Intraperitoneal
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Der Begriff Intraperitoneal dient der anatomischen Lageangabe und bezeichnet als solche den vom Bauchfell überzogenen Raum. Im klinischen Sprachgebrauch ist damit oft alleine die Bauchhöhle gemeint.
Zu den intraperitonal gelegenen Organen zählen jene, die durch Mesenterien (an der Leibeswand) befestigt werden. Dies sind unter anderem: Magen, Dünndarm, Teile des Dickdarms, Milz, Leber und Gallenblase. Intraperitoneal liegen nach dieser Definition auch Uterus und Ovarien, da erster in die Bauchhöhle hoch-, die letzteren in diese vorgewachsen sind. Primär außerhalb der Bauchhöhle angelegt liegen sie somit sekundär intraperitoneal. Im Gegensatz dazu ist die Bauchspeicheldrüse ein primär intraperitoneal gelegenes Organ, das in der weiteren embryonalen Entwicklung "sekundär retroperitoneal" zu liegen kommt.
Ein Organ, das nur zeitweise, nämlich bei stärkerer Blasenfüllung, in die Bauchhöhle ragt, ist die Harnblase. Bei entsprechender Füllung kann ein von außen einwirkendes Trauma zu einer Blasenruptur führen und sich der Blaseninhalt in die Bauchhöhle ergießen (intraperitoneale Blasenruptur).
[Bearbeiten] Siehe auch
Für Medikamente, die intraperitoneal verarbreicht werden, siehe intraperitoneale Applikation.
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