Coburn (1–3, 6–7, 10, 12–)
  • Yvonne Zima (1–6) bzw. Hallee Hirsh (8, 10) als Dr. Greenes Tochter Rachel
  • Khandi Alexander als Dr. Bentons Schwester Jackie Robbins (1–8)
  • Ron Rifkin als chirurgischer Oberarzt Dr. Carl Vucelich (2)
  • Christine Elise als Medizinstudentin Harper Tracy (2)
  • James Farentino als Dr. Ross’ Vater Ray Ross (2)
  • Michael B. Silver als Psychiater Dr. Paul Myers (2, 4–6, 9, 12)
  • Michael Beach als Jeanie Boulets (Ex-)Ehemann Al Boulet (2–4)
  • Matthew Glave als chirurgischer Assistenzarzt Dr. Dale Edson (2–5, 8–9)
  • Kirsten Dunst als drogensüchtige Patientin Charlie (3)
  • Glenne Headly als Kinderchirurgin Dr. Abby Keaton (3)
  • Harry J. Lennix als Virologe Dr. Greg Fischer (3)
  • Omar Epps als Arzt im Praktikum Dr. Dennis Gant (3)
  • Jami Gertz als Psychiaterin Dr. Nina Pomerantz (3)
  • John Aylward als Chefarzt und Chirurg Dr. Donald Anspaugh (3–)
  • Lisa Nicole Carson als Mutter von Dr. Bentons Sohn, Carla Reese (3–7)
  • Jorja Fox als Assistenzärztin Dr. Maggie Doyle (3–5)
  • Erica Gimpel als Sozialdienstangestellte Adele Newman (3–9)
  • Clancy Brown als Vertreter Dr. Ellis West einer Managementfirma (4)
  • John Cullum als Dr. Greenes Vater David (4, 6)
  • Frances Sternhagen als Dr. Carters Großmutter Millicent (4, 6–9)
  • Jonathan Scarfe als Dr. Carters Cousin Chase (4, 7)
  • George Plimpton als Dr. Carters Großvater John Truman Carter, Sr. (4, 7)
  • David Brisbin als Anästhesist Dr. Alexander Babcock (4–8)
  • Mare Winningham als Notaufnahmeleiterin Dr. Amanda Lee (5)
  • Penny Johnson als Sozialstationsangestellte Lynette Evans (5)
  • Cress Williams als Polizist Reggie Moore (5–6)
  • John Doman als Dr. Carl DeRaad, Leiter der Psychiatrie (5–7, 9)
  • Rebecca De Mornay als Brustkrebspatientin Elaine Nichols (6)
  • Judy Parfitt als Dr. Cordays Mutter Isabelle (6–7, 9)
  • Elizabeth Mitchell als Psychiaterin Dr. Kim Legaspi (7)
  • James Belushi als Verkehrsunfallopfer Dan Harris (7)
  • Michael Gross als Dr. Carters Vater John „Jack“ Carter Jr. (7–10)
  • Julie Delpy als Schwesternassistentin Nicole (8)
  • Vondie Curtis-Hall als Roger McGrath (8)
  • Tom Everett Scott als Abby Lockharts Bruder Eric Wyczenski (9)
  • Edward Asner als Patient Dr. James McNulty (9)
  • Eli Wallach als Patient Mr. Langston (9)
  • Marcello Thedford als Dr. Pratts Bruder Leon (9)
  • Bruno Campos als Dr. Eddie Dorset (9–10)
  • Donal Logue als Dr. Lewis’ Ehemann Chuck Martin (9–11)
  • Cole Hauser (10) bzw. Garret Dillahunt (11–13) als Steve Curtis
  • Thandie Newton als Makemba „Kem“ Likasu (10–11)
  • Oliver Davis (10–11) bzw. Dominic Janes (12–) als Alex Taggart
  • Mary McCormack als in Afrika tätige Krankenschwester Debbie (10, 12)
  • Cynthia Nixon als halbseitig gelähmte Patientin Ellie Shore (11)
  • Frances Fisher als Dr. Weavers Mutter Helen Kingsley (11)
  • Eion Bailey als Assistenzarzt Jake Scanlon (11)
  • Mädchen Amick als Sozialdienstarbeiterin Wendall Meade (11)
  • Leland Orser als Chirurg Dr. Lucien Dubenko (11–)
  • Sara Gilbert als (Dr.) Jane Figler (11–)
  • Danny Glover als Dr. Pratts Vater Charlie (11–12)
  • Kristen Johnston als Schwesternmanagerin Dr. Eve Peyton (12)
  • Eamonn Walker als in Darfur tätiger Arzt Dr. Stephen Dakarai (12)
  • John Leguizamo als Notaufnahme-Oberarzt Dr. Victor Clemente (12)
  • Armand Assante als Geschäftsmann und Patient Richard Elliott (12–)
  • Dahlia Salem als Chirurgin Dr. Jessica Albright (12–)
  • Busy Philipps als Medizinstudentin Hope Bobeck (13)
  • Forest Whitaker als Patient Curtis Ames (13)

