Hakaru Hashimoto
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Hakaru Hashimoto (1881-1934) war ein japanischer Pathologe und Chirurg. Er entdeckte die Autoimmunthyreoiditis.
[Bearbeiten] Leben
Im Alter von 22 Jahren begann Hashimoto sein Studium an der New Medical School der Kyushu Universität. Nach seinem Abschluss 1907 arbeitete er fünf Jahre in einer chirurgischen Abteilung mit Professor Hauari Miyake. 1912 veröffentlichte er seine Entdeckung der Struma lymphomatosa einer vergrößerten Schilddrüse mit lymphomatöser Infiltration in Verbindung mit einer Unterfunktion der Schilddrüse. In seiner Arbeit beschrieb er die charakteristischen histologischen Eigenschaften der Krankheit. Da die Veröffentlichung in einer medizinischen Zeitschrift in Deutschland erfolgte, blieb die Entdeckung in Japan zunächst unbemerkt. Hashimoto verbrachte nach der Veröffentlichung drei Jahre in Berlin, Göttingen und London. In dieser Zeit befasste er sich mit der Nierentuberkulose.
Der Ausbruch des ersten Weltkrieges führte ihn wieder zurück nach Japan. Als Chirurg mit dem Schwerpunkt der Bauchchirurgie gelangte er zu großem Ansehen unter seinen Kollegen. Er veröffentlichte zwei weitere Arbeiten, eine über eine als Erysipel bekannte Hautinfektion, die andere über Verletzungen im Bereich des Brustkorbes. Hakaru Hashimoto starb 1934 im Alter von 53 Jahren an Typhus.
Personendaten | |
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NAME | Hashimoto, Hakaru |
KURZBESCHREIBUNG | japanischer Chirurg und Pathologe |
GEBURTSDATUM | 1881 |
STERBEDATUM | 1934 |
Kategorien: Chirurg | Pathologe | Japaner | Mann | Geboren 1881 | Gestorben 1934