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Feuerwehrfahrzeuge in Österreich - Wikipedia

Feuerwehrfahrzeuge in Österreich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Feuerwehrfahrzeuge in Österreich sind Feuerwehrfahrzeuge von Feuerwehren, welche an die vielfältigen österreichischen Landschaften, geprägt durch Gebirge, Wälder und Großstädte, angepasst sind.

Um aber eine gewisse Einheitlichkeit zu bekommen, wurden Baurichtlinien von den einzelnen Landesfeuerwehrverbänden geschaffen, die eine minimale Ausrüstung für ein Fahrzeug darstellen und jeweils nach Notwendigkeit von der einzelnen Feuerwehr oder dem Feuerwehrverband ergänzt werden kann. Diese Baurichtlinien müssen aber nur eingehalten werden, wenn die Feuerwehr für das Fahrzeug auch eine Förderung vom Landesfeuerwehrverband bekommt. Wird das Fahrzeug nur von der Gemeinde oder von der Feuerwehr selbst finanziert, so müssen die Richtlinien nicht unbedingt eingehalten werden.

Ein Feuerwehrfahrzeug hat üblicherweise eine Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren. Nach dieser Zeit wird auch das Nachschaffen von Ersatzteilen schwierig. Das ist auch die übliche Zeit, nach der ein Fahrzeug aus der Mindestausrüstungsverordnung herausfällt und die Feuerwehr einen Ersatz anschaffen kann und auch eine Förderung erhält. Wird das Fahrzeug früher ausgeschieden, muss in der Regel die Förderung zurückbezahlt werden. Das ist aber auch Bundesländer-spezifisch verschieden.

Da sich in den zwanzig Jahren der Lebensdauer auch die Baurichtlinien und Gegebenheiten laufend ändern, ergibt sich trotzdem auch bei den genormten Feuerwehrfahrzeugen ein recht buntes Bild von Ausführungen.

Die Beladung jedes Fahrzeuges wird üblicherweise in eine Mindestausrüstung und in eine Bedarfsausrüstung unterteilt. Die Mindestausrüstung muss in einem normgemäß ausgeführten Fahrzeug mitgeführt werden. Die Bedarfsausrüstung richtet sich nach den speziellen Anforderungen einer Feuerwehr.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Einteilung nach Besatzung

  • Gruppenfahrzeug
    9 Personen (1 Löschgruppe), Beispiel: KLF
  • Tanklöschgruppen-Fahrzeug
    7 Personen (1 Tanklöschgruppe), Beispiel: TLF
  • Staffelfahrzeug
    6 Personen (1 Löschstaffel), Beispiel: KLF-W
  • Truppfahrzeug
    2 - 3 Personen (finden nur bei Sonderfahrzeugen Anwendung), Beispiel: SSTF

Siehe auch: Feuerwehreinheiten

[Bearbeiten] Einteilung nach taktischen Einsatzwert und Charakteristik

Die folgenden Abschnitte beziehen sich auf die nach den Baurichtlinien des ÖBFV gefertigten Feuerwehrfahrzeuge.

Haben die Fahrzeuge einen Allradantrieb, so führen sie nach der Bezeichnung den Buchstaben A, z.B. TLF-A oder -AT für den speziellen, leichten Aluminiumaufbau.

[Bearbeiten] Kleinlöschfahrzeug (KLF)

Das Kleinlöschfahrzeug ist für eine Löschgruppe von 1:8 ausgelegt und hat außerdem eine Tragkraftspritze (TS). Es ist das häufigste Fahrzeug bei den kleinen Ortsfeuerwehren, da es die Mindestausrüstung jeder Feuerwehr darstellt. Ein KLF unterscheidet sich von einem LF in wesentlichen in seinem höchstzulässigen Gesamtgewicht von unter 3,5 t.

[Bearbeiten] Tragkraftspritzenanhänger (TSA)

Eine ältere, aber billigere Form ist die Kombination eines Mannschaftsfahrzeuges mit einem Tragkraftspritzenanhänger (kurz TSA). Hier wird der hauptsächliche Teil der Brandschutzausrüstung auf einen PKW-Anhänger verlastet. Nur die Mannschaft und kleine Zusatzausrüstungsgegenstände werden im Fahrzeug selbst verstaut. Es ist dies eine Lösung für finanziell schwache Feuerwehren. Durch Subventionsmaßnahmen wird aber größtenteils versucht, diese Fahrzeuge gegen KLF auszutauschen.