Seit Beginn gehört auch eine Gruppe von weniger bedeutungsvollen, für die Serie und insbesondere die Authentizität dennoch wichtigen Krankenschwestern und -pflegern mit zur Besetzung. In diesen Rollen sind bereits seit der ersten Staffel Laura Cerón als Chuny Marquez, Lily Mariye als Lily Jarvik, Yvette Freeman als Haleh Adams und Deezer D. als Malik McGrath zu sehen. Zu den bereits ausgeschiedenen oder später hinzugekommenen gehören Conni Marie Brazelton als Conni Oligario (1–10), Ellen Crawford als Lydia Wright (1–10), Vanessa Marquez als Wendy Goldman (1–3), Gedde Watanabe als Yosh Takata (4–10) und April Lee Hernandez als Inez (12–). Die genannten Charaktere spielen zwar mitunter mäßig bedeutsame Rollen in bestimmten Handlungssträngen, agieren aber hauptsächlich im Hintergrund der Hauptcharaktere und werden oft dazu benutzt den Patientenstatus, beispielsweise den Blutdruck, kurz und knapp bekannt zu geben.

Einen ähnlichen Rollenstatus haben die Darsteller der sogenannten Notaufnahme-Koordinatoren, bei denen es sich um Verwaltungsangestellte handelt und die hauptsächlich administrative Aufgaben erledigen. In diesen Rollen treten Abraham Benrubi als Jerry Markovic (1–5, 8–), Kristin Minter als Randi (2–10) und Troy Evans als Frank Martin (6–) auf. Mariska Hargitay als Verwaltungshilfe Cynthia Hooper (4), mit der Dr. Greene eine Beziehung eingeht, wurde dagegen stärker in die Handlung integriert.

Außerdem treten in beinahe jeder Folge Rettungssanitäter in Form von Hintergrundcharakteren auf. Diese sind meist beim Ausladen der Patienten aus dem Rettungswagen und bei deren anschließendem Transport in die Behandlungsräume zu sehen, während dem sie die Ärzte über die Verletzungen der Patienten informieren. Dazu gehören Emily Wagner als Doris Pickman (1–), Monté Russell als Dwight Zadro (1–), Lynn A. Henderson als Pamela Olbes (2–) und Louie Liberti als Tony Bardelli (10–). Vergleichsweise stärker in die Handlung integriert wurden dagegen Carlos Gómez als in der Notaufnahme behandelter Raul Melendez (2), Ron Eldard als Carol Hathaways Liebhaber Ray "Shep" Shepard (2–3) sowie Lisa Vidal als Dr. Weavers Freundin Sandy Lopez (7–10).

[Bearbeiten] Einflüsse

Für viele Mediziner ist ER aufgrund der sorgfältigen Darstellung von Krankheitsbildern, Diagnostik und Medikation zu einem Vorbild geworden. So werden Ärzten, Pflegern, Juristen und anderen Klinikmitarbeitern in Fortbildungsveranstaltungen gezielt Episoden der Serie vorgeführt und in Diskussionen auf medizinische, ethische und rechtliche Aspekte von einzelnen Fällen eingegangen. Dadurch soll den Medizinern auf unterhaltsame Weise beim Lernen geholfen werden. [9]

Auch andere Fernsehsendungen mit medizinischen Themen orientieren sich an ER, das vom Deutschen Ärzteblatt als für das Genre stilbildend bezeichnet wird. [10] Zwar gab es wirklichkeitsnahe Situationen aus dem Krankenhausalltag und echte OP-Bilder in den USA und Großbritannien schon in den 1950er und 1960er Jahren, doch den Durchbruch für die realistischen Arztserien brachte erst der Erfolg von ER. Mit ihr wurde auch in Deutschland die Notwendigkeit von mehr Realität und damit von medizinischer Beratung bei Arzt- und Krankenhausserien deutlich. [11] Ein Beispiel für eine solche deutsche Krankenhausserie ist alphateam – Die Lebensretter im OP, die seit 1996 gesendet wird und stilistische Anleihen bei ER macht. [10]

[Bearbeiten] Beurteilung

Das Kinofilmmagazin Cinema meint, dass mit dem Pilotfilm von ER 1994 ein "neues Zeitalter der TV-Medizin" eingeläutet worden sei. [12] Einen ähnlich revolutionären Charakter bescheinigt der Serie das amerikanische Fernsehmagazin TV Guide, denn ER habe als „fesselndes Medizindrama“ das Genre für die 1990er Jahre und das 21. Jahrhundert neu definiert. [13]

