Josef Brandstätter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten (Unterschied zur vorletzten Version).

Josef „Seppl“ Brandstätter, auch Brandstetter, (* 7. November 1891; † 25. März 1945) war ein österreichischer Fußballspieler. Der Mittelläufer war in 1910er Jahren eine wichtige Stütze bei Rapid Wien und in der Nationalmannschaft, zeitweise sogar Rekordnationalspieler.

[Bearbeiten] Karriere

Josef Brandstätter begann seine Fußballkarriere gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Fritz bei Rapid Wien im Jahre 1908. Er zählte zu der berühmten Rapid-Mannschaft, die unter Trainer Dionys Schönecker die erste österreichische Fußballmeisterschaft 1912 gewinnen konnte und auch in den folgenden Jahren die Meisterschaft dominierte. Insgesamt acht Titelgewinne konnte der Mittelläufer in Hütteldorf feiern, bevor ihn eine Krise beim Verein zum Lokalrivalen Wiener AF trieb. Nachdem die Differenzen mit der Vereinsführung ausgestanden waren, kehrte Seppl Brandstätter zu den Grün-Weißen zurück. Seine Karriere ließ er noch bei der Hertha sowie beim Sport-Club ausklingen, nachdem er als erster Österreicher über 40 Länderspiele bestritten hatte. Sein Debüt in der Nationalmannschaft hatte er bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm gegeben, wo er mit der Mannschaft den 6. Platz erreichte, und von da an war er zwölf Jahre durchgehend Stammspieler des Teams. Seine einzigen beiden Tore im Nationaldress erzielte der Mittelläufer beim 2:0-Sieg über Italien am 15. Juni 1913. Seppl Brandstätter verstarb in den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges an einer Lungenentzündung.