Hermann Muhs
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Herrmann Muhs (* 16. Mai 1894 in Barlissen; † 13. April 1962 in Göttingen) war Staatssekretär und geschäftsführender Minister für Kirchenfragen.
Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg studierte Muhs Jura und promovierte 1922 über „Das Notverordnungsrecht nach Landstaatsrecht“ in Göttingen. Er eröffnete eine Anwaltskanzlei und wurde 1929 Mitglied der NSDAP. Seit 1930 saß er im preußischen Landtag und wurde nach 1933 Regierungspräsident in Hildesheim.
Seit 1935 war Muhs Staatssekretär im Reichsministerium für Kirchenfragen. Seine Gleichschaltungsbemühungen einerseits und seine theologische Inkompetenz andererseits stieß immer wieder in Kirchenkreisen auf Widerstand.
Nachdem Muhs gegen den Befehl von Himmler, der die Distanz der SS zur Kirche markieren wollte, in Uniform am Begräbnis des Kölner Kardinals Schulte teilgenommen hatte, wurde Muhs, der den hohen Rang eines SS-Oberführers (vergleichbar zwischen Oberst und Generalmajor) hatte, aus der SS entlassen. Trotzdem führte Muhs nach dem Tod des Kirchenministers Hanns Kerrl bis 1945 das Ministerium weiter.
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Personendaten | |
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NAME | Muhs, Herrmann |
KURZBESCHREIBUNG | Staatssekretär und geschäftsführender Minister für Kirchenfragen |
GEBURTSDATUM | 16. Mai 1894 |
GEBURTSORT | Barlissen |
STERBEDATUM | 13. April 1962 |
STERBEORT | Göttingen |