Fischbeker Heide
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Fischbeker Heide ist ein ca. 770 ha großes Naturschutzgebiet in Südwesten Hamburgs im Stadtteil Neugraben-Fischbek im Bezirk Hamburg-Harburg.
In der Heide befindet sich das Informationszentrum Schafstall. Die Umweltbehörde der Stadt Hamburg sorgte seit Ende der 1980er durch großflächige Rodungen für den Erhalt der Heide in der jetzigen Form als Kulturlandschaft. Der Segelflugclub Fischbek fliegt hier seit über 100 Jahren und trägt durch seine Aktivitäten ebenfalls in seinem Gebiet dazu bei, dass aus der Heide kein Waldgebiet wird.
Durch das Naturschutzgebiet verläuft das ausgetrocknette Bett der Fischbek, eines Flüsschens das um 1900 durch Trinkwasserentnahme austrocknete.
Bis 2003 grenzte (auf niedersächsischen Gebiet) an die Fischbeker Heide ein Truppenübungsplatz, der nun wahrscheinlich unter Naturschutz gestellt werden soll.
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
Zu erreichen ist die Fischbeker Heide mit der S-Bahn Linie S3 bis Neugraben und anschließend:
- mit dem Bus 250 bis Fischbeker Heideweg (Endhaltestelle), direkt am Eingang des Naturschutzgebiets
- oder mit dem Bus 140 oder 240 bis Rostweg oder Fischbeker Heuweg, ca. 15 Minuten Fußweg.
- oder zu Fuß von Neugraben, ca. 20 Minuten (z.B. zur Straße Kiesbarg)
[Bearbeiten] Geschichte
Es gibt verschiedene spärliche Funde von Werkzeugen aus der Jungsteinzeit, die eine nomadische Besiedlung der Gegend belegen. Diese kann man auf einem vom Helms-Museum betreuten Archäologischen Wanderpfad auch selbst erkennen.
Ursprünglichen befanden sich auf dem Gebiet Eichen und Birkenwälder, die Heide ist durch Überweidung zwischen der Steinzeit und dem Mittelalter entstanden.