[Bearbeiten] Medizinischer Realismus

Ein 2003 im Deutschen Ärzteblatt erschienener Artikel beschäftigt sich mit dem Ärzteimage im Fernsehen, demzufolge bei einer Inhaltsanalyse von Arzt- und Krankenhausserien festgestellt wurde, dass die Ärzte darin idealisiert und stereotypisiert dargestellt würden. Es gebe deutlich mehr ledige und kinderlose Fernsehärzte als in der Realität. Im Hinblick auf Professionalitäts- und Persönlichkeitsmerkmale seien die Mediziner fachlich stets kompetent und verhielten sich ethisch korrekt, einfühlsam, freundlich, selbstsicher und gelassen und seien zudem attraktiv. Während das Privatleben in Gesprächen eine große Rolle spiele, würden Aspekte wie Finanznot, Arbeitsbelastung und Schweigepflicht selten thematisiert. Im Gegensatz zu dieser „verzerrten Fernsehwelt“, so die Autorin, seien die Ärzte in ER aber nicht überhöht, sondern realistisch gezeichnet. Sie würden auch Fehler machen und hätten menschliche Schwächen. Ebenso glaubwürdig würden Krankheitsbilder und Patienten dargestellt. [10]

Ein im Juni 2006 in der Wochenzeitung Freitag erschienener Artikel geht auch auf das durchs Fernsehen vermittelte Bild der Ärzte ein, welches insgesamt zu positiv und deshalb unrealistisch sei. ER aber habe das Feld revolutioniert, weil professionalisiert: „Schluss mit hausbackenem Kitsch, Zoom auf die Realität. Krankenhaus-Illusion war nie wahrhaftiger […]. Hier ist die Luft jargonverseucht und die Dosierungen stimmen. Vom verstauchten Finger zum geöffneten Thorax ist alles zu sehen. In den Statistenrollen sogar: echtes medizinisches Personal. Um sicherzugehen, dass der falsche Doktor zur richtigen Zange greift. Die Show braucht solche Detailarbeit, um ihren moralischen Impetus mit Hyperrealismus zu fundieren. Bei aller aufwändigen Kamera-Choreografie ist ER politisch und scheint es ernst zu meinen mit der Gesellschaftskritik – bis hin zu Expeditionen in den Kongo und nach Darfur. Soll sagen, wir sind mehr als Fernsehunterhaltung, wir kämpfen gegen die Missstände, die wir spielen. Nach zwölf Staffeln kreist der Alltag des Notärzteteams noch immer hektisch um alle Arten offener Wunden. Aber die Erschöpfung ist nicht zu verbergen.“ [14]

Die für Krankenschwestern und -pfleger eintretende Initiative The Center for Nursing Advocacy bezeichnet ER als die beste auf die Gesundheitsfürsorge bezogene Fernsehserie seit M*A*S*H und als medizinisch realistischste Dramaserie überhaupt. Zudem werde sie auch weiterhin einen gewaltigen Einfluss auf das weltweite Bild der Gesundheitsfürsorge haben. Die Serie habe Krankenschwestern und -pfleger generell als kompetent und fürsorglich dargestellt und dabei die schlimmsten Klischees vermieden. Allerdings habe das auf Ärzte fixierte Serienprofil dazu geführt, dass den Zuschauern kein sorgfältiges oder komplettes Bild der wichtigen Rolle gegeben werde, die das Krankenpflegepersonal in der modernen Gesundheitsfürsorge heutzutage spiele. Die wenigen Krankenschwestern und -pfleger seien zwar fachkundig, würden aber hauptsächlich als Untergebene und Hintergrund für die heroischen Ärzte dienen. [15]

[Bearbeiten] Thematische und dramaturgische Entwicklung

Einer 2004 erschienenen Rezension zur zweiten Staffel zufolge habe ER, ähnlich wie NYPD Blue, ein populäres Format aufgegriffen und eine Reihe von Fernseh-Gesetzen gebrochen, um die Serie erfolgreich für die Primetime zu machen. Trotz all seiner gut konstruierten Geschichten und Charakterisierungen sei ER im Grunde eine hoch anspruchsvolle Seifenoper gewesen, die durch ihre originellen dramatischen Handlungsbögen süchtig gemacht habe. Die zweite Staffel habe den Weg frei gemacht für noch komplexere, ineinander verflochtene Handlungsstränge mit – auch heute noch – wechselnden Charakteren. [16]

Zum deutschen Start im Oktober 1995 zitiert die Fernsehzeitschrift TV Movie den Serienerfinder Michael Crichton betreffs des Erfolgsgeheimnisses von ER wie folgt: „Wir haben all die typischen Schauspielermomente, die langatmigen Beziehungskisten, die nichts bedeuten, rausgeworfen.“ [17] Doch besonders auf die jüngeren Staffeln bezogen sind viele Kritiker der Meinung, dass in ER die erzählerischen Elemente einer Seifenoper gegenüber denen der Medizin überhand nehmen, wie folgenden Zitaten zu entnehmen ist.

