Friauler Dolomiten
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Friauler Dolomiten (ital. Dolomiti Friulane) bilden den Südostteil der Dolomiten in Italien östlich des Piavetals bei Pieve di Cadore.
Höchste Berge sind Cima dei Preti (2.703 m), Monte Duranno (2.652 m), Monte Cridola (2.580 m), Monte Pramaggiore (2.479 m) und Cima Monfalcon (2.548 m) mit dem dreihundert Meter Felsturm Campanile di Val Montanaia. Der Felsturm über dem Val Cimoliana ist das Wahrzeichen des Gebietes und wurde 1902 von den Österreichern Saar und von Glanvell erstmals bestiegen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Naturpark Friauler Dolomiten
Große Teil gehören zum gleichnamigen 37.000 Hektar großen, 1996 offiziell gegründeten Naturpark Friauler Dolomiten. Der Naturpark reicht von der Provinz Pordenone bis zur Provinz Udine und umfasst das Cellinatal mit den Gemeinden Andreis, Cimolais, Claut und Erto e Casso sowie das obere Tagliamentotal mit den Gemeinden Forni di Sopra und Forni di Sotto und im Gebiet des Tramontinatal die Gemeinden Frisanco und Tramonti di Sopra. Touristisch ist das noch weitgehend einsame Gebiet zum Teil nur durch Selbstversorgerhütten erschlossen. In der unmittelbaren Nähe des Naturparks liegt das 304 Hektar große Naturreservat Forra del Cellina.
[Bearbeiten] Sehenswertes
- Felsturm Campanile di Val Montanaia
- Bei Kaser Casavento wurden am 30. September 1994 Fossilspuren von Dinosaurier der Unterordnung Theropoden entdeckt.
- Das Museum Casa Clautana in Klaus zeigt das frühere bäuerliche Alltagsleben im Cellinatal.
- Die Bogenstaumauer am Stausee des Lago di Vajont war beim Bau in den 60er Jahren mit 265 Metern die höchste ihrer Art in der Welt. Am 9. Oktober 1963 kam es in dem geologisch instabilen Gebiet durch die menschlichen Eingriffen zu einem großen Erdrutsch (270 Millionen Kubikmeter, der umliegende Dörfer zum Teil völlig zerstörte und 2.000 Todesopfer forderte. Das Unglück wird im Besucherzentrum in Erto dokumentiert.
- Weitere Besucherzentren befinden sich in Cimolais (Naturkundliches didaktisches Projekt), Andreis (heimische Vögel in der Avifaunistischen Abteilung), Forni di Sopra (Pflanzenwelt), Forni di Sotto (Forsttypologien) und Poffabro ((Käseherstellung).
- Am Monte Borgà (2.200 m) finden sich die Libri di San Daniele, eine auffällige Felsschichtung.
- Das Ethnographisches Museum der Kunst und der Bauernkultur in Andreis wurde 1981 eröffnet.
[Bearbeiten] Fauna
Gämse, Reh, Murmeltier, Auerhuhn, Birkhuhn, Hirsch, Steinbock, Alpensalamander, Hornotter, Kreuzotter, Rediviper (Vipera aspis francisciredi), Bergmolch, Grasfrosch, Erdkröte, Feuersalamander, Schneemaus, Haselmaus, Siebenschläfer, Haselhuhn, Alpenschneehuhn, Wespenbussard, Schwarzspecht, Raufußkauz, Sperlingskauz, Uhu, Schlangenadler, der Wanderfalke und der Schwarzmilan, Gänsegeier und eine größere Population von Steinadlern.
[Bearbeiten] Flora
Edelweiß, Huters Sandkraut, Karawanken-Enzian
[Bearbeiten] Berghütten
- Rifugio Pordenone
- Rifugio Pussa
- Rifugio Casera Ditta Mesath
- Rifugio Maniago
- Rifugio Giaf
- Rifugio Flaiban-Pacherini
- Rifugio Som Picol