Ersatzsignal
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Ersatzsignal (Zs 1) ist ein Eisenbahnsignal und befindet sich meist am Mast eines Hauptsignals. Es dient als ein Sicherungssystem um trotz eines defekten oder gestörten Hauptsignals den Zugverkehr aufrecht erhalten zu können, denn es gestattet dem Triebfahrzeugführer an einem Halt!-zeigenden (Hp 0) oder gestörten Hauptsignal ohne schriftlichen Befehl weiterfahren zu dürfen.
Die Verwendung eines Ersatzsignals findet daher nur in Einzelfällen statt und der Fahrdienstleiter muss zuvor überprüfen, ob die hinter dem Signal liegende Strecke auch wirklich frei ist. Durch die modernen Betriebszentralen ist dies aber nicht mehr immer möglich. Ein Ersatzsignal wird verwendet, wenn
- am Hauptsignal eine Lampe defekt ist
- der Fahrweg durch eine defekte Weiche oder Rückmeldeeinrichtung nicht freigegeben werden kann
- in Ausnahmefällen keine reguläre Fahrstraße für den Fahrweg existiert.
Das Signalbild eines Ersatzsignals zeigt drei weiße Lichter angeordnet in Form eines A. In Verbindung mit den Kombinationssignalen wird ein weißes Blinklicht gezeigt.
[Bearbeiten] Weblinks
Hauptsignale: Blocksignal | Deckungssignal | Einfahrsignal | Ausfahrsignal | Zwischensignal
Zusatzsignale (Zs): Ersatzsignal | Geschwindigkeitsanzeiger
Sonstige: Bahnübergangssignale (Bü) | Fahrleitungssignale (El) | Fahrzeugsignale (Fz) | Hl-Signale (Hl) | Ks-Signale (Ks) | Langsamfahrsignale (Lf) | Nebensignale (Ne) | Rangiersignale (Ra) | Sv-Signale (Sv) | Vorsignale (Vr) | Weichensignale (Wn) | Zugpersonalsignale (Zp) | Zugsignale (Zg) | Schutzsignale (Sh)
Commons: Deutsche Eisenbahnsignale – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |