Fred Ward
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Frederick „Fred“ Ward (* 30. Dezember 1942 in San Diego, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Schauspieler.
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Biografie
Fred Ward arbeitete einige Zeit in Alaska als Holzfäller und war anschließend drei Jahre lang Berufssoldat in der US-Armee. Später wurde er Boxer und „Martial Arts“-Künstler.
Sein Interesse an der Schauspielerei setzte verhältnismäßig spät ein. Er absolvierte seine Berufsausbildung an Herbert Berghofs New Yorker Schauspielstudio. Danach ließ er sich in Italien nieder, wo er als Sprecher für englische Synchronfassungen italienischer Filme arbeitete. Sein Filmdebüt gab er 1973 ebenfalls in Italien in Roberto Rossellinis L'Età di Cosimo di Medici (1973). Eine weitere Zusammenarbeit mit Rossellini, Descartes, sollte folgen.
Ward kehrte in seine kalifornische Heimat zurück und spielte in den Folgejahren eine Reihe kleinerer und mittlerer Rollen in Filmen wie neben Sissy Spacek im Drama Der Tag, als Ginger kam, neben Jeff Bridges im Western Ins Herz des Wilden Westens, neben Brooke Shields in der Komödie Flipper Queen – Ich kann's am besten, neben Jodie Foster in Jahrmarkt, neben Meryl Streep in Silkwood, als Gus Grissom in Der Stoff, aus dem die Helden sind oder neben Keith Carradine als sadistischer Soldat in Der letzte Amerikaner.
1979 hatte er in Don Siegels Gefängnisdrama Flucht von Alcatraz neben Clint Eastwood seine erste größere Filmrolle. Drei Jahre später spielte er im Science Fiction-B-Movie Timerider zudem seine erste Hauptrolle. 1984 gelang ihm als Hauptdarsteller des Martial-Arts-Streifens Remo - Unbewaffnet und gefährlich trotz millionenfach verkaufter Comic-Vorlage ein nur mäßiger Erfolg. Zu seinen weiteren Rolle des Dramatikers Henry Miller in Henry und June, der Vater von David Spade in Joe Dreck, der Mafioso Rocco in der Parodie Die nackte Kanone 33 1/3 sowie eine tragende Rolle in Robert Altmans Satire The Player. Ein weiteres Mal sollte Ward unter der Regie von Altman spielen: Für seine Rolle in Short Cuts wurde er zusammen mit dem restlichen Schauspiel-Ensemble 1994 mit dem Golden Globe ausgezeichnet. Einen großen Fankreis erwarb er sich zudem durch seine Rolle im Science-Fiction-Horror-B-Movie Tremors (1989) sowie dessen Fortsetzungen.
Heute spielt Fred Ward vorwiegend in kleineren Rollen, wie z.B. Sweet Home Alabama oder The Crow III.
Auszeichnungen
- 2001: Video Premiere Award - Full Disclosure
- 1994: Golden Globe zusammen mit dem gesamten Schauspiel-Ensemble für Short Cuts
- 1993: Preis des Film Festivals Venedig zusammen mit dem Schauspiel-Ensemble für Short Cuts
Filmografie (Auswahl)
- 1973 - L'Età di Cosimo di Medici
- 1974 - Descartes (Cartesius)
- 1974 - Der Tag, als Ginger kam (Ginger in the Morning)
- 1975 – Ins Herz des Wilden Westens (Hearts of the West)
- 1979 - Flipper Queen – Ich kann's am besten (Tilt)
- 1979 - Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz)
- 1980 - Jahrmarkt (Carny)
- 1980 - UFOria
- 1981 - Die letzten Amerikaner (Southern Comfort)
- 1982 - Timerider - Die Abenteuer des Lyle Swann (Timerider: The Adventure of Lyle Swann)
- 1983 - Der Stoff, aus dem die Helden sind (The Right Stuff)
- 1983 - Silkwood
- 1983 - Die verwegenen Sieben (Uncommom Valor)
- 1984 - Swing Shift
- 1985 - Remo - Unbewaffnet und gefährlich (Remo Williams: The Adventure Begins)
- 1985 - In der Mittagsglut
- 1988 - Zwei mal Zwei (Big Business)
- 1988 - Der Prinz von Pennsylvania (The Prince of Pennsylvania)
- 1988 - Saigon (Off Limits)
- 1989 - Tremors - Im Land der Raketen-Würmer (Tremors)
- 1990 - Catchfire
- 1990 - Henry & June
- 1991 - Hexenjagd in L.A. (Cast a Deadly Spell)
- 1992 - Halbblut – Thunderheart (Thunderheart)
- 1992 - Equinox
- 1992 - The Player
- 1992 - Bob Roberts
- 1993 - Short Cuts
- 1993 - Two Small Bodies
- 1994 - Die Nackte Kanone 33 1/3 (The Naked Gun 33 1/3)
- 1996 - Tremors 2 – Die Rückkehr der Raketen-Würmer
- 1996 - Außer Kontrolle
- 1997 - Bloody Wedding – Die Braut muss warten (Best Men)
- 1998 - Expedition in der grünen Hölle (The Vivero Letter)
- 2000 - Road Trip
- 2000 - The Crow III (The Crow: Salvation)
- 2001 - Summer Catch
- 2001 - Full Disclosure
- 2001 - Mr. Undercover (Corky Romano)
- 2001 - Joe Dreck (Joe Dirt)
- 2002 - Genug – Jeder hat eine Grenze (Enough!)
- 2002 - AKA Birdseye
- 2002 - Sweet Home Alabama
- 2003 - Maskiert & Anonym
- 2004 - Coast to Coast
- 2004 - The Last Ride
- 2004 - 10.5
- 2004 - Funky Monkey
- 2006 - Last of the Mustangs
- 2006 - Feast of Love
Weblink
- Fred Ward in der Internet Movie Database
Personendaten | |
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NAME | Ward, Fred |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 30. Dezember 1942 |
GEBURTSORT | San Diego; Kalifornien; USA |