Indiziert (Band)
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Indiziert | |
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Gründung: | Dezember 2001 |
Genre: | Rock, Rechtsrock |
Gründungsmitglieder | |
Gesang: | Dominic Lüthard |
Gitarre: | Alex Rohrbach |
Bass: | Benjamin Lingg |
Schlagzeug: | Cédric Rohrbach |
Indiziert ist eine Rechtsrock-Band aus dem schweizerischen Roggwil bzw. Burgdorf, die besonders im Umfeld der rechtsextremen Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) aktiv ist.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Bandmitglieder
Die Rechtsrock-Band Indiziert wurde im Dezember 2001 in Burgdorf gegründet. Ihr Sänger Dominic Lüthard aus Roggwil, genannt "Gixu", ist der Bruder des ehemaligen PNOS Sektionsvorsitzenden Bern Pascal Lüthard. Im April 2006 kandidierte Dominic Lüthard zusammen mit dem Langenthaler PNOS-Stadtrat Tobias Hirschi für den Berner Grossen Rat. Es reichte zwar nicht für ein Mandat, doch sie erzielten dennoch ein gutes Wahlresultat. Auch die anderen Bandmitglieder Alexander und Cédric Rohrbach aus Burgdorf sowie der Basser Benjamin Lingg werden der rechtsextremen Szene zugerechnet.
[Bearbeiten] Konzerte
Die Band tritt bei Rechtsrock-Konzerten in der Schweiz und im benachbarten europäischen Ausland auf. Ihre erstes offizielles Konzert fand am 31. Januar 2004 zusammen mit der deutschen Rechtsrock-Band Oidoxie in Rohrmoos (Oberburg) statt, gefolgt von einem Konzert der Schweizer Hammerskins im luzernischen Wolhusen am 26. Juni 2004. Sie spielten beispielsweise in Bayern auf einer NPD-Wahlveranstaltung vor 200 Personen oder bei dem europaweiten Rechtsrock-Festival Fest der Völker am 11. Juni 2005 im thüringischen Jena vor über 1000 Nationalisten.
[Bearbeiten] Veröffentlichungen und Indizierungen
Die Ende 2004 veröffentlichte erste CD "Eidgenössischer Widerstand" wurde durch den Dienst für Analyse und Prävention der Schweiz (DAP) geprüft und für nicht Strafbar befunden. Auch die Kantonspolizei Bern bezeichnete die Liedtexte "in der Grauzone" aber nicht für Strafbar. Jedoch wurde die CD von der deutschen Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien im Oktober 2005 geprüft. Sie kam dabei zu dem Schluss, dass Lieder und Texte an die nationalsozialistische Rassenlehre anknüpfen und darin zum Kampf gegen "Rassenvermischung" aufgerufen wird. Andere ethnische Gruppen, Nationen oder Glaubensgemeinschaften würden herabgesetzt. Dabei gehe die hetzerische Tendenz über eine blosse Ablehnung hinaus. Weiter schreibt die Behörde: "In den Liedtexten findet sich die während des Nationalsozialismus vertretene Rassenlehre wieder." Wegen der Indizierung (BAnz. Nr. 206 vom 29. Oktober 2005 A) darf die Band nicht mehr für ihre CD in Deutschland werben oder diese über Internet im Land vertreiben. Zu Beginn des Jahres 2006 brachten die vier "Rechtsrocker" das zweite Album "Marsch auf Bern" raus. Nun wurde wegen beiden CD`s gegen die Band ein Verfahren eröffnet.
[Bearbeiten] Hausdurchsuchungen im Januar 2006
Nachdem die Band einen Antrag auf Umnutzung einer als Proberaum dienenden Garage in Langenthal in ein Clublokal gestellt hatte, erfolgte im Zusammenhang mit Einsprachen gegen das Umnutzungsvorhaben Anfang Januar 2006 eine Hausdurchsuchung durch die Kantonspolizei Bern. Regierungsstatthalter Martin Lerch wollte damit klären, ob die Aktivitäten der Rockgruppe nicht gegen die bestehende Rechtsordnung verstossen. Tatsächlich wurden Tonträger, Schriften und Flugblätter sichergestellt, die den Verdacht auf Rassendiskriminierung hervorriefen und strafrechtlich relevant sein könnten.
[Bearbeiten] Weblinks
- Band-Homepage. http://www.indiziert.ch