[Bearbeiten] Löschfahrzeug (LF)

Es entspricht dem KLF, hat aber mehr als 3,5 t Gesamtgewicht und kann noch zusätzliche Ausrüstung mitführen. Führt das Löschfahrzeug den Zusatzbuchstaben B, also LF-B, so führt das Fahrzeug auch eine Bergeausrüstung mit.


[Bearbeiten] schweres Löschfahrzeug (SLF)

Das SLF enthält alles, was ein LF geladen hat, aber in der doppelten Ausführung (doppel soviele Schläuche, eine Vorbaupumpe zusätzlich zur Tragkraftspritze..). Aufgrund der hohen Anschaffungskostgen konnte es sich aber nie durchsetzen (z.B. in tirolweit nur fünf Stück). Beschreibung des SLF der FF Zirl

[Bearbeiten] Kleinlöschfahrzeug-Wasser (KLF-W oder TLF x00 TS)

Es ist ein Kleinlöschfahrzeug mit einem Wassertank mit 500 bis 800 Liter Inhalt. Es wird aber keine Einbaupumpe wie in den größeren Fahrzeugen verwendet, sondern auch eine TS, die normal angekuppelt wird, aber bei Bedarf auch herausgenommen werden kann. Obwohl für eine Löschgruppe ein Mannschaftsstand von 1:8 erforderlich ist, sind die meisten KLF-W aufgrund von Gewichts- und Platzgründen Staffelfahrzeuge mit einer Besatzung von 1:5. Dieses Fahrzeug hat schon meist mehr als 3,5 t Gesamtgewicht.

[Bearbeiten] Tanklöschfahrzeug (TLF)

Das Tanklöschfahrzeug ist nur mehr für eine Tanklöschgruppe 1:6 vorgesehen (Schlauchtrupp entfällt). In den meisten Fällen hat der Löschwassertank 2000 l Wasser, kann aber auch 1000, 1500, 3000, 4000 oder 10.000 l Wasser mit sich führen. Das Fahrzeug hat eine Einbaupumpe mit einer Leistung von 1600 bis 2400 Liter pro Minute. Der Normaldruckteil erreicht einen Druck von 12 bis 15 bar, der Hochdruckteil ungefähr 40 bar. Zum Schnellangriff ist meist eine Schnellangriffshaspel mit einem formbeständigen Schlauch montiert. Manchmal ist auch noch ein Wasserwerfer fix oder aufbaubar im Fahrzeug. Sonst führt das Fahrzeug hauptsächlich die Brandschutzausrüstung und auch Technische Ausrüstung mit sich.

[Bearbeiten] Groß-Tanklöschfahrzeug (GTLF)

Das GTLF gehört mit den Flughafenlöschfahrzeugen zu den größten Gerätschaften im Feuerwehrdienst, hat ein Gewicht von bis zu 40 Tonnen und auch die dementsprechend dimensionierten Wassertanks von 10.000 Litern und mehr. Weiters werden auch Schaum (z.B. 500l) und Pulver (z.B. 250kg) mitgeführt, welche über Schnellangriffseinrichtungen abgegeben werden können. Außerdem verfügt ein GTLF auch über alles verfügbare an Ausrüstung, seien es hydraulische Bergegeräte, Rüstzeug, Kran und Abschleppbrille, Wasserwerfer und Pumpen mit sehr hoher Leistung (4000 Liter pro Minute sind möglich). Der Nachteil jedoch ist, dass enge Stadtgassen ein kaum zu überwindendes Hindernis darstellen können, weshalb auch der gleichzeitige Einsatz eines Kleinrüstfahrzeuges empfehlenswert ist. Das GTLF wird meist nur von 2 Mann bedient.

[Bearbeiten] Universallöschfahrzeug (ULF)

Das ULF ist eine Abart vom TLF und hat zusätzlich einen ca. 200-300l großen Schaummitteltank sowie eine Pulverlöschanlage mit 250-500kg Pulver. Dieses Fahrzeug wird speziell bei Betriebsfeuerwehren eingesetzt.

