Isnogud
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Isnogud (französisch ausgesprochenes Englisch (Wegfall des 'H'): He's No Good = er taugt nichts, er hat keinen Zweck) ist eine Comic-Serie, die von dem Gespann René Goscinny (Texte) und Jean Tabary (Zeichnungen) 1962 für die Erstausgabe der französischen Zeitschrift Record kreiert wurde. Ab 1968 erschienen die Geschichten auch in der Zeitschrift Pilote, spätere Geschichten wurden direkt für die Comic-Alben gezeichnet.
In Deutschland erschienen die Comics ab 1970 erstmals in dem Comic-Magazin MV Comix, die Alben erschienen, anfangs unter dem Haupttitel Die Abenteuer des Kalifen Harun al Pussah, seit 1974 im Egmont Ehapa Verlag. Einige Geschichten wurden später auch in YPS und der Zeitschrift Die Sprechblase abgedruckt.
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[Bearbeiten] Inhalte
Der Großwesir Isnogud will unbedingt „Kalif werden anstelle des Kalifen“. Hinterlistig versucht er mit allen Mitteln den Kalifen Harun al Pussah zu beseitigen und selbst den Thron zu besteigen. Seine Attentate sind jedoch sämtlich Fehlschläge. Der Humor der Comic-Serie beruht darauf, dass die fehlgeschlagenen Attentate aufgrund dummer Zufälle dem kindlich-naiven Kalifen als Wohltaten oder außergewöhnliche Leistungen seines Großwesirs erscheinen, woraufhin Isnogud noch weiter in der Gunst des Kalifen steigt. Das freut diesen aber gar nicht, sondern treibt ihn noch weiter zur Weißglut und zur Planung des nächsten Attentats. Isnoguds unfreiwilliger Komplize und Handlanger bei allen Anschlägen ist sein fauler aber auch geldgieriger Mietsklave Tunichtgut (auch Tunichgut).
In verschiedenen Alben erscheinen die Autoren als Nebenfiguren.
[Bearbeiten] Verfilmung
Zunächst bestand das Projekt einer Verfilmung mit Louis de Funès in der Hauptrolle, das aber nach dem Tod von René Goscinny fallengelassen wurde. 1995 entstand eine 26teilige Zeichentrickserie, in der Geschichten aus den Comics verfilmt wurden. Hierbei wurden einige Details abgeändert, beispielsweise tauchen, anders als in den Comics, keine Behinderten (Einbeinige etc.) auf.
Am 9. Februar 2005 ist ein Realfilm unter dem Titel Iznogoud mit Michaël Youn als Isnogud und Jacques Villeret als Kalif Harun el Pussah in den französischen Kinos angelaufen.
[Bearbeiten] Isnogud in anderen Sprachen
- Französischer Original-Titel: Iznogoud
- Englisch: Iznogoud
- Finnisch: Ahmed Ahne
- Griechisch: Ιζνογκούντ (Isnogúd)
- Holländisch: Iznogoedh
[Bearbeiten] Bände
- Isnogud, der Großwesir
- Der bitterböse Großwesir Isnogud
- Gefährliche Ferien
- Die infamen Streiche des Großwesirs Isnogud
- Isnoguds Sternstunden
- Die Zauberkiste
- Ein Möhrchen für Isnogud
- Isnogud und der Narrentag
- Der Zauberteppich
- Isnogud, der Listige
- Der Sündenbock
- Feenzauber um Isnogud
- Isnoguds Kindheit
- Isnogud und die Frauen
- Ich will Kalif werden anstelle des Kalifen
- Isnoguds Komplize
- Isnoguds Geburtstag
- Endlich Kalif?!
- Ruchlose Machenschaften
- Düstere Aussichten
- Isnoguds Rückkehr
- Die Alpträume des Isnogud
- Die Wahnvorstellungen des Isnogud
- Die Nervenkrisen des Isnogud
[Bearbeiten] Trivia
Wegen seines unverhohlenen Wunschs, "Präsident zu werden anstelle des Präsidenten", wird der französische Innenminister Nicolas Sarkozy in Frankreich als "Iznogoud" verspottet. Wenn man diesen Namen in Google (Websuche) eingibt, erscheint die offizielle Website des Premierministers mit einer Biographie von Sarkozy ganz oben auf der Trefferliste. Im Satiremagazin "Titanic" traten entsprechend Gerhard Schröder und Franz Müntefering in Cartoons als Kalif und Großwesir auf.
[Bearbeiten] Weblinks
- Isnogoud in der Internet Movie Database
- Informationen zu den Comics
- Detaillierte Gesamtübersicht aller deutschen Bände
- International Iznogoud Fansite (Englisch)
- Iznogoud Fansite (Französisch)
- Official Goscinny Website (Französisch)
- Offizielle Tabary website (Französisch)
- Tabary Fansite (Französisch)
- Filmseite in Französisch