Jimena de la Frontera
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Jimena de la Frontera ist ein Ort im Westen der Provinz Cádiz (Andalusien, Spanien). Die 9.754 Einwohner (2005) verteilen sich auf den Ortskern und die zu Jimena gehörenden Ortsteile San Pablo de Buceite, Estación de Jimena (mit dem Bahnhof) und San Martin del Tesorillo. Der Ort ist am Rande des Naturparks Los Alcornocales an der Landstraße Ronda - Algeciras gelegen, und ist einer der Ausgangsorte für Besuche dieses Naturparks.
Der Ort geht auf prähistorische Besiedlung zurück, von der unter anderem die bronzezeitlichen Felszeichnungen in der nahe gelegenen Laja Alta zeugen. Zu Zeiten der Römer konnte Oba (das römische Jimena) gar eigene Münzen prägen. Das maurische Ximena gehörte zu einem ganzen System von Befestigungsanlagen zwischen Mauren und Christen, dass von Algeciras bis nach Torre Alháquime reichte; das Castillo kann noch heute besichtigt werden und bietet eine schöne Aussicht auf den Ort.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in dem Ort sind die Ruinen einer Munitionsfabrik, der Real Fábrica de Artillería de Carlos III. Die Fabrik wurde 1777 von Karl III. errichtet, um Kanonenkugeln - vor allem für den Einsatz in Amerika - herzustellen. Die Wasserversorgung durch den Río Hozgarganta, der im Sommer austrocknet, erwies sich jedoch als so unzuverlässig, dass der Betrieb bereits 1786 wieder eingestellt wurde. Neben der Fabrik sind auch noch die umfangreichen Kanäle am Flussufer zu erwähnen, in denen das Wasser zur Fabrik geleitet wurde.
Kultureller Höhepunkt ist das alljährlich im Juli stattfindende internationale Musikfestival.