[Bearbeiten] Kleinrüstfahrzeug (KRF, KRF-B, VRF, KRF-S)

Ein Kleinrüstfahrzeug ist ein Rüstfahrzeug mit einer max. höchst zulässigen Gesamtmasse von 3,5t und dient als Fahrzeug für technische Einsätze aller Art. So gibt es auch vom Kleinrüstfahrzeug zahlreiche Untertypen, wie zum Beispiel das KRF-B (Kleinrüstfahrzeug mit Bergeausrüstung). Dieses ist dann mit hydraulischem Bergegerät ausgerüstet und wird oft als Vorausfahrzeug bei schweren Verkehrsunfällen eingesetzt. Feuerwehren, welche laut Alarmplan eine Autobahn in ihrem Einsatzgebiet haben, besitzen meist auch ein sogenanntes Vorausfahrzeug oder KRF-S (Kleinrüstfahrzeug mit Sonderausstattung), welches sich aufgrund seiner Ausrüstung besonders für schnelle Menschenrettungen auf Straßen, Autobahnen, aus Tunnels und Tiefgaragen eignet. Zur Ausrüstung gehört meist eine minimale KRF-Ausstattung, dafür aber hydraulisches Bergegerät, Atemschutzgerät zur Erkundung sowie oft auch eine Höchstdrucklöschanlage bzw. ein Impulslöschgerät zur Bekämpfung von Fahrzeugbränden.

[Bearbeiten] Rüstfahrzeug (RF)

Das Rüstfahrzeug ist hauptsächlich für den technischen Einsatz ausgerüstet, so führt es hydraulische Bergegeräte und Notstromgenerator mit sich.

[Bearbeiten] Schweres Rüstfahrzeug (SRF)

Dies hat in etwa die gleiche Ausrüstung wie ein RF, hat jedoch zusätzlich noch einen Ladekran oder eine Abschleppbrille für Kraftfahrzeuge aufgebaut, weiters findet man in manchen SRF auch Vollschutz- und Chemieschutzanzüge für Gefahrgutunfälle.

[Bearbeiten] Rüstlöschfahrzeug (RLF)

Das Rüstlöschfahrzeug ist heute eines der weitestverbreiteten Fahrzeuge größerer Bauart, da es eine Kombination aus TLF und RF darstellt. Zur fast vollständig übernommenen Ausrüstung eines Tanklöschfahrzeuges kommt in der Regel noch der hydraulische Rettungssatz sowie eine am Fahrzeugrahmen montierte Seilwinde (Zugkraft in der Regel 50 kN). Mit einem RLF ist eine Feuerwehr schon allein in der Lage, bei einem Verkehrsunfall alle notwendigen technischen Maßnahmen zu setzen und außerdem den notwendigen Brandschutz bei einem Verkehrsunfall zu gewährleisten.

Die Besatzung besteht meist aus 1:8, kann aber auch aus einer Tanklöschgruppe (1:6) bestehen.

[Bearbeiten] Mannschaftstransportfahrzeug (MTF)

Es ist ein normales Fahrzeug (VW-Bus, ...), das zum Transport von Mannschaften gedacht ist.

[Bearbeiten] Kommandofahrzeug (KDOF) / Einsatzleitungsfahrzeug (ELF)

Im Kommandofahrzeug befinden sich die Führungsmittel (wie Karten, PC, Funktisch usw.)und Kommunikationsmittel, die zum Leiten größerer Einsätze notwendig sind.

[Bearbeiten] Kommandantenfahrzeug (KDTF)

Beim KDTF handelt es sich um einen normalen PKW, der für Dienstfahrten des Feuerwehrkommandanten vorgesehen ist, aber oft auch für Dienstfahrten von anderen Feuerwehrmitgliedern genutzt wird.

[Bearbeiten] Kraftrad (Krad)

Das Krad ist ein normales Motorrad, Quad-Bike oder auch ein Moped, welches für Melderzwecke, Voraustätigkeiten oder Personentransport eingesetzt wird.

[Bearbeiten] Versorgungsfahrzeug (VF)

Ist ein normales Transportfahrzeug, entweder mit Pritschenaufbau, Ladebordwand oder Mulde für die diversesten Transportaufgaben z.B. verunfallte Fahrzeuge, Sandsäcke oder kontaminiertem, abgegrabenen Erdreich.

[Bearbeiten] Lastenfahrzeug (VF)

Es ist wie das Versorgungsfahrzeug ein reines Transportfahrzeug. Laut Funkordnung hat jedes VF den Funknamen Last.

[Bearbeiten] Berglandlöschfahrzeug (BLF)

Es handelt sich dabei um ein KLF, das aber auf ein extrem geländetaugliches Fahrgestell aufgebaut wird. Es führt auch meist kleinere Tragkraftspritzen mit sich, die auch im Gebirge eingesetzt werden können.

Bei der Berufsfeuerwehr Wien gilt die Bezeichnung BLF für ein Bergelöschfahrzeug, die veraltete Schreibweise für Rüstlöschfahrzeug.

