Girolamo Frescobaldi
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Girolamo Frescobaldi (* 9. September 1583 in Ferrara; † 1. März 1643 in Rom) war ein bedeutender italienischer Komponist und Organist des Barock.
[Bearbeiten] Leben
Der berühmte italienische Musiker wuchs in Ferrara auf, wurde von Luzzasco Luzzaschi unterrichtet, und erstaunte seine Mitbürger schon im Alter von 17 Jahren durch sein hervorragendes Orgelspiel. 1607 verdingte er sich in Rom bei Kardinal Guido Bentivoglio und reiste in dessen Gefolge mit nach Antwerpen. Nach seiner Rückkehr nach Rom 1608 erlangte er dank Bentivoglios Fürsprache eine Anstellung als Organist der Peterskirche. 1615 war er ein Jahr lang Organist in Mantua und von 1628 bis 1633 in Florenz. Im Petersdom zu Rom muss Frescobaldi wahre Triumphe gefeiert haben, bei jedem seiner Konzerte sollen tausende Hörer zusammen gekommen sein.
In seinen Toccaten, Kanzonen, Ricercari und Variationen entstanden Vorformen der Suite, die sein Schüler Johann Jakob Froberger später reformierte. Viele deutsche Organisten pilgerten nach Rom, um bei ihm zu lernen. Frescobaldi ist besonders für seine Kompositionen für Tasteninstrumente wie die Orgeltoccaten bekannt. Er schrieb jedoch auch Ricercari, Canzonen, Capricci für Orgel und Cembalo, die wegen ihrer 'Affektenkunst' weithin bewundert wurden.
[Bearbeiten] Literatur
- Frederick Hammond: Girolamo Frescobaldi. Cambridge MA: Harvard University Press 1983. ISBN 0-674-35438-9
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Girolamo Frescobaldi im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Online Partituren im Icking Archiv
Personendaten | |
---|---|
NAME | Frescobaldi, Girolamo |
KURZBESCHREIBUNG | bedeutender Barockkomponist und Organist |
GEBURTSDATUM | 9. September 1583 |
GEBURTSORT | Ferrara, Italien |
STERBEDATUM | 1. März 1643 |
STERBEORT | Rom |