Intraspezifische Konkurrenz
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Intraspezifische Konkurrenz ist der ökologische Wettbewerb um Lebensraum und Ressourcen innerhalb von Populationen, also zwischen mehreren Individuen einer Art. Eine wichtige Funktion der intraspezifischen Konkurrenz liegt in der Regulierung der Populationsdichte, aber auch in der Aufrechterhaltung der evolutionären Anpassungsfähigkeiten der Art. Im Gegensatz dazu steht die interspezifische Konkurrenz, die den Wettbewerb zwischen Populationen verschiedener Arten bezeichnet.
Da die Individuen einer Art gleiche Bedürfnisse und Verhalten aufweisen, konkurrieren sie um dieselben Ressourcen, was im Verlaufe des Wachstums zu einem Mangel an diesen Ressourcen führt. Individuen, die Mangel leiden, weisen eine geringere Lebensdauer, Reproduktion und geringeres Wachstum auf. Der Mangel entsteht entweder durch
- Ressourcenausnutzung vorangegangener Individuen am selben Standort, oder
- Einschränkung des Lebensraumes durch die Neubesiedelung eines Habitats durch ein anderes Individuum.
Der Konkurrenzdruck ist von der Dichte einer Population abhängig. Steigende Populationsdichten haben entweder bzw. sowohl eine Steigerung der Sterberate oder eine Senkung der Geburtenrate (Senkung der Samenproduktion bei Pflanzen) zu Folge. Dünnere Populationen wachsen daher länger als dichtere. Ein theoretisches Gleichgewicht einer stabilen Population bezeichnet man als Tragfähigkeit (carrying capacity). Diese Stabilität stellt sich durch die Konkurrenz in einem Gleichgewicht von Geburtenrate = Sterberate ein. Die Populationsdichte und -größe ist aber auch von Umweltbedingungen und Prädation (Räuber, Fraßdruck) abhängig und daher oft abweichend von der Theorie natürlichen Schwankungen unterworfen.
Stellt sich ein solches Gleichgewicht annähernd ein, regelt in Pflanzenbeständen in einem beschränkten Lebensraum außerdem die Selbstausdünnung als negative Rückkopplung die Populationsdichte. Während die gesamte Biomasse einer Population annähernd gleich bleiben kann, wachsen die Ansprüche mit dem Alter der Individuen und verstärken die Konkurrenz und das Überlebensrisiko. Die Biomasse einzelner Individuen nimmt dabei zu, während die Anzahl der Individuen durch erhöhte Sterblichkeit sinkt (Verdrängung).
siehe auch: Futterneid