Die Serie so zu sehen, wie sie einmal war, meint der Autor einer Rezension zur auf DVDs erschienenen zweiten Staffel im April 2004 – gegen Ende der Erstausstrahlung der zehnten Staffel –, würde Fans daran erinnern, wieviel verloren gegangen sei. Dies gelte nicht nur für die Schauspieler, sondern auch auf die Geschichten bezogen. In den frühen Jahren sei die Notaufnahme zu Episodenbeginn mit einem Dutzend Patienten überflutet worden, die die Ärzte für den Rest der Folge beschäftigt hielten. „Heute“ dagegen sei es eine einzige große Seifenoper mit den letzten Romanzen für Abby und Luka. Die Patienten als einstige Grundlage der Serie seien zum Hintergedanken geworden. [18]

Ein im Sommer 2004 – nach Ende der Erstausstrahlung der zehnten Staffel – vom amerikanischen Nachrichtensender MSNBC veröffentlichter Kommentar ist betitelt mit „Die Shows, die nicht sterben wollen, sind zurück“. Darin bezeichnet die Autorin die Serie in ihrem aktuellen Zustand als einen „Schatten ihres früheren Selbst“. Die Drehbuchautoren würden sich weg von den originellen medizinischen und hin zu charakterlich-romantisch orientierten Plots bewegen. [19]

Der Autor eines im Sommer 2004 – nach Ende der Erstausstrahlung der zehnten Staffel – in der IMDb veröffentlichten Kommentars sieht die Serie seit dem Ausscheiden von George Clooney und Julianna Margulies in einem Zustand der „Erschöpfung“, denn mit ihnen seien die beiden charismatischsten und engagiertesten Darsteller verloren gegangen. Die Serie sei von den „hochspannenden“, „nervenaufreibenden“ medizinischen Prozeduren eingetaucht in eine trübselige, melodramatische Seifenoper. Sie würde nun „auf Krücken humpeln“ und hätte sich mit etwas Würde nach der achten Staffel und dem Ausscheiden ihres Protagonisten Anthony Edwards beenden sollen. Wenn die Charaktere bei der Arbeit im Krankenhaus sind, erscheine die Serie in ihrem medizinisch-dramatischen Genre unsicher, sodass nach absurden Ideen gesucht werde das Interesse der Zuschauer wach zu halten, denen der medizinische Jargon nicht mehr zugetraut werde. Deshalb würden verstärkt externe Geschehnisse fokussiert, etwa Trips nach Afrika, ein abstürzender Hubschrauber oder Serienkiller. [20]

Das Center for Nursing Advocacy meint, dass es in der zehnten Staffel Zeichen der Ermüdung und sogar der Verzweiflung gegeben habe, besonders aber ein wachsendes Vertrauen in „große Verkehrsmittel“ wie beispielsweise bei der Situation, in der ein Panzer das Notaufnahmepersonal anzugreifen droht. Zudem sei die Serie in Schwierigkeiten geraten für ihre langjährigen Charaktere interessante Geschichten zu finden, veranschaulicht am Beispiel des „einst starken“ Dr. Romano und dessen gesundheitsbedingter Entwicklung in ein „großes Ärgernis“ sowie dessen „witzlose Exekution“ durch einen Helikopter. Auch für die Figur der Dr. Corday habe die Serie scheinbar nicht mehr gewusst, was sie mit ihr anfangen solle. [21]

In einem im Mai 2005 – gegen Ende der elften Staffel – in der amerikanischen Tageszeitung The Oregonian erschienenen Artikel kommentiert die Autorin neben Noah Wyles Ausstieg auch die Entwicklung der Serie. Demnach habe ER schon vor Jahren aufgehört zum Must See TV, dem Fernsehen, das man sehen muss, zu gehören. Seit Anthony Edwards’ Abschied seien die Charaktere so inkonsistent, dass man von den Drehbuchautoren annehmen müsse sie würden „Dart-Pfeile werfen und dann sehen, wo sie landen“. In seiner Blütezeit sei ER eine lebendige, überzeugende Mischung aus Charakteren, für die man sich gesorgt habe, und aus verblüffenden medizinischen Herausforderungen gewesen. Nun aber scheine das Hauptziel darin zu bestehen, die Dinge so schnell wie möglich vorwärts zu bewegen ohne sich darüber Gedanken zu machen ob diese irgend einen Sinn ergäben. Wyle sei eine Erinnerung an die Tage, in denen die Charaktere von ER noch glaubwürdig gewesen seien. In den jüngsten Staffeln aber hätten die Produzenten versucht die Geschehnisse mit „heißen“, jungen Schauspielern aufzumischen, doch seien die Drehbücher so schwach, dass es unmöglich sei deren Rollencharakteren zu glauben. Auch bekannte Gaststars wie Ray Liotta oder Cynthia Nixon würden die Realität nicht verbergen können, dass ER nicht mehr das ist, was es einmal war. [22]

Die Entwicklung von ER zusammenfassend, meint das Center for Nursing Advocacy im September 2005 – bei Beginn der zwölften Staffel: „Keys to the show's success have been its adrenaline-happy depiction of emergency procedures, complete with whirling camera work and faster-than-the-speed-of-light technical dialogue, an addictive soap opera approach to the intersecting lives of the main characters, and an amazing ability to regenerate itself with new characters. [...] "ER" has also featured some inventive plotting, strong characters, good direction and fine acting. In recent years it has slowed down creatively, certain plot lines have not worked well, and some digressions into the characters' non-work lives have grown tiresome. But "ER" is still capable of engaging work, and it remains very popular.“ [15]

