Hans Sedlmayr
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hans Sedlmayr (*18. Januar 1896 in Hornstein, † 9. Juli 1984 in Salzburg, Österreich) war ein österreichischer Kunsthistoriker.
[Bearbeiten] Biographie
Er studierte Architektur an der Technischen Universität Wien und Kunstgeschichte an der Universität Wien.
Seine Dissertation bei Julius von Schlosser behandelt den Barockarchitekten Johann Bernhard Fischer von Erlach. Später wurde er Vertreter der Strukturanalyse in der Nachfolge Alois Riegls. Sedlmayr habilitierte sich 1933 und wurde 1936 Nachfolger seines Lehrers auf dem Wiener Lehrstuhl. Er verlor seine Professur für Kunstgeschichte jedoch nach dem Kriege wegen Mitgliedschaft in der NSDAP. Erst 1951 erhält er wieder einen Ruf an die Universität München, 1965 wird er Professor an der Universität Salzburg. Sein Hauptwerk "Der Verlust der Mitte" erschien 1948.
Sedlmayr gilt als Verfechter der figürlichen Malerei. Bekannt ist die Auseinandersetzung mit dem Maler Willi Baumeister beim "ersten Darmstädter Gespräch" im Jahr 1950, bei dem neben Kunsthistorikern auch Psychologen, Architekten etc. anwesend waren. Auch Stellungnahmen von Theodor W. Adorno sind zur Thematik abstrakte Kunst vs. figurative Kunst bei diesem Gespräch festgehalten worden.
[Bearbeiten] Werke
- Verlust der Mitte. Salzburg-Wien 1948
- Die Entstehung der Kathedrale. Zürich 1950
- Das goldene Zeitalter. Eine Kindheit. Piper Verlag, München 1986
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Hans Sedlmayr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ausführlicher Lebenslauf
Personendaten | |
---|---|
NAME | Sedlmayr, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | Kunsthistoriker |
GEBURTSDATUM | 1896 |
GEBURTSORT | Hornstein |
STERBEDATUM | 1984 |
STERBEORT | Salzburg, Österreich |