Hans Grundig
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Hans Grundig (* 19. Februar 1901 in Dresden; † 11. September 1958 ebenda) war Maler und Graphiker.
[Bearbeiten] Leben
Grundig absolvierte zunächst eine Lehre als Dekorationsmaler und studierte dann von 1920 bis 1922 an der Kunstgewerbeschule in Dresden. Er wechselte dann an die Akademie für Bildende Künste Dresden. Seine künstlerischen Werke waren stark von den Arbeiten Otto Dix' beeinflusst.
Grundig engagierte sich politisch und trat 1926 der KPD bei.
1928 heiratete er die Malerin Lea Langer, mit der er 1929 zu den Gründungsmitgliedern der Dresdner Assoziation Revolutionärer Künstler Deutschlands gehörte. Sein Schaffen wandelte sich vom neuen sachlichen Nachwuchskünstler hin zu einem Vertreter einer betont proletarisch-revolutionären Kunst.
In Moskau beteiligte er sich 1932 an der Ausstellung "Revolutionäre Kunst in den Ländern des Kapitalismus".
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten erhielt Grundig 1934 ein Berufsverbot. Trotz des Verbotes setzte er sein künstlerisches Schaffen fort. Von 1934 bis 1939 entstanden die Kaltnadelradierungen der Folge "Tiere und Menschen". Zwischen 1935 und 1938 schuf er das Triptychon "Das Tausendjährige Reich". Seine Werke bedienten sich einer realistisch-expressiven Darstellung und hatten starke politische Bezüge.
Nach mehreren Verhaftungen wurde Grundig 1940 im KZ Sachsenhausen interniert. Später wurde er in ein Strafbataillon der deutschen Wehrmacht kommandiert und nahm so am Zweiten Weltkrieg teil. 1944 lief er zur sowjetischen Roten Armee über.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte er 1946 nach Dresden zurück und wurde Professor und Rektor der Dresdner Hochschule für Bildende Künste. 1948 musste er seine Funktionen aus gesundheitlichen Gründen wieder aufgeben.
1955/1956 entstand der autobiographische Roman "Zwischen Karneval und Aschermittwoch". Im Jahr 1958 wurde ihm der Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR verliehen.
In der Nachkriegszeit fand eine weitgehende Vereinnahmung Grundigs durch die SED-Kulturpolitik statt, die ihn als Helden des antifaschistischen Widerstands hofierte. Seine Arbeiten gehören jedoch zu den wesentlichen Arbeiten der realistischen deutschen Kunst im 20. Jahrhundert.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Hans Grundig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Grundig, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | Maler und Graphiker |
GEBURTSDATUM | 19. Februar 1901 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 11. September 1958 |
STERBEORT | Dresden |
Kategorien: Mann | Deutscher Maler | Deutscher | Maler | KPD-Mitglied | NS-Opfer | Geboren 1901 | Gestorben 1958