Eurocopter Group
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Die Eurocopter Group entstand 1992 aus den Hubschrauber-Sparten der deutschen DASA DaimlerChrysler Aerospace und der französischen Aérospatiale-Matra. Sie ist eine 100%ige Tochter von EADS. Eurocopter ist heute Weltmarktführer bei zivilen Hubschraubern und hat bei militärischen Hubschraubern etwa 25% Marktanteil.
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[Bearbeiten] Organisation
Organisatorisch gliedert sich Eurocopter in einen deutschen und einen französischen Teil. In Deutschland werden Werke in Donauwörth (Geschäftsführung Eurocopter Deutschland, Entwicklung, Prototypenbau, Wartung, Rotoren- und Endfertigung, Airbusbauteile, Testcenter, Kundenservice, Trainingscenter), Ottobrunn (Entwicklung) und Kassel (Wartung, Ausstattung sowie technisches Training) unterhalten, in Frankreich zwei Werke in La Courneuve (Rotorenbau und -Entwicklung, Marketing) und Marignane (Geschäftsführung, Entwicklung, Endfertigung, Logistik, Testcenter und Kundenservice). Eurocopter hat 12.500 Mitarbeiter, darunter 6.200 in Frankreich und 4.300 in Deutschland.
[Bearbeiten] Weltrekordlandung
Am 14. Mai 2005 landete erstmals ein Eurocopter-Hubschrauber auf dem Gipfel des Mount Everest (8.844 m). Vom Flughafen Lukla (2.866 m) aus stieg der Testpilot Didier Delsalle mit einem Ecureuil / AStar AS 350 B3 mit besserem Triebwerk auf und landete um 7:08 (Lokalzeit) am Gipfel. Nach zwei Minuten Aufenthalt kehrte er zur Basis zurück. Der Rekordflug wurde am 15. Mai 2005 wiederholt.
[Bearbeiten] Aktuelles
Fabrice Bregier, Chef von Eurocopter, gab Anfang Juli 2006 bekannt, dass die US-Armee mit Hubschraubern im Wert von circa drei Milliarden Dollar (rund 2,36 Milliarden Euro) beliefert wird. Die 332 Helicopter vom Typ UH-145 seien der größte Auftrag für ein einzelnes Modell bei Eurocopter. Eine weitere Option auf bis zu 20 Stück in den nächsten 10 Jahren wurde vereinbart. Erste Auslieferung - November 2006.
[Bearbeiten] Typen
Eurocopter benutzt einen einheitlichen Code in der Bezeichnung seiner Modelle - dieser setzt sich aus 3 Zahlen zusammen. Dabei gilt:
1-te Zahl: Einsatzgebiet des Hubschraubers - "1" steht dabei für eine zivile, "6" für eine militärische Variante
2-te Zahl: MTOW (maximales Abfluggewicht) in Tonnen, aufgerundet. Übersteigt es die 10t wird diese arithm. auf die erste Zahl übertragen
3-te Zahl: Anzahl der Triebwerke - "0" HS mit einem, "5" HS mit zwei Triebwerken
Beispiel: EC135, zivile Variante eines 3t HS mit zwei Triebwerken oder EC725, militärische Variante eines 12t HS mit zwei Triebwerken
Bemerkung - dieser Code gilt nicht oder nur teilweise für ältere Muster (also MBB oder SA)
- Eurocopter SA 315 Lama / SA 318 Alouette II
- Eurocopter SA 316 / SA 319 Alouette III
- Eurocopter SA 321 Super Frelon
- Eurocopter SA 330 Puma
- Eurocopter AS 332 Super Puma / AS 532 Cougar
- Eurocopter SA 341 / SA 342 Gazelle
- Eurocopter AS 350 Ecureuil / AS 550 Fennec
- Eurocopter AS 355 Ecureuil 2 / AS 555 Fennec
- Eurocopter SA 360 Dauphin
- Eurocopter AS 365 Dauphin 2 / AS 565 Panther
- Eurocopter/HAL ALH
- Eurocopter BK 117
- Eurocopter (MBB) BO 105
- Eurocopter EC 120
- Eurocopter EC 130
- Eurocopter EC 135
- Eurocopter EC 145
- Eurocopter EC 155
- Eurocopter EC 175
- Eurocopter EC 225
- Eurocopter EC 635
- Eurocopter EC 725 SV N kurz
- Eurocopter Tiger/Tigre/Gerfaut
- Eurocopter NH90 Taktischer Transport-Hubschrauber