Friedrich von Huene
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Friedrich Freiherr von Huene (* am 22. März 1875 in Tübingen, † am 4. April 1969 ebendort) war ein deutscher Wirbeltierpaläontologe. Im frühen 20. Jahrhundert war er der führende Experte für fossile Reptilien in Europa und beschrieb zu dieser Zeit mehr Arten von Dinosauriern als jeder andere Europäer
Nach Studium und Promotion an der Universität Tübingen wurde wurde er dort Professor für Paläontologie. Im Laufe seiner über sechs Jahrzehnte währenden Laufbahn als Forscher erwarb er sich den Ruf eines Fachmanns, insbesondere für Dinosaurier, über die Grenzen Deutschlands und Europas hinaus.
Zu den Besonderheiten seines Forscherlebens gehört die Entdeckung einer Herde von 35 Plateosauriern, die von einer Schlammlawine erfasst und begraben worden waren. Er veröffentlichte die Beschreibung von Dinosaurierarten wie Saltopus (1910), Proceratosaurus (1926), Antarctosaurus (1929) und vieler anderer und prägte einige wichtige höhere Taxa wie die Infraordnung Prosauropoda (1920) und die Unterordnung Sauropodomorpha (1932).
Der 1995 beschriebene Liassaurus huenei, ein früher fleischfressender Theropode, wurde ihm zu Ehren benannt, der Namen ist aufgrund einer nicht anerkannten wissenschaftlichen Beschreibung jedoch ein nomen dubium und daher nicht valide (gültig).
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- Paläontologie und Phylogenie der Niederen Tetrapoden
- Die Saurierwelt und ihre geschichtlichen Zusammenhänge
- Die Erschaffung des Menschen
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Huene, Friedrich von |
ALTERNATIVNAMEN | Huene, Friedrich Freiherr von |
KURZBESCHREIBUNG | Bedeutender deutscher Wirbeltierpaläontologe in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts |
GEBURTSDATUM | 22. März 1875 |
GEBURTSORT | Tübingen |
STERBEDATUM | 4. April 1969 |
STERBEORT | Tübingen |