In einer im Dezember 2005 – während der zwölften Staffel – erschienenen Kolumne für das Internet-Magazin PopMatters stellt die Autorin den Ausführenden Produzenten John Wells, der auch die Drehbücher für zahlreiche ER-Episoden lieferte, für die Entwicklung der Serie an den Pranger: „Under the guidance of […] John Wells, big tragedy and big stunts have become so run-of-the-mill on the 11-year-old medical drama that one might say it "jumps the shark" every other week. Loyal and even casual viewers have seen buckets of blood […] and so much high-adrenaline turmoil over the show's run that nothing shocks anymore, except maybe the series' desperate turn to the tasteless and macabre. How else to characterize the decision to sic two different helicopters on Dr. Romano […]? […]The series is beginning to resemble Gunsmoke with so many characters floating in and out, stealing the limelight for an instant, just before they disappear. […] Kovac and Abby […] depressed each other […], so she took up with Carter for one of the most excruciatingly dead-end relationships in recent TV memory. Meanwhile, Kovac shacked up with Sam […], largely because he really liked having her son around. On one level, these mismatched pairs make for drab, anticlimactic television. On another, Wells' admirable if twisted devotion to depicting unhappy lives is, dare I say, rubbernecking fun. He's TV's go-to guy for "love" stories so uncomfortable you can't look away.“ [23]

[Bearbeiten] Preise und Nominierungen

Emmys [24] [25]
Staffel 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Nominierungen 23 17 22 16 6 9 7 4 4 4 3 2
Prämierungen 8 1 3 2 2 1 2 1 1 1

In den USA ist die wichtigste Auszeichnung für Fernsehsendungen der Emmy – umgangssprachlich auch Fernseh-Oscar genannt –, der jährlich in verschiedenen Kategorien für die abgelaufene Fernsehsaison verliehen wird. ER wurde bereits 117-mal für den Emmy nominiert und nimmt damit in dieser Statistik zusammen mit der Sitcom Cheers die Spitzenposition unter allen Sendungen ein. [26] Bislang 22-mal konnte ER den Emmy auch gewinnen, darunter 1996 in der wichtigsten Kategorie "Beste Dramaserie".

Große Anerkennung erntete ER auch durch den Gewinn des renommierten Peabody Awards im Jahr 1995. 1995 bis 2004 wurde die Serie 10-mal in Folge für den People's Choice Award als „Beste Fernseh-Dramaserie“ nominiert und gewann ihn davon 8-mal. Zudem wurde sie zwischen 1995 und 2001 insgesamt 25-mal für den Golden Globe Award nominiert, davon 7-mal in Folge ebenfalls für die „Beste Fernseh-Dramaserie“.

Zahlreiche Nominierungen und Gewinne gab es außerdem bei den folgenden Preisen:

Detaillierte Aufstellungen der Auszeichnungen liefern die Datenbanken IMDb [25] und trivialTV.

[Bearbeiten] Fernsehausstrahlung

Die im Fernsehen ausgestrahlten Episoden beginnen mit einem kurzen Rückblick auf diejenigen Handlungsstränge vergangener Episoden, die wieder aufgegriffen werden, in Form eines Zusammenschnitts markanter Einstellungen und Dialoge. Nach der Einblendung des Episodentitels beginnt die Handlung in Form einer kurzen Einleitung, die – meist schlagartig – durch die Titelsequenz endet. Diese präsentiert in den Episoden der ersten zwölf Staffeln die Hauptdarsteller, während die Titelmelodie ertönt. Ausnahmen von der Rückblende und der Titelmelodie bilden nur wenige Episoden, wie etwa der Pilotfilm. Seit Beginn der dreizehnten Staffel kommt eine verkürzte Titelmelodie zum Einsatz.

Obwohl von Anfang an im 16:9-Bildformat produziert – ER war eine der ersten Fernsehserien, die im Breitbildformat gedreht wurden [27] –, erfolgte die Ausstrahlung der ersten 140 Episoden im für das Fernsehen üblichen 4:3-Format. Erst mit Episode 141 (siebte Staffel) gingen die Sender in den USA und in Deutschland zum Breitbild über.

[Bearbeiten] USA

Entwicklung der Zuschauerresonanz
Einschaltquoten der Erstausstrahlungen ausgewählter Episoden (NBC)
Episode[1] Zuschauer
(Mio.)
24 33,1 [17]
26 37,5 [17]
63 33,2 [28]
70 42,7 [29]
106 35,7 [30]
127 39,0 [31]
134 32,7 [30]
140 28,4 [32]
149 26,2 [33]
158 28,2 [34]
Episode[1] Zuschauer
(Mio.)
168 25,4 [35]
184 23,5 [36]
195 22,4 [37]
208 20,7 [38]
221 22,0 [39]
232 18,2 [40]
241 16,1 [41]
250 14,7 [42]
260 12,9 [43]

