Gotv
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hinweis: Der korrekte Titel dieses Artikels lautet „gotv“. Diese Schreibweise ist aufgrund technischer Einschränkungen derzeit nicht möglich. |
Senderlogo | |
---|---|
Information | |
Empfang: | Kabel & Satellit |
Länder: | Österreich |
Eigentümer: | 25,50 % Thomas Madersbacher, Wien 49,40 % Venture for Business Beteiligungs AG |
Geschäftsführer/-in: | Thomas Madersbacher |
Sendebeginn: | 1. Oktober 2002 |
Rechtsform: | Privatrechtlich |
Programmtyp: | {{{PT}}} |
Adresse | |
gotv Fernseh Ges.m.b.H. |
|
Liste der Fernsehsender |
gotv ist ein privater österreichischer Fernsehsender mit Sitz in Wien, der hauptsächlich Musikvideos sendet.
[Bearbeiten] Geschichte
Vorläufer von gotv war der Sender TIV („True Image Vision“), ein ab 1998 nur bei UPC Telekabel in Wien empfangbarer Fernsehsender, der eine Art Kunstprojekt mit diversen stundenweise gesendeten Magazinen war.
gotv wurde erstmals 2002 von Geschäftsführer Thomas Madersbacher (der einst Schlagzeuger der Wiener Rock-Band Die Guten war) und dem damaligen Mehrheitsgesellschafter ET Multimedia präsentiert, und startete am 1. Oktober 2002 sein Rund-um-die-Uhr-Programm. Ausgestrahlt wurde gotv weiterhin im Kabelnetz von UPC Telekabel in Wien und Umgebung sowie im Netz der niederösterreichischen Kabelsignal. Damit erreichte der laut Eigendefinition „erste österreichische Jugend- und Musiksender“ schon von Beginn an rund eine Million Seher und 50 Prozent aller Kabelhaushalte in Österreich.
Mit 1. Mai 2004 startete gotv die unverschlüsselte Ausstrahlung seines Programmes via ASTRA digital, wodurch der europaweite, gebührenfreie Satelliten-Empfang ermöglicht wurde. Zudem wurde dadurch auch die Einspeisung in lokale Kabelnetzwerke gewährleistet.
[Bearbeiten] Programm
gotv setzte von Anbeginn auf das Konzept, fast ausschließlich Musikvideos zu senden, im Gegensatz zu den „Platzhirschen“ unter den Musiksendern, MTV und VIVA, die seit den späten 1990er Jahren ihre Programmschemata sukzessive mit anderen Formaten wie Dating-Shows, Serien, Dokus, etc. füllen und dadurch streckenweise gar keine Musikvideos senden. Auf eine Moderation im herkömmlichen Sinn wird bei gotv gänzlich verzichtet, manche Beiträge werden lediglich durch eine Stimme aus dem Off kommentiert.
Gemäß dem Werbe-Slogan „gotv - be part of it“ hat der Seher die Möglichkeit, das Programm mitzugestalten, sei es durch Internet- bzw. SMS-Voting oder die gotv-Box, ein mobiles Mini-Studio, das zeitweise an verschiedenen Orten in Wien aufgestellt ist und in dem jeder, der sein Agieren vor der Kamera für ausstrahlungswürdig hält, Musikwünsche abgeben und an Gewinnspielen teilnehmen kann. Des öfteren werden auch Seher als Moderatoren eingebunden, indem sie in kurzen Zeitfenstern Bewertungen zu Kinofilmen und Computerspielen abgeben sowie Berichte über lokale Musikfestivals in Österreich und Interviews mit Stars erstellen. In der Sendung „hosted by ...“ übernehmen bekannte Musiker die Rolle der Video Jockeys und präsentieren, nachdem sie kurz gefeatured wurden, eine Auswahl ihrer Lieblingsvideos.
Musikalisch orientiert man sich untertags eher an den internationalen Charts, abends und vor allem spätabends ist die Musikauswahl im Bereich Independent/Alternative anzusiedeln, was in Österreich gerne FM4-Musik genannt wird (nach dem ORF-Radiosender FM4, dem auf gotv die Sendung „FM4-Charts“ gewidmet ist)
Erwähnenswert ist, dass es im Gegensatz zu MTV und VIVA fast keine Klingelton-Werbung gibt. Ebenso werden auf gotv aufgrund der liberaleren Gesetzgebung in Österreich sämtliche Musikvideos den ganzen Tag unzensiert ausgestrahlt.