Friedrich der Friedfertige
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Friedrich der Friedfertige oder Friedrich der Einfältige (* vor 30. November 1384; † 4. Mai 1440 auf der Runneburg in Weißensee in Thüringen) war ein Fürst aus dem Hause der Wettiner und als Friedrich IV. Landgraf von Thüringen. Außerdem erhob er bis zum Teilungsvertrag 1410 Anspruch auf den Titel des Markgrafen von Meißen.
[Bearbeiten] Leben
Friedrich war der Sohn von Balthasar von Thüringen. Er war mit Gräfin Anna, der Tochter des Grafen Günther von Schwarzburg, verheiratet. Aus dieser Ehe gingen keine Kinder hervor.
Landgraf Friedrich wird als relativ schwacher Regent eingeschätzt, der zeitweilig sehr abhängig vom Einfluss seiner Frau und deren Verwandten wurde. Zur Finanzierung seiner verschwendersischen Hofhaltung veräußerte er immer wieder im größeren Umfang Titel und Ländereien.
1436 ordnete er eine allgemeine Vertreibung der Juden aus der Landgrafschaft Thüringen an.
Nach seinem kinderlosen Tod fiel die Landgrafschaft Thüringen an seine beiden Neffen, Friedrich II. (Sachsen) und Wilhelm III. (Sachsen). Den Anspruch auf die entfernteren meißnischen Gebiete hatte er bereits Jahre zuvor für 15.000 Gulden an diese abgetreten.
Vorgänger Balthasar |
Landgraf von Thüringen. 1406 - 1440 |
Nachfolger Friedrich V. |
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Friedrich IV. |
ALTERNATIVNAMEN | Friedrich der Friedfertige |
KURZBESCHREIBUNG | Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen |
GEBURTSDATUM | 1385 |
STERBEDATUM | Mai 1440 |
STERBEORT | Weißensee in Thüringen |