ER startete in den USA bei NBC am Montag, den 19. September 1994 mit dem Pilotfilm. Seitdem wird die Serie wöchentlich am Donnerstagabend um 22 Uhr gesendet. Bereits in der ersten Staffel erreichten die Erstausstrahlungen Einschaltquoten von durchschnittlich 30 Millionen Zuschauern, was seit 1976 keiner Dramaserie mehr gelungen war. [17] Auch in den folgenden Staffeln der 1990er Jahre waren Zuschauerzahlen von durchschnittlich 35 Millionen pro neuer Episode die Regel. [44] Während der ersten acht Staffeln konnte sich ER in der Rangfolge der landesweit meistgesehenen Sendungen durchweg unter den ersten vier platzieren und dabei sogar dreimal die Spitzenposition einnehmen. Die Platzierungen in den Nielsen Ratings lauten in chronologischer Reihenfolge 2, 1, 1, 2, 1, 4, 2 und 3. [45] Obwohl die Quoten in der neunten Staffel sanken, konnte die Serie in diesem und im zehnten Jahr ein mit anderen Primetime-Sendungen verglichenes immer noch hohes Zuschauerniveau und in den Nielsen Ratings die Plätze 7 [46] und 8 [47] erreichen. In den folgenden beiden Jahren platzierte sich ER, bedingt durch deutlichen Zuschauerschwund, nur noch auf den Plätzen 16 [48] und 30 [49], wobei die zwölfte gegenüber der elften Staffel etwa 3,4 Millionen Zuschauer verlor und damit durchschnittlich rund 14 Millionen Menschen erreichte[50]. Etwa auf dem selben Zuschauerniveau platziert sich derzeit die 13. Staffel.

Während der ersten vier Staffeln betrug der Preis, den NBC für jede ER-Episode an Warner Bros. zahlen musste, zwischen 1,5 und 1,8 Mio. US-Dollar, womit die Serie bereits damals zu einer der teuersten gehörte. [17] Damit der Sender die Rechte an ER behalten konnte und nicht an einen der Konkurrenten ABC, CBS und FOX abgeben musste, willigte NBC in einem Dreijahresvertrag in die Zahlung von 13 Mio. US-Dollar pro Episode der fünften, sechsten und siebten Staffel ein. [51] Zwar fiel der Episodenpreis für die achte, neunte und zehnte Staffel auf 8 bis 9 Mio. US-Dollar, doch konnte der Status als teuerste Fernsehserie in der Geschichte der USA beibehalten werden. [52]

Wie bereits im Frühjahr 2005 bekannt wurde, hat NBC den Produktionsvertrag für ER mit Warner Bros. Television bis einschließlich der 14. Staffel (Saison 2007–2008) verlängert. [53]

[Bearbeiten] Deutschland

In Deutschland wird ER seit Oktober 1995 von ProSieben gezeigt. Zunächst Montagabends um 20:15 ausgestrahlt, verschob der Sender die Serie mit der 30. Episode auf den Dienstagabend. Seitdem liefen die Erstausstrahlungen dort wöchentlich, mitunter auch in Form von Doppelfolgen und meistens unterbrochen durch mehrmonatige Pausen zwischen den Staffeln. Nur die neunte Staffel wurde Mittwochs gezeigt, jedoch mit schlechteren durchschnittlichen Einschaltquoten. An die im Januar 2006 gestartete, vorübergehend auch erst um 21:15 gesendete, elfte Staffel schloss sich Ende Mai 2006 ohne Unterbrechung die zwölfte Staffel an, die nach elf Doppelfolgen am 22. August 2006 endete. ProSieben plant, die 13. Staffel im Sommer 2007 zu senden. [54]

Kabel 1 wiederholte die ersten acht Staffeln im Nachmittagsprogramm zwischen Januar 2005 und Mai 2006 in zwei aufeinanderfolgenden Zyklen, wobei – aus offiziell unbekanntem Grund – sechs bzw. neun Episoden ausgelassen wurden. Im September 2006 startete der dritte Zyklus, der jedoch Ende Oktober wieder abgebrochen wurde.

[Bearbeiten] DVD-Verfügbarkeit

ER ist im deutschsprachigen Raum auch auf DVDs im Ländercode (RC) 2 erhältlich. Bislang wurden von der Produktionsfirma Warner die ersten sechs Staffeln veröffentlicht. Staffel 1 erschien im Februar 2004, Staffel 2 im Oktober 2004, Staffel 3 im Dezember 2004, Staffel 4 im April 2005, Staffel 5 im Oktober 2005 und zuletzt Staffel 6 im April 2006.

Bis zu vier Episoden befinden sich auf jeder Seite der zweiseitig bespielten DVDs. Jedes der Staffel-Sets enthält vier DVDs (Staffel 1–3) bzw. drei DVDs (Staffel 4–6). Die ersten fünf Boxen erschienen in Form von Digipacks inklusive je einem Booklet mit kurzen Inhaltsangaben zu den Episoden. Die Box der 6. Staffel enthält drei Amarays mit je einer DVD.

Die Episoden liegen im anamorphen 16:9-Breitbildformat vor. Ausnahmen hiervon bilden die Titelmelodie-Sequenz, die durch die Fernsehausstrahlung im 4:3-Bildformat erhalten blieb, und die einst live gesendete Episode Vorsicht, Kamera! (Ambush, vierte Staffel). Die Episoden verfügen ausnahmslos über die deutsche Tonspur in Dolby Digital. Zudem sind der englische Originalton und – mit Ausnahme der fünften Staffel – eine spanische Tonspur enthalten. Die im Fernsehen zu Beginn jeder Episode gezeigten kurzen Rückblicke sind auf den DVDs nicht mit vorhanden.

