Institute for War and Peace Reporting
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Das Institute for War and Peace Reporting (IWPR) ist ein 1991 gegründetes, internationales Netzwerk zur Förderung freier Medien in London. Es ist in Grossbritannien, den USA und Südafrika registriert und steuerbefreit.
IWPR unterhält Programme in Afghanistan, Ländern des Kaukasus, sowie Zentralasiens (Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan) und berichtet vom Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien. Frühere Projektfelder waren Belarus und der Balkan (Mazedonien, Albanien, Bosnien, Herzegowina). Der Focus der Arbeit liegt auf freier Berichterstattung und Menschenrechtsfragen in Transformationsländern.
Für das Netzwerk arbeiten Altjournalisten, Regionale (Friedens-)Experten und Geschäftsleute. Es wird von den Außenministerien zahlreicher Länder (Niederlande, Schweden, USA, Grossbritannien) sowie USAID und EU gefördert. IWPR geht es um Projektbegleitung zur Etablierung regionaler Berichterstattung, regionale Medienanalyse und Beobachtung politischer Einflüsse in den Projektgebieten. Es schult Journalisten zur Berichterstattung und schafft über Konferenzen und Rundtischgespräche zu sozialen und politischen Fragen Netzwerke aus Medienvertretern, Regierungsmitarbeitern und Vertretern der Zivilgesellschaft.
Geschäftsführer des IWPR ist Anthony Borden, früher unabhängiger Kosovo-Berichterstatter. Zahlen zur finanziellen Ausstattung veröffentlicht das Netzwerk nicht, sie betragen jedoch mindestens 4,1 Mio Euro /Jahr (2006, [1]). IWPR ist im Sinne westlicher Hegemonialbestrebungen aktiv, jedoch nicht in China und Südamerika.
Die Organisation veröffentlicht ein vielfach versandtes Bulletin zu Menschenrechts- und Entwicklungsfragen, das wöchentlich per E-Mail erhältlich ist.