Galluswarte

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Galluswarte
Platz in Frankfurt am Main

Anlage:
Stadtteil:	Gallus
Einmündende Straßen:	Mainzer Landstraße, Hufnagelstraße, Camberger Straße, Weilburger Straße, Kleyerstraße
Wichtige Bauwerke und Einrichtungen:	gleichnamiger Wartturm, S-Bahnhof

Die Galluswarte ist eine der vier Warttürme der im 14. Jahrhundert errichteten Frankfurter Landwehr. Sie liegt in Frankfurt-Gallus.

Zunächst war ein hölzerner Befestigungsturm errichtet worden. Dieser trug bereits den Namen Warte zu den guten Leuten, was sich auf die fromme Bruderschaft bezog, die nicht weit von dieser Warte im Gebiet des heutigen Gutleutviertels im Gutleuthof eine Leprastation betrieb.

Im Jahre 1414 wurde die Galluswarte (eigentlich: Galgenwarte) anstelle des zuvor genutzten hölzernen Befestigungsturms in Stein aufgebaut. Der nunmehr genutzte Name kommt von dem östlich anschließenden „Galgenfeld“. Der Frankfurter Galgen stand in der Gegend des Blitterdorfplatzes.

Die Galluswarte besitzt heute eine wichtige Rolle im Frankfurter Vekehrsnetz. Sie ist Kreuzung einiger wichtiger Straßen:

Die Mainzer Landstraße, die Hauptstraße der westlichen Stadtteile, durchquert den Platz in Ost-West-Richtung (Innenstadt–Höchst);
die Hufnagelstraße und Günderrodestraße zur Frankenallee ins nördliche Gallus;
die Camberger Straße nach Süden und als Brücke über die Gleise des Hauptbahnhofs zur Gutleutstraße;
die Weilburger Straße nach Südwesten zu den Gleisanlagen;
und die Kleyerstraße ins südliche Gallus.

Am 28. Mai 1978 wurde die S-Bahnstation Galluswarte der S-Bahn Rhein-Main eröffnet. Sie befindet östlich des Wartturms auf dem Eisenbahnviadukt der Main-Weser-Bahn zwischen Mainzer Landstraße und Frankenallee und ist Haltepunkt der S-Bahnlinien S3–S6. Unter dem Viadukt besteht Anschluss an das Frankfurter Straßenbahnnetz mit den Linien 11 und 21.