[Bearbeiten] Stab

Nicht nur bei der Besetzung, sondern auch beim Stab kam es im Laufe der Jahre zu personellen Veränderungen. Dazu gehören in erster Linie die Drehbuchautoren, von denen einige zugleich auch Ausführende Produzenten und Produktionsleiter sind bzw. waren. Die Auflistung gibt diejenigen Autoren an, die jeweils für mehr als zehn Episoden das Drehbuch lieferten [55] und damit wesentlich an der Entwicklung der in ER erzählten Geschichten beteiligt waren, sowie in Klammern die zu den Episoden gehörigen Staffeln:

  • John Wells (1–)
  • Paul Manning (1–3, 5)
  • Neal Baer (1–6)
  • Lydia Woodward (1–6, 11–)
  • Joe Sachs (2–)
  • Carol Flint (2–5)
  • Jack Orman (3–9)
  • R. Scott Gemmill (5–)
  • Dee Johnson (6–11)
  • David Zabel (8–)

Zu den bei ER regelmäßig zum Einsatz kommenden Regisseuren gehören Christopher Chulack (1–), Mimi Leder (1–2), Richard Thorpe (2–) und Jonathan Kaplan (3–11). [55] Regie geführt haben außerdem Quentin Tarantino und die drei Hauptdarsteller Laura Innes, Anthony Edwards und Paul McCrane.

ER wird seit dem Pilotfilm durch die Michael Crichton gehörende Firma Constant c Productions, das von Steven Spielberg mitgegründete Unternehmen Amblin Entertainment und das Filmstudio Warner Bros. Television produziert. Letzteres ist auch für die Vermarktung zuständig.

[Bearbeiten] Zusatzinformationen

  • Der Schauplatz der Serie, das fiktive County General Hospital, beruht auf dem Cook County Hospital, das sich tatsächlich in Chicago befindet.
  • Erst in der Episode Ich bin wie ich bin (Just as I am, elfte Staffel) erfährt der Zuschauer, dass Dr. Weaver an einer angeborenen Hüftdysplasie leidet, durch die sie auf eine Gehhilfe angewiesen ist.
  • In der im Februar 2004 gesendeten Episode Vergeben und vergessen (Forgive & Forget, zehnte Staffel) kam das erste Exemplar der von der Firma GE Healthcare, zum Konzern General Electric gehörend, neu entwickelten Medizintechnologie Innova 3100 zum Einsatz. Das Gerät dient der Behandlung von Herz- und Gefäßkrankheiten und sollte ab Mitte des Jahres 2004 für Krankenhäuser erhältlich sein. [56]
  • ER ist derzeit nach der 1990 gestarteten Serie Law & Order die von NBC am längsten ausgestrahlte Primetime-Fernsehserie.

[Bearbeiten] Weblinks

Offizielle Seiten und Hintergrundinformationen

Episodenführer

Weiterführende Informationen

[Bearbeiten] Literatur

  • Pourroy, Janine: ER. Emergency Room. Stories, Fakten, Hintergründe. VGS Verlagsges., Köln 1996, ISBN 3802524071
  • Jones, Mark: ER – The Unofficial Guide Contender Books, London 2003, ISBN 1-84357-035-1

