Ferdinand Keller (Altertumsforscher)
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Ferdinand Keller (* 24. Dezember 1800 in Marthalen; † 21. Juli 1881 in Zürich) war ein Schweizer Archäologe und Altertumsforscher. Er begründete die urgeschichtliche Forschung in der Schweiz.
Im Winter 1854/55 wurde aufgrund des aussergewöhnlich tiefen Wasserstandes an verschiedenen Seen des schweizerischen Mittellandes Hafenanlagen erweitert und die Gunst der Stunde zur Landgewinnung zu nutzen versucht. Bei diesen Arbeiten stiess man in Meilen am Zürichsee auf Reste von Holzpfählen, Keramik, Knochen und weiteren Siedlungsresten. Ferdinand Keller entwickelte basierend auf diesen Funden seine Pfahlbautheorie, die zu einem eigentlichen Pfahlbaufieber und zur Entdeckung von Dutzenden Pfahlbausiedlungen an den Seen des schweizerischen Mittellandes und am Bodensee in den folgenden Jahrzehnten führte.
Die ursprüngliche Pfahlbautheorie von Ferdinand Keller mit ihren ausschliesslich auf Pfählen im Wasser errichteten Bauten gilt als wissenschaftlich veraltet.
Personendaten | |
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NAME | Keller, Ferdinand |
KURZBESCHREIBUNG | schweizer Archäologe und Altertumsforscher |
GEBURTSDATUM | 24. Dezember 1800 |
GEBURTSORT | Marthalen |
STERBEDATUM | 21. Juli 1881 |
STERBEORT | Zürich |