[Bearbeiten] Sonderfahrzeuge

Hier angeführte Sonderfahrzeuge sind nur bei bestimmten Feuerwehren stationiert. In den meisten Bundesländern werden solche Sonderfahrzeuge bei sogenannten Stützpunktfeuerwehren stationiert. So gibt es z.B. in Niederösterreich sieben große Kranfahrzeuge, denen jeweils ein bestimmtes Einsatzgebiet zugeteilt ist.

[Bearbeiten] Kranfahrzeug (KF)

Kranfahrzeuge gibt es schon von einer geringen Traglast bis 50 t für Unfälle mit schweren LKWs. Die meiste der zusätzlich bei einem Kraneinsatz notwendige Ausrüstung wird in einem Kranbegleitfahrzeug mitgeführt, das auch noch zusätzliches Personal befördern kann.

[Bearbeiten] Drehleiter (DL, DLK)

Die Drehleiter ist das wohl bekannteste Fahrzeug der Feuerwehr, ist in jedem Kinderhaushalt als Modellauto zu finden und ist auch die Verkörperung der Arbeit der Feuerwehr. Es gibt Drehleitern von kleineren Typen mit Hubhöhen von 16 Metern und Schnellangriffseinrichtung bis zu großen Leitern mit 30 Meter Länge/ 23 Meter Hubhöhe. Sie wird im Einsatz zur Rettung aus Höhen (Bäume, Hochhäuser) eingesetzt, aber auch zum Absetzen von Rettungstrupps. Für die Brandbekämpfung aus der Höhe ist die DL ebenfalls sehr gut geeignet. Es gibt Ausführungen mit oder ohne Tragkorb. Meistens ist ein vorinstalliertes Rohrsystem vorhanden, an das man ein Strahlrohr ansetzen kann und sofort angreifen kann, ohne Schläuche bis hinauf legen zu müssen.

[Bearbeiten] Hubsteiger (TB, GB)

Aufgrund geringerer Anschaffungskosten im Vergleich zu einer Drehleiter werden in Österreich auch Hubsteiger eingesetzt. Standen früher vereinzelt Gelenkbühnen im Einsatz, werden heute fast ausschließlich Teleskopmastbühnen beschafft. Dies ist unter anderem auf die besseren Leistungsdaten (Stabilität, Hubkraft) zurückzuführen. Die meisten Hubsteiger habe eine Rettungshöhe von 30 Metern (vergleichbar mit einer DLK 23-12), vereinzelt stehen aber auch Fahrzeuge mit Rettungshöhen von 42 und sogar 54 Metern im Einsatz. Letzteres führt als größtes Hubrettungsgerät Österreichs die FF St. Pölten - Stadt.

[Bearbeiten] Flughafenlöschfahrzeug, Landebahnlöschfahrzeug (FLF, LLF)

Hierbei handelt es sich um sehr groß dimensionierte Fahrzeuge, die bei Flughäfen im Einsatz sind, da es im Ernstfall zu einer großen Brandentwicklung kommen kann. Deswegen wird vom FLF eine sehr große Menge Löschwasser, Schaum und/oder Pulver mitgeführt. Eine Sonderform ist das Landebahnlöschfahrzeug, welches einen Ausleger montiert hat, der die Landebahnfläche abdeckt und somit einen Flächenbrand schnell löschen kann. Die Bedienung erfolgt hier wie beim GTLF durch 2 Mann.

Einer der bekanntesten und weltweit der zweitgrößte Hersteller von Flughafenlöschfahrzeugen ist die österreichische Firma Rosenbauer mit Sitz in Leonding bei Linz, deren Fahrzeuge unter anderem durch ihr futuristisches Design immer wieder für Aufsehen sorgen.

[Bearbeiten] Schadstofffahrzeug (SSF, GSF, GGF)

Deko-Container der FF St.Pölten des NÖ Landesfeuerwehrverbandes
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Deko-Container der FF St.Pölten des NÖ Landesfeuerwehrverbandes

Die Schadstofffahrzeuge werden vor allem bei Chemieunfällen eingesetzt. Sie haben die notwendigen Werkzeuge, die widerstandsfähig gegen Säuren oder Laugen sind. Sie haben auch die Schutzanzüge der verschiedenen Schutzstufen an Bord.

Bei einem Schadstoffeinsatz sind oft auch noch Dekofahrzeuge zur Errichtung eines Deko-Platzes mit einbezogen.

