Gustavsburg
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Die Gustavsburg ist ein Barockbau des schwedischen Architekten Erikson Sundahl, der im Jahr 1720 die Reste einer Stauferburg unter Beibehaltung einiger Renaissance-Elemente eines früheren Umbaus zum Jagdschloss kreierte.
Sie steht mitten in dem saarpfälzischen Ort Jägersburg. Reste der Bausubstanz verraten, dass die Anlage ursprünglich eine salische Grenzburg war, die von Barbarossa um 1168 zerstört und dann als Stauferburg neu errichtet wurde.
Nach dem Niedergang der Stauferkaiser fiel die Burg (Burg Hattweiler genannt) an die Grafen von Zweibrücken. Ein Vasall der Zweibrücker, ein Bartholomäus von Hattweiler, wird erstmals 1272 erwähnt. Seine Nachfolger waren Waitier von Hattweiler (1282) und Thielemann von Hattweiler (1318). 1402 wurde die Burg an Philip von Nassau-Saarbrücken verpfändet. Elisabeth von Nassau-Saarbrücken gefiel die Anlage so gut, dass sie in dem ehemals französischen Minnelied, das sie in dem moselfränkischen Ritterroman „Sibille“ verarbeitete, den Originalnamen Hautefeuille gegen Hattweiler austauschte. Weitere klangvolle Namen wie Hermann Boos von Waldeck, Anselm von Bitsch und Symont Mauchenheimer, Hans Ryten Esel von Ruschenburg, Alheim Eckbrecht von Dürckheim, Albrecht von Morsheim und Philipp Breder von Hohenstein folgten als Inhaber der Burg.
Während des Kriegs zwischen Franz von Sickingen und dem Trierer Erzbischof Richard von Greiffenklau (1522) fiel die Burg an die Trierer und der Inhaber von Hohenstein wurde in Wittlich eingekerkert. Seine Söhne erhielten 20 Jahre später (1543) die Burg zurück und gaben sie an Friedrich von Steinkallenfels weiter. Der verkaufte sie an Johann von Warsberg, der sie an Herzog Johann von Pfalz-Zweibrücken veräußerte. Von da an blieb sie herzoglicher Besitz bis zur französischen Revolution.
Heute ist die Burg im Besitz der Stadt Homburg (Saar) und beherbergt u. a. das Burg- und Schlossmuseum Jägersburg.
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Koordinaten: 49° 22' 14" N, 07° 19' 17" O