Gunung-Leuser-Nationalpark
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Der Gunung-Leuser-Nationalpark ist mit rund 9.000 km² Fläche eines der größten Naturreservate Indonesiens. Er liegt im Norden der Insel Sumatra, in den Provinzen Sumatera Utara und Aceh und wird vorwiegend über die Stadt Medan touristisch erschlossen.
Der Park bietet eine Rückzugsmöglichkeit für viele Tierarten, die aufgrund der fortschreitenden Waldrodungen auf Sumatra bedroht sind, wo ein hohes Bevölkerungswachstum zu großräumigen Abholzungen für die Errichtung von Feldern, Plantagen und neuen Siedlungen führt.
Der Sumatra-Orang-Utan, der Sumatratiger und das Sumatra-Nashorn, allesamt stark bedrohte Arten oder Unterarten, haben hier ihre größten Populationen, andere bekannte hier vorkommende Tierarten sind der Asiatische Elefant, der Siamang, Makaken, Languren, Fasane, Nashornvögel und das Leistenkrokodil.
Etwa 70 km nordwestlich von Medan befindet sich das „Orang Utan Rehabilitation Center“ in Bukit Lawang, am Rand des Nationalparks. Hier werden seit 1973 in Kooperation mit dem Zoo Frankfurt aus der Gefangenschaft befreite Orang-Utans ausgewildert. Am 2. November 2003 wurde das Center und das Dorf Bukit Lawang bei einer Überschwemmung schwer beschädigt. Es starben über 300 Menschen.
Der Tourismus im Nationalpark ist eine bedeutende Einnahmequelle für die Region.