Friedrichsplatz (Mannheim)
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Der Friedrichsplatz in Mannheim ist eine der am vollständigsten erhaltenen neubarocken, mit Jugendstilelementen versehenen, Anlagen in Deutschland.
[Bearbeiten] Geschichte
Bereits in den 1870er Jahren wurde in Mannheim beschlossen eine Stadterweiterung durchzuführen. In diesem Zusammenhang wurde es zur Wasserversorgung notwendig einen Wasserturm zu errichten. 1885 wurde die Stelle des Mannheimer Wasserturms ausgewählt. Die angrenzende Fläche sollte zu einem der "schönsten Plätze der Welt" ausgebaut werden. Der Wasserturm wurde schon kurz nach der Errichtung als das Wahrzeichen Mannheims geführt. Erst mit der Errichtung der Festhalle Rosengarten und der Kunsthalle war man sich auch über die endgültige Gestaltung des Platzes einig. Zum Stadtjubiläum 1907 erhielt der Platz sein heutiges Aussehen.
[Bearbeiten] Name
Der Platz wurde benannt nach Friedrich I.. Er war 1856-1907 Großherzog von Baden. Friedrich vertrat eine liberale Politik und führte wichtige und richtungsweisende Reformen. Als Schwiegersohn des späteren Kaisers Wilhelm I. trat er für die Einheit der deutschen Länder unter preußischer Führung ein.
[Bearbeiten] Gestaltung
Die Anlage ist gärtnerisch nach französischem Vorbild angelegt worden. Auf der stadtauswärts liegenden Seit des Friedrichsplatzes findet sich eine Wassertreppe, die in ein großes Becken mündet, auf dem sich heute eine Fontäne befindet, die sich vor allem bei Nacht durch ein farbenfrohes Wasserspiel kennzeichnet. Umgeben ist die Wassertreppe von jeweils einer Pergola, die den Geländeunterschied kaschiert und einem breiten Fußweg. Die Figuren, die am Becken aufgestellt wurden stammen von Franz Metzner.