Georg Jacoby
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Georg Gustav Franz Jacoby (* 21. Juli 1882 in Mainz; † 21. Februar 1964 in München) war ein deutscher Autor und Regisseur.
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[Bearbeiten] Leben
Georg Jacoby wurde im Juli 1882 in Mainz geboren. Durch seinen Vater, den Theaterdirektor und Lustspielautor Wilhelm Jacoby hatte er schon früh Kontakt zuer Bühne. Seine Laufbahn begann er als Schauspieler an den Stadttheatern von Bremen und Königsberg, beschloss aber dann, ins Regiefach zu wechseln und ging nach Berlin. 1913 konnte er bei der späteren Literaria-Film erstmals Regie führen. Aus dieser Zeit stammen auch seine ersten Drehbücher, die er auf Anregung von Rosa Porten verfasste. Während des Ersten Weltkriegs drehte er Propagandafilme im Auftrag das Bild- und Filmamts (BUFA) und für die Mars-Film.
Nach dem Kriegsende wechselte er zur UFA und produzierte Aufklärungsfilme. Jacoby heiratete die Schauspielerin Elga Brink, arbeitete verstärkt als Drehbuchautor und drehte Komödien, monumentale Werke ("Quo vadis" mit Emil Jannings), erotosch-exotische Stoffe und Justizdramen. Mit dem Beginn des Tonfilms konzentriert er sich auf unverbindliche und seichte Unterhaltung. Aus dieser Zeit stammt aber auch sein Film "Moral und Liebe", der noch in seinem Erscheinungsjahr 1933 von den Nazis verboten wurde.
Jacoby arbeitete weiter für die UFA. Bei den Dreharbeiten zu "Heißes Blut" lernte Jacoby seine spätere zweite Ehefrau Marika Rökk kennen. Mit ihr, Johannes Heesters und einem konstanten Team vom Produzenten bis zu Kameramann, Choreographen und Komponisten drehte Jacoby in den 1930er Jahren eine Serie typischer "Jacoby-Rökk-Filme". Nach dem Ende des Nationalsozialismus wurde Jacoby in Deutschland und Österreich bis 1947 mit einem Betätigungsverbot belegt. Erst 1950 setzte er seine Arbeiten im erprobten Stil fort, produzierte aber auch wieder Komödien und Kriminalfilme, bei denen er an seinem Stil der späten 1920er Jahre anknüpfte.
Jacoby starb im Februar 1964 in München. Sein Grab befindet sich auf dem Wiesbadener Nordfriedhof.
[Bearbeiten] Werke
Die exakte Anzahl der Filme Jacobys ist umstritten. Teilweise ist von 210 Spielfilmen die Rede, andere Quellen zählen rund 230 Filme.
[Bearbeiten] Filmographie (Auswahl)
[Bearbeiten] bis 1918
- 1914 "Das Rennen um Leben"
- 1914 "Der letzte Flug"
- 1916 "Ein toller Einfall"
- 1916 "Ein tolles Mädel"
- 1916 "Bogdan Stimoff"
- 1917 "Der feldgraue Groschen"
- 1917 "Jan Vermeulen, der Müller aus Flandern"
- 1917 "Die Entdeckung Deutschlands"
[Bearbeiten] 1918-1933
- 1918 "Keimendes Leben"
- 1919 "Moral und Sinnlichkeit"
- 1919 "Der Tod und die Liebe"
- 1919 "Erdgift"
- 1921 "Der Mann ohne Namen"
- 1922 "Das Mädel mit der Maske"
- 1925 "Quo vadis?"
- 1926 "Die Insel der verbotenen Küsse"
- 1928 "Indizienbeweis"
- 1930 "Die Lindenwirtin"
- 1931 "Der verjüngte Adolar"
- 1933 "Moral und Liebe"
[Bearbeiten] 1933-1945
- 1934 "Die Csardasfürstin"
- 1936 "Heißes Blut"
- 1936 "Der Bettelstudent"
- 1938 "Eine Nacht im Mai"
- 1941 "Frauen sind die besseren Diplomaten"
[Bearbeiten] nach 1945
- 1951 "Die Csardasfürstin"
- 1952 "Pension Schöller"
- 1955 "Gestatten, mein Name ist Cox"
- 1956 "Zu Befehl, Frau Feldwebel"
- 1957 "Nachts im grünen Kakadu"
- 1958 "Bühne frei für Marika"
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Jacoby, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | Regisseur und Autor |
GEBURTSDATUM | 21. Juli 1882 |
GEBURTSORT | Mainz |
STERBEDATUM | 21. Februar 1964 |
STERBEORT | München |