Eschbach (Nidda)
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Der Eschbach ist ein Bach im Bundesland Hessen, Deutschland. Er entspringt östlich des Großen Feldbergs im Taunus und mündet bei Frankfurt-Harheim in die Nidda.
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[Bearbeiten] Verlauf
Der Eschbach hat keine eigene Quelle. Er entsteht aus dem Zusammenfluss mehrerer einzelner Bäche, die rund um Bad Homburg vor der Höhe oder Oberursel entspringen. Dazu ein Schema der Quellbäche:
- Eschbach
Meistens wird jedoch der Heuchelbach als Hauptquelle angesehen. Der Kirdorfer Bach umfließt künstlich Jubiläumspark und Kurpark in Bad Homburg und speist dabei den dortigen Weiher. Der Heuchelbach speist den Schlossteich. Schlagzeilen machte der Dornbach im Jahr 2004, als er nach heftigen Regenfällen über die Ufer trat und das Bad Homburger Stellwerk unter Wasser setzte, was den gesamten Verkehr auf der Bahnlinie S5 lahmlegte. In den Bad Homburger Ortsteilen Ober-Eschbach bzw. Gonzenheim vereinigen sich die Bäche zum Eschbach. Am Ortsausgang liegt die einzige Kläranlage am Bach. Nach der Unterquerung der A5 erreicht der Bach Frankfurt-Nieder-Eschbach. Der früher existierende Mühlgraben wurde im Zuge von Renaturierungsarbeiten trocken gelegt. Hinter Harheim mündet der Bach in die Nidda.
[Bearbeiten] Ökologisches
Den Sommer über fällt der Eschbach meistens trocken, bis auf Teile der Oberläufe führt er nur unterhalb der Kläranlage Wasser. Die meisten Fischarten kommen daher nur hinter der Kläranlage vor. Es handelt sich dabei um robustere Arten wie Bachschmerle oder Döbel. Auch Signalkrebse kommen vor, sogar im Flachen Wasser in Ober-Eschbach. Im Oberlauf des Kirdorfer Baches finden sich noch Stichlinge. Am Kalten Wasser gibt es ein Forellengut, da das Wasser hier noch kühl und sauber ist. Dahinter jedoch ist das Wasser durch die vielen Fische belastet.
Von den oberen Bereichen der Quellflüsse (Stufe I) abgesehen liegt der Eschbach in der Gewässergütestufe II, hinter der Kläranlage dann II-III.
Bei starken Regenfällen werden schnell hohe Mengen Abwasser durch Regenüberläufe und Regenüberlaufbecken in den Bach geleitet. Deshalb ist geplant, nahe der Kläranlage ein großes Regenüberlaufbecken zu errichten, um die Einleitungen zu verringern.
Die Gewässerstrukturgüte ist meistens jedoch sehr schlecht, da die Bäche vor allem auf Bad Homburger Gebiet verändert (Umleitung um den Kurpark) und zum Teil sogar in Betonrinnen bzw. unter Tunnel verlegt wurden (siehe Schema).
Neophyten kommen zum Teil sehr häufig vor. Das Indische Springkraut ist schon unmittelbar unterhalb des Forellenguts anzutreffen. Der Japanische Knöterich hat sich an vielen Stellen, an denen das Ufer begradigt wurde, etabliert. Eine Population der Größe eines Tennisplatzes findet sich bei Dornholzhausen am Kirdorfer Bach. Sie ist vom Golfplatz den Hang „hinuntergewadert“ und findet nun durch die starke Erosion in diesem Gebiet auch den Weg bachabwärts.
[Bearbeiten] Bilder
 Kirdorfer Feld, das Quellgebiet der Zuflüsse des Kirdofer Baches |
 Natürliche Stelle des Kirdorfer Baches bei Dornholzhausen |
 Der Kirdorfer Bach in seimen renaturierten Bett |
 Der Kirdorfer Bach am „Jubiläumspark“. Das im Sommer verbleibende Wasser wird in den Weiher geleitet |
 Der Kirdorfer Bach umfließt den Kurpark Bad Homburg in eine Rinne |
 Das Kalte Wasser kurz vor dem Forellengut |
 Der Heuchelbach hinter dem „Hirschgarten“ |
 Betonrinne des Heuchelbachs |
 Renatuerierter Bereich am Dornbach |
 Der Dornbach in der Nähe des Bahnhofs |
 Ende des Tunnels von Heuchelbach und Dornbach. Die Bäche fließen 50 m vorher im Tunnel zusammen |
 Typische künstliche Führung des Eschbachs in Ober-Eschbach |
 Im Bereich eines renaturierten Wehres vor Nieder-Eschbach |
 Künstliche Führung in Nieder-Eschbach |
 Mündung in die Nidda bei Frankfurt-Harheim |
[Bearbeiten] Weblinks
- Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, Im Umweltatlas finden sich Infos über die Gewässergüte
- GESIS (Gewässerstrukturgüteinfosystem) des MULV Hessen, der Eschbach ist unter der Kennziffer 24892 zu finden
