Hanna Johansen
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Hanna Johansen, eigentlich Hanna Margarete Meyer (*17. Juni 1939 in Bremen) ist eine Schweizer Schriftstellerin.
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[Bearbeiten] Leben
Hanna Johansen studierte nach dem Besuch des Gymnasiums Altphilologie, Germanistik und Pädagogik an den Universitäten in Marburg und Göttingen. Von 1967 bis 1969 lebte sie in Ithaca, im amerikanischen Bundesstaat New York. 1972 zog sie mit ihrem damaligen Ehemann, dem Schriftsteller Adolf Muschg, nach Kilchberg bei Zürich, wo sie seitdem ansässig ist.
Hanna Johansen begann ihre literarische Laufbahn als Übersetzerin zeitgenössischer amerikanischer Avantgarde-Autoren sowie, angeregt durch ihren eigenen Nachwuchs, als Verfasserin von Geschichten für Kinder. 1978 erschien ihr Romandebüt. Die Autorin ist Mitglied des PEN-Zentrums der Schweiz und korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt.
[Bearbeiten] Auszeichnungen und Ehrungen
- 1980 Ehrengabe des Kantons Zürich
- 1986 Marie-Luise-Kaschnitz-Preis
- 1987 Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis (gemeinsam mit Martin Hamburger)
- 1990 Schweizerischer Jugendbuchpreis
- 1991 Kinderbuchpreis des Landes Nordrhein-Westfalen
- 1993 Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis
- 1993 Literaturpreis des Landes Kärnten beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb
- 1993 Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar für Über den Himmel
- 2003 Solothurner Literaturpreis
[Bearbeiten] Werke
- Die stehende Uhr, 1978
- Jan und die Großmutter, 1978 (unter dem Namen Hanna Muschg zusammen mit Gisela Degler-Rummel)
- Trocadero, 1980
- Die Analphabetin, 1982
- Bruder Bär und Schwester Bär, 1983 (unter dem Namen Hanna Muschg)
- Die Ente und die Eule, 1984 (unter dem Namen Hanna Muschg)
- Siebenschläfergeschichten, 1985 (unter dem Namen Hanna Muschg)
- Über den Wunsch, sich wohlzufühlen, 1985
- Zurück nach Oraibi, 1986
- Felis Felis, 1987
- Ein Mann vor der Tür, 1988
- Die Geschichte von der kleinen Gans, die nicht schnell genug war, 1989
- Die Schöne am unteren Bildrand, 1990
- Dinosaurier gibt es nicht, 1992
- Über den Himmel, 1993
- Kurnovelle, 1994
- Ein Maulwurf kommt immer allein, 1994
- Der Füsch, 1995 (zusammen mit Rotraut Susanne Berner)
- Die Hexe zieht den Schlafsack enger, 1995 (zusammen mit Käthi Bhend)
- Universalgeschichte der Monogamie, 1997
- Bist du schon wach?, 1998 (zusammen mit Rotraut Susanne Berner)
- Halbe Tage, ganze Jahre, 1998
- Vom Hühnchen, das goldene Eier legen wollte, 1998 (zusammen mit Käthi Bhend)
- Maus, die Maus, liest ein langes Buch, 2000 (zusammen mit Klaus Zumbühl)
- Maus, die Maus, liest und liest, 2000 (zusammen mit Klaus Zumbühl)
- Sei doch mal still!, 2001
- Lena, 2002
- "Omps!" - ein Dinosaurier zu viel, 2003
[Bearbeiten] Übersetzungen
- Donald Barthelme: Unsägliche Praktiken, unnatürliche Akte. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1969 (unter dem Namen Hanna Muschg zusammen mit Adolf Muschg).
- Pierre Le-Tan: Die Reise zum Nordpol. Maier, Ravensburg 1982, ISBN 3-473-33661-0
- Patricia MacLachlan: Schere, Stein, Papier. Süddeutsche Zeitung, München 2005, ISBN 3-86615-107-1
- Grace Paley: Die kleinen Störungen der Menschheit. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-518-37591-1 (früherer Titel: "Fleischvögel"; unter dem Namen Hanna Muschg).
- Grace Paley: Ungeheure Veränderungen in letzter Minute. Geschichten. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-51811208-2 (unter dem Namen Hanna Muschg zusammen mit Marianne Frisch und Jürg Laederach).
- Walker Percy: Liebe in Ruinen. Die Abenteuer eines schlechten Katholiken kurz vor dem Ende der Welt. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1998, ISBN 3-518-39339-1 (unter dem Namen Hanna Muschg).
- Alice Provensen: Von Angsthase und Spürnase, Liebchen und Bösewicht. 4 Tiere auf der Ahornfarm. Maier, Ravensburg 1982, ISBN 3-473-33665-3 (unter dem Namen Hanna Muschg).
[Bearbeiten] Literatur
- Elisabeth Stuck: Hanna Johansen. Eine Studie zum erzählerischen Werk 1978-1995. Sprache und Dichtung. N.F. 44. Haupt, Bern 1997. ISBN 3-258-05514-9
- Vesna Kondric Horvat: Der eigenen Utopie nachspüren. Zur Prosa der deutschsprachigen Autorinnen in der Schweiz zwischen 1970 und 1990, dargestellt am Werk Gertrud Leuteneggers und Hanna Johansens. Lang, Bern 2002. ISBN 3-906768-97-X
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Hanna Johansen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Der Solothurner Literaturpreis für Hanna Johansen
Personendaten | |
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NAME | Johansen, Hanna |
KURZBESCHREIBUNG | schweizerische Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 17. Juni 1939 |
GEBURTSORT | Bremen |