Diskussion:Großer Schwertwal
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Wäre eine Verschiebung des Artikels nach Orca oder Orka nicht sinnvoller? Da dieser Wal sowohl als Killer- als auch als Schwertwal bekannt ist.
@Uli: Delfine sind durchaus Wale. (Ordnung Wale, Unterordnung Zahnwale, Familie weiss ich nicht) -- Schewek 17:35, 19. Dez 2003 (CET)
- Stimmt, hast recht. Hab ich falsch hingekuckt - ist aber wohl so, dass in dem Sinn alle Delife Wale sind. Schöne Systematik zu den Viechern unter http://www.cetaceen.de/Systematik.xhtml Uli 18:02, 19. Dez 2003 (CET)
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- Hallo Necrophorus. Die Animation zu Echoortung kommt in der Verkleinerung aber ziemlich schlecht rüber. Könnte man da nicht besser nur einen Link zum Bild setzen? -- net 15:12, 15. Nov 2004 (CET)
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[Bearbeiten] Fangtaktik
SPIEGEL ONLINE - 25. August 2005, 09:40 URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,371253,00.html Futter-Trick - Wal lockt Möwen in die Falle
Ein Schwertwal fängt Möwen, indem er die Vögel in eine raffinierte Falle lockt. Die Artgenossen des listigen Jägers, der in einem kanadischen Aquarium lebt, haben die Taktik mittlerweile kopiert - ein Vorgang, der in der Natur äußerst selten ist.
Die Tierpfleger müssen nicht schlecht gestaunt haben, als sie bemerkten, wie ihr Schützling neuerdings an Zwischenmahlzeiten kommt. Der vier Jahre alte Schwertwal, Bewohner eines Freiluftbeckens im kanadischen Niagara Falls, spuckte zerkauten Fisch auf die Wasseroberfläche. Dann tauchte er wieder ab und wartete geduldig, bis Möwen kamen und sich über die vermeintlich leichte Beute hermachten. In diesem Moment schnappte der Orca zu.
Einige Monate später habe der jüngere Halbbruder des Orcas die Taktik kopiert und ebenfalls begonnen, Möwen in die Falle zu locken, berichteten Forscher um Michael Noonan vom Canisius College in Buffalo jetzt bei einer Konferenz in New York. Später seien weitere Tiere aus der Gruppe gefolgt. Die Orcas hätten an manchen Tagen drei oder vier der gefiederten Snacks gefangen, sagte Noonan einem Bericht des Wissenschaftsmagazins "New Scientist" zufolge.
Es ist einer der seltenen dokumentierten Fälle kulturellen Lernens im Tierreich. Erst im Juni hatten Forscher wilde Delphine vor Australien dabei beobachtet, wie sie sich gegenseitig beibrachten, ihre Schnauzen beim Graben nach Nahrung auf dem Meeresboden mit Schwämmen zu schützen. Anfang August berichteten US-Wissenschaftler über zwei Gruppen von Schimpansen, die sich zeigten, wie man mit Stöcken Nahrung aus einem Futterautomaten holt.
Janet Mann von der Georgetown University in Washington, die die Schwämme benutzenden Delphine entdeckt hatte, hält das Verhalten der Wale in Niagara Falls ebenfalls für einen Fall kulturellen Lernens. Der Wal müsse seinem Bruder die neue Jagdstrategie beigebracht haben, da das Anlocken von Möwen eine sehr außergewöhnliche Taktik sei. Es sei unwahrscheinlich, dass mehrere Tiere sie unabhängig voneinander entwickelt hätten.
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[Bearbeiten] Lesenswert-Diskussion
Der Orca (Orcinus orca) oder Große Schwertwal ist eine auch unter Namen wie „Killerwal“ und „Mörderwal“ bekannte Art der Wale. Er gehört innerhalb der Familie der Delfine (Delphinidae) zur Unterfamilie der Schwertwale (Orcininae), wozu auch der Kleine Schwertwal (Pseudorca crassidens) gezählt wird.
Neutral Sieht lesenswert aus.--84.177.225.31 01:33, 27. Aug 2005 (CEST)
Pro --Sjoehest 14:20, 27. Aug 2005 (CEST)
Contra Ist "noch nicht" so toll, Angriffe von Orcas auf Buckelwalkälber sind ja dokumentiert, aber mit dem Blauwal? --Memecry 15:43, 31. Aug 2005 (CEST)
Pro AFAIR gibt es sogar Filmaufnahmen von einem Orca-Angriff auf einen Blauwal. -- net 13:55, 3. Sep 2005 (CEST)
- Bei diesen Filmaufnahmen handelt es sich bei dem gezeigten Blauwal um ein krankes, geschwächtes jüngeres Blauwalmännchen von ungefähr 15 m Länge. Angriffe auf erwachsene gesunde Blauwale sind bisher noch nicht dokumentiert und scheinen absurd. Das Verletzungsrisiko für die Orcas wäre viel zu groß und die Größe der potentiellen Beute selbst für eine ganze Orcafamilie völlig uneffizient. Ganz anders sieht es mit Jungtieren von großen Bartenwalen aus, welche in stundenlangen, manchmal gar tagelangen Treibjagten vom Muttertier getrennt, getötet und als Beute verzehrt werden können. Aber selbst dabei ist das Jagdrisiko für die Orcas sehr groß, da ein einziger Schlag der mächtigen Schwanzflosse einer Blauwalmutter einen ausgewachsenen Schwertwal das Rückrat brechen und ihn sofort tödlich verletzen kann. Deshalb erfolgen solche Angriffe auf Jungtiere äußerst selten und nur bei aller größtem Nahrungsstress und gleichzeitig zufälliger Begegnung - und, wie gesagt, nie auf ausgewachsene gesunde Großwale.