[Bearbeiten] ÖL-Einsatzfahrzeug (ÖLF)

Das ÖL-Einsatzfahrzeug ist zum Binden von auslaufenden Mineralöl gedacht. Es verfügt über diverse EX-Geschützte Umfüllpumpen, Spezialwerkzeuge zum Abdichten von Tankwagen, usw. Weiters führt es eine sehr hohe Anzahl an verschiedenen Ölbindemitteln mit, um selbständig auch größere Ölaustritte zu binden. Meist ist in Verbindung mit dem ÖL-Einsatzfahrzeug auch noch ein Ölsperrenanhänger für Gewässer vorgesehen.

[Bearbeiten] Imkereifahrzeug (IMF)

Das IMF der BF Wien ist an der Biene zwischen den Blaulichtern erkennbar und dient zur Absolvierung von Einsätzen, bei welchen sich Personen durch Bienen, Wespen, Hornissen, Hummeln, Eichenprozessionsspinner oder andere Insekten bedroht fühlen.

[Bearbeiten] Inspektionsrauchfangkehrfahrzeug (IRF)

Gehört ebenfalls zum Fuhrpark der BF Wien und wird für sämtliche Arbeiten der Inspektionsrauchfangkehrer eingesetzt. Es ist mit vielerlei Gerätschaften ausgestattet, um die Luftgüte zu messen und die Luftreinhaltung zu garantieren. Weiters gehört auch die Überprüfung von Rauchfängen, Heiz- und Klimaanlagen zu dem Betätigungsfeld.

[Bearbeiten] Rettungshundefahrzeug (RHF)

Dient in Wien zum Transport von Rettungshunden mitsamt deren Hundeführern.

[Bearbeiten] Tunnellöschfahrzeug

Diese sind wieder unterschiedlich für Ereignisse in Straßentunnel oder Eisenbahntunnel ausgestattet. Für Eisenbahntunnel können sie entweder selbst auf Schienen zusätzlich fahren oder sind leicht auf Güterwagen verlastbar.

Für die rasche Brandbekämpfung oder eine schnelle Rettung aus Fahrzeugen sind Tunnellöschfahrzeuge mit hydraulischem Rettungsgerät und einer Pumpe mit Wassertank ausgestattet. Die Spezialausrüstung umfasst auch noch Atemschutzgeräte für die gesamte Besatzung und extra Luftspeicherflaschen mit Überströmeinrichtungen, um die Besatzung ohne Abnehmen der Maske weiterhin mit Atemluft zu versorgen. Um auch in verqualtmen Tunneln für ein sicheres Fortkommen zu sorgen, bedient man sich einer Wärmebildkamera und Abstandssensoren, welche eine Fahrt auch bei sehr schlechten Sichtverhältnissen zu ermöglichen.

[Bearbeiten] Wechsellader (WLA)

Der Wechsellader ist das vielseitigste Fahrzeug im Feuerwehrdienst, da die Aufbauten (je nach Vorhandensein) dem Einsatzzweck gerecht mittels Multilift-System gewechselt werden können.

Hierfür können die verschiedensten Container verlastet werden:

  • Versorgungscontainer (Küche) für Großereignisse
  • Gefährliche Stoffe/Schadstoff-Container
  • Deko-Container
  • Einsatzleitstellencontainer
  • Pölzholz
  • Schotter- oder Transportmulden
  • Mannschaftsunterkünfte für Großeinsätze
  • Schlauchcontainer
  • Atemschutzcontainer
  • Stromaggregat
  • Sanitätscontainer
  • Wassertank-Container
  • Aufbau Mulde oder Pritsche

[Bearbeiten] Hersteller von österreichischen Feuerwehrfahrzeugen

[Bearbeiten] Kraftfahrrechtliches

Die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr haben in manchen Bereichen des Kraftfahrgesetzes und der Straßenverkehrsordnung eine Sonderstellung:

  • Sie sind von der Kfz-Steuer befreit.
  • Sie sind von jeder Maut befreit.
  • Im Einsatzfall (wenn sie Blaulicht und / oder Folgeton führen) sind ihre Lenker nicht an Verkehrsbeschränkungen und Verkehrsverbote gebunden.

Damit auch Personen, die nur eine Lenkberechtigung der Klasse B besitzen, alle Arten von Feuerwehrfahrzeugen lenken dürfen, gibt es einen eigenen Feuerwehrführerschein

[Bearbeiten] Siehe auch

Portal:Feuerwehr, Feuerwehren in Österreich, Wasserführende Armatur

[Bearbeiten] Weblinks


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