Giżycko
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Giżycko | |
Basisdaten | |
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Staat: | Polen |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren |
Landkreis: | Giżycko |
Fläche: | 13,87 km² |
Geographische Lage: | Koordinaten: 54° 02' N, 23° 46' O 54° 02' N, 23° 46' O |
Höhe: | 116,2 - 142 m |
Einwohner: | 29.774 (30. Juni 2005) |
Postleitzahl: | 11-500 bis 11-508 |
Telefonvorwahl: | (+48) 87 |
Kfz-Kennzeichen: | NGI |
Wirtschaft & Verkehr | |
Straße: | Orzysz - Węgorzewo Olsztyn - Węgorzewo |
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Szczytno |
Gemeinde | |
Gemeindeart: | Stadtgemeinde |
Verwaltung (Stand: 2006) | |
Bürgermeister: | Jolanta Piotrowska |
Adresse: | ul. 1 Maja 14 11-500 Giżycko |
Webpräsenz: | www.gizycko.pl |
Giżycko [ɟi'ʒɨʦkɔ] (deutsch Lötzen) ist eine polnische Stadt im ehemaligen Ostpreußen, der heutigen Woiwodschaft Ermland-Masuren - rund 200 km nordöstlich der Landeshauptstadt Warschau und etwa 110 km südöstlich der russischen Stadt Kaliningrad (Königsberg), nahe der Grenze zum Kaliningrader Gebiet. Heute ist die Stadt am Löwentinsee (Jezioro Niegocin) mit ihren vielen Wassersportmöglichkeiten ein sehr bedeutender Fremdenverkehrsort.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Lötzen wird 1340 zum ersten Mal urkundlich genannt und liegt auf einer Landenge zwischen dem Löwentinsee und dem Mauersee. Besondere Sehenswürdigkeiten sind die Feste Boyen mit Museum, die von Karl Friedrich Schinkel erbaute evangelische Kirche, das Schloß, der Kanal, die Drehbrücke sowie das Bruno-Kreuz auf dem Tafelberg am Löwentinsee. Es wird angenommen, daß an dieser Stelle der Missionar Bruno von Querfurt mit 18 Gefährten im Jahr 1009 den Märtyrertod gefunden hat. 1612 erhält Lötzen die Stadtrechte.
1818 wurde Lötzen zur Kreisstadt erhoben, als der Landkreis Lötzen eingerichtet wurde. Zwischen 1843 und 1851 wurde die Festung Boyen in Lötzen erbaut und erhielt ihren Namen nach dem preussischen Kriegsminister General von Boyen. Diese Festung wurde 1914 erfolglos von der russischen Armee belagert. Durch den Bau der Ostpreußischen Südbahn wurde Lötzen 1868 an das Eisenbahnnetz angeschlossen.
Lötzen wurde am 20. Januar 1945 geräumt und vom 24. bis 26. Januar von der Roten Armee eingenommen. Die deutsche Bevölkerung war geflüchtet oder wurde anschließend fast vollständig vertrieben. Nach dem Abzug der Russen kam die Stadt unter polnische Verwaltung und bekam den Namen Giżycko. Es begann ein langsamer Wiederaufbau, der auch neue Wohngebiete im Norden und Nordosten erschloß. Die wenigen in Lötzen/Giżycko verbliebenen Deutschen haben sich im Deutschen Sozial-Kulturellen Verein zusammengeschlossen.
Am 1. Juni 2000 feierten die ehemaligen und die heutigen Bewohner in Lötzen das 660 jährige Bestehen der Stadt. Aus diesem Anlass wurde ein Partnerschaftsvertrag zwischen der Kreisgemeinschaft Lötzen und der Stadt Giżycko abgeschlossen.
Der Name der Stadt wechselte vielfach, unter anderem war er deutsch Lözenburg, Letzen, Lezen, Lezzen, Leczen, Lüzen, Lessen ab 1612 amtlich Lötzen polnisch Lec, Łoczany, Łuczany seit dem 4. März 1946 amtlich Giżycko.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
- 1928: Biestern, Feste Boyen, Gutsbezirke Löwentin und Rhein
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Bürgermeister
- 1802-1808: Friedrich Hahnrieder
- 1809-1826: Johann Gottlieb Hoffmann
- 1827-1837: Wilhelm Vigouroux
- 1837-1843: Brauns
- 1946-1857: Johann Gottlieb Knauf
- 1857-1859: Faber
- 1859-1883: Karl Gastell
- 1883-1903: Heinrich Schweichler
- 1903-1928: Paul Schmidt
- 1928-1942: Alfred Gille parteilos, ab 1937 NSDAP
- 1943-1945: Erich Eichholz
- 2002-heute: Jolanta Piotrowska
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Bruno von Querfurt starb 1009 als Missionar
- Franz Pfemfert wurde 1879 in Lötzen geboren
- Ulrich G. Jesek wurde 1937 in Lötzen geboren.
[Bearbeiten] Partnerstädte
- Silkeborg, Dänemark
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Giżycko – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |