Karl Ridderbusch
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Karl Ridderbusch (* 29. Mai 1932 in Recklinghausen in Wels; † 21. Juni 1997), war ein deutscher Sänger (Bass). Er wirkte an allen berühmten Opernhäusern Europas und war Kammersänger bei der Wiener Staatsoper.
[Bearbeiten] Werdegang
Ridderbusch wollte zunächst Techniker werden. Er wurde bei einem Sängerwettbewerb vom bekannten Operntenor Rudolf Schock entdeckt, der auch seine Gesangsausbildung mitfinanzierte. Von 1955 an studierte er am Duisburger Konservatorium, von 1957 bis 1961 an der Folkwangschule in Essen.
Karl Ridderbusch feierte sein Debüt 1961 in Münster. Von 1963 bis 1965 war er ständiges Mitglied des Essener Ensembles. Während dieses dreijährigen Engagements übernahm er die großen Opernrollen aus den Werken von Wagner, Strauß und Verdi, die ihm schnell zu beachtlichem Ruhm verhalfen. 1965 wurde er Mitglied der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und Duisburg (Sparafucile, Boris Godunow, Hunding). 1967 debütierte er in Bayreuth, wo seine internationale Karriere begann. Bis 1975, als er im Streit mit der Festspielleitung aus Bayreuth schied, sang er so bedeutsame Rollen wie Heinrich der Vogler, Fasolt, Fafner, Hagen, Pogner, Hans Sachs, Hunding, Daland, Titurel oder König Marke.
In anderen Rollen verkörperte er den Ochs auf Lerchenau, Monteverdis Seneca, Donizettis Henry VIII., Verdis und Nicolais Falstaff, Flotows Plumkett, Cornelius' Barbier von Bagdad, Kardinal Madruscht in Palestrina und sang zahlreiche Oratorien von Bach und Bruckner. Er war Stammgast in allen großen Opernhäusern der Welt: La Scala (Mailand, Debüt 1966), Metropolitan Opera (New York, ab 1967), Wiener Staatsoper (ab 1968, Kammersänger seit 1978), Royal Opera House Covent Garden (London, ab 1971), Paris (seit 1967), weiters in München, Berlin, Hamburg und bei den Salzburger Osterfestspielen (ab 1968).
[Bearbeiten] Erfolge
Karl Ridderbusch verfügte über eine volltönende Stimme von höchster Ausdruckskraft gepaart mit technischer Versiertheit; sie umfasste ganze zwei Oktaven und machte ihn zu einem der berühmtesten Vokalisten seiner Zeit. Im Opernhaus durchdrang seine Stimme mühelos das kraftvollste Orchester, mit großer Brillianz behauptete er seinen Belcanto-gleichen Klang selbst bei lauten Passagen. Zusätzlich zu seiner musikalischen Finesse machte der kräftig gebaute Sänger auf der Opernbühne einen imposanten Eindruck. Zu seinen bedeutendsten Rollen zählen der Ochs im Rosenkavalier, der Hunding in der Walküre oder Hagen in der Götterdämmerung. Ridderbusch war jedoch auch der leichten Muse nicht verschlossen und sang gerne Operetten und Volkslieder, wodurch er beim breiten Publikum bekannt wurde.
Karl Ridderbusch starb an einem schweren Herzleiden und Leberversagen im Alter von nur 65 Jahren, nachdem er nur einen Tag zuvor mit seiner Frau ein österreichisches Krankenhaus verlassen hatte.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Ridderbusch, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Opernsänger (Bass) |
GEBURTSDATUM | 29. Mai 1932 |
GEBURTSORT | Recklinghausen |
STERBEDATUM | 21. Juni 1997 |
Kategorien: Bass | Mann | Deutscher | Opernsänger | Geboren 1932 | Gestorben 1997