- daher Contra weil Behauptung Unfug Herr von Humboldt 17:17, 26. Mär 2006 (CEST)
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- Wo bitte stand im Artikel, dass auf „ausgewachsene gesunde Großwale“ Jagd gemacht wird? Wenn dir der Abschnitt nicht gefällt, dann überarbeite ihn bitte und lösche ihn nicht einfach raus. Schließlich ist die Jagd auf andere Wale eine wichtige Infos und wahrscheinlich sogar namensgebend für die Killerwale = Walkiller. -- net 16:29, 28. Mär 2006 (CEST)
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- O.K, keine gesunden, ausgewachsenen Blauwale auf dem Speisezettel des großen Schwertwals, sehr gut ;-) Werde eine eindeutige Formulierung versuchen, die dieses "Missverständnis" ausschließt. Du wirst mir aber Recht geben, das die bisherige Formulierung genau dies suggerierte und damit irreführend war. Das sterbende Großwale (Krankheit, Verletzungen durch Schiffkollioson usw.) auch von Schwertwalen und Haien attakiert werden können ist unstrittig. aber es hörte sich etwas anders an. Sorry for Delete
- Gruß Herr von Humboldt 19:06, 28. Mär 2006 (CEST)
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[Bearbeiten] Orcaangriff auf Menschen in freier Wildbahn
Ich kenne ein Buch, das "Survive the... Sea" heißt. Es geht darum, dass eine Familie auf dem Meer von Orcas angegriffen wird, und 38 Tage auf dem Meer bleibt. Sie überleben. Und die Geschichte ist wahr!!! Denn seitdem diese Familie aufgefischt worden ist, sucht man ca. 3 Wochen nach Schiffbrüchigen, nicht wie früher ca. 4 Tage.
- Das Buch heißt Survive the Savage Sea. Der Autor behauptet in diesem "Tatsachenbericht", dass sein Segelschiff 1972 von einer Schule Schwertwale angegriffen und zerstört worden sei. Ich bezweifle sehr stark, dass da etwas dran ist. --Baldhur 20:11, 13. Mär 2006 (CET)
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- Die Geschichte könnte durchaus wahr sein. Das hört man ja schon an dem Namen "Killerwal", und die Orcas sind sicher nicht umsonst so genannt worden. -- 13:45, 1. Okt 2006
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- Der Name „Killerwal“ ist von „Walkiller“ abgeleitet und kommt daher, dass Orcas auch Großwale angreifen. Dokumentierte Angriffe auf Menschen in der freien Natur sind mir zumindest bisher nicht bekannt. -- net 19:19, 1. Okt 2006 (CEST)
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[Bearbeiten] Name „Großer Schwertwal“
Frage: Wieso wird der Orca hier primär als „Großer Schwertwal“ benannt? In meiner gesamten Literatur wird er immer nur als „Orca“ oder „Schwertwal“ bezeichnet. „Großer Schwertwal“ wird dagegen nur manchmal als Trivialname angegeben aber nie als Hauptname. Nur als zusätzliche Unterschiedung zum „Kleinen Schwertwal“ ist diese (in meinen Augen unübliche Benennung) doch nicht nötig. -- net 14:05, 8. Mai 2006 (CEST)
- Genau das wird aber der Grund für die Benennung gewesen sein. Ich weiß noch, dass er ursprünglich mal unter Orca gestanden hat, siehe hier, und irgendwann wurde er dann verschoben. Ich bin ausnahmsweise mal meinungslos und hätte nix gegen eine Verschiebung nach Schwertwal, da das wirklich die verbreitetere Bezeichnung ist. --Baldhur 20:45, 9. Mai 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Lebensweise
Der Satz "Vom Kadaver fressen sie nur den Unterkiefer und die Zunge." stört mich. So war das wohl in einer Folge der Serie "Unser blauer Planet", aber dass Orcas das generell so machen, wäre erst noch zu belegen.--Senax Sag's mir 17:42, 12. Aug 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Schlaf
In dem Artikel steht, dass die Wale - nachdem sie ihren Nachwuchs zur Welt gebracht haben - einige Zeit nicht schlafen. So weit ich informiert bin, ist das bei Meeressaeugern so, dass sie nicht im eigentlich Sinne schlafen, sondern die beiden Gehirnhaelften abwechselnd ruhen.
"Wale und Delfine schlafen nicht wie wir, sondern ruhen an der Oberfläche oder halten beim Schwimmen kurze Nickerchen von einigen Augenblicken. Während immer eine Gehirnseite aktiviert bleibt, und das Tier am Atmen hält, werden beide Hälften abwechselnd ausgeschaltet." [1]
Leider ist der Quelle bzgl. des Schlafdefizits nicht zu entnehmen, ob die Wale einfach nur doesend an der Oberflaeche schwimmen, oder wirklich aktiv wie im Wachzustand sind.--AnZy 12:56, 23. Okt. 2006 (CEST)