Johannes Lassenius
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Johannes Lassenius (* 26. April 1636 in Waldow/Pommern; † 22. August 1692 in Kopenhagen) war ein deutscher Erbauungsdichter der Barockzeit.
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[Bearbeiten] Leben
Lassenius besuchte mehrere pommersche Schulen, um sich 1654 bei der Theologischen Fakultät der Universität Rostock zu immatrikulieren. Schon hier geriet er in der Einflusssphäre des bekannten Erbauungsschriftstellers und Kirchenlieddichters Heinrich Müller. 1657 verdingte er sich als Hofmeister und lernte auf diese Weise viele europäische Länder kennen. Anschließend ließ er sich in Nürnberg nieder, dem Wohnsitz des von ihm bewunderten Erbauungsautors Johann Michael Dilherr. Seine frühen Schriften stehen sichtlich unter dem Einfluss des Nürnberger Aufenthalts. 1667 erlangte er an der Universität Greifswald das theologische Lizentiat und damit eine Anstellung als Propst in Barmstedt/Holstein. Sein Ruhm als Kanzelredner verbreitete sich schnell und trug ihm die Position des Hauptpastors der deutschen St. Petrikirche in Kopenhagen ein. 1677 holte er in Greifswald die Promotion zum Doktor der Theologie nach, und dadurch einen Ruf auf den theologischen Lehrstuhl der Universität Kopenhagen.
[Bearbeiten] Werke
- Adeliche Tisch-Reden. Nürnberg 1661
- Fruchtbringende Gesprächs-Spiel. Rostock 1666.
- Biblischer Weyrauch. Kopenhagen 1687
- Heyliger Perlen-Schatz. 3 Bde. Kopenhagen 1687-89
[Bearbeiten] Literatur
- Constantin Grosse: "Johannes Lassenius", in: Die alten Tröster (1900), S. 277-284
- Philip M. Mitchell: "Johannes Lassenius und seine <Tischreden>", in: Festschrift Hans-Gert Roloff, Bern 1983, S. 496-517
- Wilhelm Rahe: Johannes Lassenius, ein Beitrag zur Geschichte des lebendigen Luthertums im 17. Jahrhundert. Gütersloh 1933
[Bearbeiten] Werk- und Literaturverzeichnis
- Gerhard Dünnhaupt: "Johannes Lassenius (1636-1692)", in: Personalbibliographien zu den Drucken des Barock, Bd. 4. Stuttgart: Hiersemann 1991, S. 2479-2511. ISBN 3-7772-9122-6