[Bearbeiten] Quellen und Anmerkungen

  1. a b c d Es gilt die offizielle, von NBC und TV.com verwendete Episodenzählweise, wonach der 90-minütige Pilotfilm als Episode 1 gewertet wird und die erste Staffel damit insgesamt 25 Episoden umfasst.
  2. a b Zitat aus: Kurath, Peter, 1993, S. 6. Zitat und Zitatsquelle gefunden in: Rosenstein, Doris: Arzt- und Krankenhaus-Serien. Profil(e) eines Genres. In: Augen-Blick (in der Reihe Marburger Hefte zur Medienwissenschaft) Nr. 28: Die weiße Serie - Ärzte und Krankenhäuser im Fernsehen, Veröffentlichung des Instituts für Neuere deutsche Literatur und Medien im Fachbereich 09 der Philipps-Universität Marburg, Schüren Presseverlag, Dez. 1998, S. 25
  3. Siehe den Abschnitt "Fernsehausstrahlung".
  4. Byrne, Bridget: "ER" Doctors Are In...the Money, 27. September 2006
  5. Grossberg, Josh: Wyle Extends Stay in "ER", 26. September 2006
  6. ContactMusic.com: MARGUILES WOULD HAVE 'KILLED HERSELF' IF SHE STAYED IN ER, 27. September 2006
  7. Byrne, Bridget: "ER" Cans Dr. Corday, 1. Oktober 2006
  8. Seriensynchron: "Emergency Room - Die Notaufnahme", 5. Mai 2006
  9. Zentrum für Ethik in der Medizin am Markus-Krankenhaus Frankfurt am Main: Vorankündigung zur nächsten interdisziplinären Fortbildungsveranstaltung, 28. September 2006
  10. a b c Krüger-Brand, Heike E.: Ärzteimage im Fernsehen: Abschied vom „Halbgott in Weiß“, in: Deutsches Ärzteblatt Nr. 45/2003; 5. Juli 2006
  11. Appel, Andrea J.: Doktorspiele, in: Bild der Wissenschaft 9/2002, Deutsche Verlags-Anstalt GmbH, Stuttgart, S. 66-68
  12. Cinema: Film aktuell: Emergency Room – Die Notaufnahme, 2. Mai 2006
  13. TV Guide online: ER, 2. Mai 2006
  14. Werner, Katja: Ärzte ohne Grenzen, in: Freitag – Die Ost-West-Wochenzeitung Nr. 24 vom 16. Juni 2006; 21. August 2006
  15. a b The Center for Nursing Advocacy: ER television series review, 20. September 2006
  16. Klein, Wayne A.: "ER-Season Two", 1. Oktober 2006
  17. a b c d e Brinckman, Julia: Notaufnahme - Die rezeptfreie TV-Droge, in: TV Movie Nr. ? (Okt. 1995), S. 13-16
  18. Patrizio, Andy: ER: The Complete Second Season, 18. September 2006
  19. Bunting, Sarah D.: The shows that won’t die are back, 16. Juli 2006
  20. IMDb-Mitglied howTVshouldbe: "Better than ever" my eye vom 5. Juni 2004, 19. September 2006
  21. The Center for Nursing Advocacy: ER television series review 2003-2004 season, 21. September 2006
  22. Turnquist, Kristi: LIMPING 'ER' BIDS AU REVOIR TO NOAH WYLE, in: The Oregonian vom 5. Mai 2005, bei: (ER Headquarters: ER News Archive), 23. September 2006
  23. Bornemann, Samantha: Things Fall Apart, 28. September 2006
  24. Academy of Television Arts & Sciences: Advanced Primetime Awards Search, 30. September 2006
  25. a b Die IMDb liefert bei den Emmys unvollständige und widersprüchliche Angaben und sollte deshalb – zumindest für die Emmy-Tabelle – gemieden werden.
  26. Academy of Television Arts & Sciences: 2005-2006 Facts & Figures, 20. August 2006
  27. DVD Talk Review: ER - The Complete Fifth Season, 13. Augst 2006
  28. Huff, Richard: NBC Makes Its Television Rivals Look 'List'-Less (vollständiger Artikel nach Registrierung erhältlich), 22. September 2006
  29. Rice, Lynette: Live 'ER' powers Peacock (vollständiger Artikel nach Registrierung erhältlich), 22. September 2006
  30. a b Armstrong, Mark: "ER" Goodbye Draws Tears, Viewers, 22. September 2006
  31. Keller, Julie: Death Becomes "ER", 22. September 2006
  32. Armstrong, Mark: Viewers' Final Answer?, 22. September 2006
  33. Armstrong, Mark: "Survivor" Dips, Mitchell Emaciates, 22. September 2006
  34. Armstrong, Mark: Ratings: What "Friends" Are For, 22. September 2006
  35. Armstrong, Mark: "Survivor" Tribe Leads CBS to Victory, 22. September 2006
  36. Ryan, Joal: D'oh! Homer's Still a Hit, 22. September 2006
  37. Ryan, Joal: CBS, Fox "Sweeps"-ing to Victory, 22. September 2006
  38. Ryan, Joal: Shazam! Opie's a Ratings Hit, 22. September 2006
  39. Quotenmeter.de: Network Ratings: 26. April - 2. Mai 2004, 22. September 2006
  40. Ryan, Joal: "Housewives" Outdoes "Survivor", 22. September 2006
  41. Quotenmeter.de: Network Ratings: 18.04. - 24.04.2005, 22. September 2006
  42. Quotenmeter.de: Network Ratings: 17.10. - 23.10.2005, 22. September 2006
  43. Quotenmeter.de: Network Ratings: 27.02. - 05.03.2006, 22. September 2006
  44. Frankel, Daniel: Will NBC Lose "ER" in Bidding War?, 3. Oktober 2006
  45. Maynard, Kevin: While cast revolves, auds stay involved, in: ER – A Dramatic Achievement, in: Daily Variety vom 8. Mai 2003, aufgerufen: 22. September 2006
  46. Quotenmeter.de: US-Jahrescharts 2002/2003, 22. September 2006
  47. Quotenmeter.de: US-Jahrescharts 2003/2004, 22. September 2006
  48. Quotenmeter.de: US-Jahrescharts 2004/2005, 22. September 2006
  49. TV.com: 2006 Ratings Wrap-Up
  50. Quotenmeter.de: Starkes Serien-Finale für «Will & Grace», 25. Mai 2006
  51. Kaplan, Peter: NBC pays top dollar to keep No. 1-rated 'ER' on board., in: The Washington Times vom 15. Januar 1998. Artikel vollständig lesbar nach Registrierung bei HighBeam, 27. August 2006
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  54. HÖRZU 33 / 2006 vom 11. August 2006, S. 74
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